Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Renault. Verglichen wurden die Auswirkungen auf die Umwelt vom Fluence mit Benzin- oder Dieselmotor mit der elektrisch angetriebenen Z.E. Version. Erst mit der Zeit ist das Elektroauto umweltfreundlicher.
Die Studie ist bereits aus dem Jahr 2011, wurde nun jedoch von einem Expertengremium bewertet. Da hier unterschiedliche Antriebsvarianten desselben Modells eines Herstellers untersucht wurden, kann man genau die Auswirkungen dieser auf die Umwelt erkennen.
In der Studie wurden die Auswirkungen der Antriebsform auf umweltschädliche Aspekte wie Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, Stickoxide, Ozon, Verwendung von Ressourcen (Rohstoffen, Wasser, etc) und der Primärenergiebedarf bewertet.
In der obigen Grafik sieht man ganz gut, dass das Elektroauto in der Produktion deutlich mehr Ressourcen verbraucht. Erst im Laufe der Zeit wird es durch die ‚grünere‘ Energie umweltfreundlicher. Dabei ist der Effekt stark davon abhängig, mit welchem Strom das Auto geladen wird. Mag man den in Frankreich primär genutzten Atomstrom als umweltfreundlich ansetzen – die CO2-Bilanz ist jedenfalls hervorragend – so ist ein dort betriebener Fluence Z.E. deutlich umweltfreundlicher als zum Beispiel in Großbritannien.
In der Grafik rechts sieht man die Auswirkungen der einzelnen Antriebsarten auf die Umwelt.
Während der elektrisch angetriebene Fluence in der Produktion durchweg umweltschädlicher ist, holt er dies im Betrieb ‚Well to Tank‘ in nahezu allen Punkten wieder auf.
Ein Elektroauto ist also nicht per se umweltfreundlicher, es muss auch bewegt werden. Wenn man der Studie folgen mag, lieber in Frankreich als in Großbritannien. Wobei das ja auch immer von der eigenen Wahl des Stroms anhängt.
via: greencarcongress.com & renault.com (Studie als PDF)
Anders gesagt: mit Standardstrom schlägt Elektro den Verbrenner bei ~70.000 km, mit Ökostrom bei ~20.000 km.