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A123 Systems an Wanxiang verkauft

A123 Systems an Wanxiang verkauft
Foto: A123 Systems
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Der insolvente amerikanische Batteriehersteller A123 Systems geht an die chinesische Unternehmensgruppe Wanxiang. In einer Auktion am Ende der vergangenen Woche konnten sich die Chinesen gegen Johnson Controls, NEC und Siemens durchsetzen.

Selbst ein Bündnis von Johnson Controls und NEC (Hersteller der Batterie des Nissan Leaf) konnte bei dem 256,6 Millionen Dollar Gebot nicht mitziehen. Somit gehen alle Produkte, Technologien und Verträge ebenso an das chinesische Unternehmen wie die Werke in Michigan und Missouri und das Kathoden-Werk in China.

Die militärische Sparte übernimmt Navitas Systems für 2,25 Millionen Dollar. Dieser Teil von A123 Systems war nicht Teil der Hauptauktion, wohl auch, weil man Konflikte mit der amerikanischen Regierung befürchtete.

Wie sich das Ergebnis der Auktion auf die bestehenden Verträge mit Fisker und General Motors auswirken wird, ist noch unklar. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass A123 die Lieferung der Batterien für den Fisker Karma und den Chevrolet Spark EV wieder aufnehmen wird.

Bei Fisker dürfte die schnelle Entscheidung deshalb für Erleichterung gesorgt haben. In den letzten Wochen musste die Produktion des Karma ruhen, da der Nachschub mit Batterien ausblieb. Die Produktion des Chevrolet Spark EV, der für Mitte 2013 in den Vereinigten Staaten und anderen Märkten erwartet wird, dürfte die Insolvenz dagegen eher weniger gefährdet haben.

Bei der US-amerikanischen Politik dürfte der Deal dagegen weit weniger Begeisterung auslösen. A123 Systems war in den vergangenen Jahren mit mehreren hundert Millionen Dollar vom Staat gestützt worden. Die mit dem Geld der amerikanischen Steuerzahler entwickelten Technologien dürften mit ziemlicher Sicherheit nun bald in China landen.

Noch muss das Gebot vom Insolvenzgericht abgesegnet werden. Da eine Insolvenz nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts jedoch ein offener Prozess ist, bei dem jedes Unternehmen mitbieten darf, ist von einem Abnicken auszugehen.

via: greencarcongress.com

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Ein Kommentar zu “A123 Systems an Wanxiang verkauft

  1. und der nächste Ausverkauf nach China… omg! Weiter so! Entwickeln und die Produktion den Chinesen überlassen!

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