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Produktion des Fisker Karma ruht seit 6 Monaten

Produktion des Fisker Karma ruht seit sechs Monaten
Foto: Fisker
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Nach der Insolvenz und dem Verkauf ihres Batterielieferanten A123, erhoffte sich Fisker Automotive eine schnelle Wiederaufnahme der Produktion des Karma. Wie nun bekannt wurde, steht die Produktion des Hybridautos jedoch bereits seit Juli 2012 still.

Die Historie des jungen Startups ist voll von Problemen, Feuern und Rückrufaktionen. Anfang 2012 wurde das innovative Auto förmlich vom US-amerikanischen Consumer Report verrissen. Es folgten Qualitätsprobleme mit der Batterie, die von A123 Systems geliefert wurde. Die Folge: Alle Batteriemodule, die aus der fehlerhaften Fertigung stammten, mussten ausgetauscht werden.

Mehrere Karma fingen zu dem spontan, ohne äußere Einflüsse, Feuer. Beim ersten Brand soll der Auspuff die Ursache gewesen sein, beim zweiten ein fehlerhafter Lüfter.

Wie Reuters nun meldet, ruht die Produktion des Karma seit dem Sommer 2012. Seit der Sommerpause der Produktion in Finnland, Valmet stellt dort die Karosserie des Karma her, wurde diese nicht wieder aufgenommen.

Während Fisker im Herbst den Vertrag mit Valmet neu verhandelte, ging A123 Systems in Insolvenz. Deshalb entschloss sich Fisker den Lagerbestand an Batterie zu erhalten und auf die Produktion weiterer Karmas vorerst zu verzichten.

Für das erste Quartal 2013, so berichtet der Fisker Sprecher gegenüber AutoBlogGreen, habe man ausreichenden Nachschub. Bis zum Ende des Quartals erhofft man sich zudem mit dem neuen Eigentümer von A123, Wanxiang, einig zu sein.

Fisker Automotive scheint zudem in China auf der Suche nach neuen Partnern und Investoren zu sein. Die Entwicklung des Atlantic, der zum halben Preis des Karma auf den Markt kommen soll, wurden aufgrund der anhaltenden Probleme mit dem Karma zwischenzeitlich gestoppt. Für die Entwicklung werden etwa 150 Millionen Dollar veranschlagt, von denen Fisker bereits 115 Millionen eingesammelt haben soll. Zusammen mit den chinesischen Partnern möchte Fisker auf dem stark wachsenden chinesischen Luxus-Segment Fuß fassen.

Da Fisker bis zum Sommer offenbar deutlich mehr Karmas produziert hat als sie verkaufen konnten, scheint der Verkauf des Hybridsportlers nicht gefährdet zu sein. Aus dem Projekt mit VL Automotive, die den Karma mit einem Corvette Motor ausstatten, könnte Fisker zudem die nicht benötigten Batterien erhalten und in ihren Karmas einsetzen.

Die Zukunft Fisker Automotives wird also davon abhängen, ob sie neue Partner und Investoren finden und damit die Entwicklung des Atlantic fortsetzen können. Wenn man Reuters glauben mag, ist zudem die Zukunft A123s und damit der Nachschub an Batterie für den Karma noch keinesfalls in trockenen Tüchern.

via: green.autoblog.com & reuters.com

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