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Renault und Qualcomm – schnurloses Laden

Qualcomm schnurloses LadenRenault und Qualcomm werden beim schnurlosen Laden von Elektroautos zusammenarbeiten. Dies verkündete Qualcomm heute in einer Pressemitteilung.

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In der zweiten Jahreshälfte soll dabei Qualcomms Halo Wireless Electric Vehicle charging (WEVC) Technologie in London getestet werden.

Neben Renault nimmt auch Delta Motorsport mit dem Delta E-4 Coupe am Test teil.

Mit diesem Test möchten Renault und Qualcomm Erfahrungen in der Praxis und Nutzer-Feedback sammeln. Damit sich schnurloses Laden von Elektroautos durchsetzen kann, ist allerdings erst ein internationaler Standard erforderlich.

Beim schnurlosen Laden wird die Energie über einen Luftspalt übertragen – ähnlich wie bei einem Induktionsherd. Das System besteht aus zwei Komponenten. Einer stationären Ladeplatte, die sich auf oder im Boden befindet und einer mobilen Ladeplatte unter dem Fahrzeug.

Die Primärspule in der stationären Ladeplatte erzeugt dabei ein Wechselfeld, welches über die Luft – schnurlos – einen Wechselstrom in der Sekundärspule in der mobilen Ladeplatte induziert. Die Herausforderungen dabei sind, trotz des Abstands der beiden Platten und der in der Praxis nicht perfekten Ausrichtung der beiden, einen halbwegs guten Wirkungsgrad zu hinzubekommen.

Neben Renault und Qualcomm, arbeitet auch Audi mit WiTricity an einer Wireless Charging Lösung.

Brauchen wir wirklich eine Lösung um Elektroautos schnurlos zu laden? Die bisherige Lösung – Ladestecker einstecken, fertig – ist ja nicht wirklich so schwer. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, ist es eine tägliche Routine, die man so schnell nicht vergisst. Auch beim schnurlosen laden muss man sein Elektroauto genau über der stationären Ladeplatte positionieren.

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2 Kommentare zu “Renault und Qualcomm – schnurloses Laden

  1. […] Toyota nicht der erste Hersteller, der induktive Ladetechnik erforscht und in 2013 testen wird. Auch Renault tut dies zusammen mit Qualcomm, Nissan demonstrierte bereits einen entsprechend ausgerüsteten Leaf, der zudem automatisch über […]

  2. Auch das Laden mit Kabeln könnte man noch viel einfacher gestalten. Momentan fahre ich meine „Zapfpistole“ (Typ-2-Kabel für Mode-3-Ladung) noch im ZOE spazieren. Die Verbrenner haben die „Ladekabel“ (eines für Super, eines für Super-Plus, eines für Diesel und was noch alles) direkt an der Ladestation (Zapfsäule) hängen. Und wenn man mal mit dem ZOE durch die Gegend stromert und dabei vom TomTom ständig Verbrenner-Tankstellen angezeigt bekommt, aber kaum irgendwelche Elektrotankstellen – und wenn, dann nur für SchuKo, CHAdeMO oder Typ 2, aber selten das ganze Potpourri (also eine Tankstelle nur für Diesel, die nächste für Super …) – dann sieht man, was die Elektromobilität noch aufzuholen hat.

    Wenn ich mir dann Preis und Leistungsverluste einer verkabelten Elektrotankstelle überlege, sowie Preis und Leistungsverluste einer induktiven Tankstelle (Usability außen vor gelassen, da noch nicht abschätzbar), dann ist für mich die Sache klar: Tankstellen mit drei bis vier Uni-Zapfsäulen müssen her, und zwar genauso dicht wie die fossilen Tankstellen. Und die müssen (Uni) an jeder Säule fest installierte Kabel mit SchuKo, CHAdeMO, EN 62196-2-Typ-2-Stecker und J1772-2009-Typ-1-Stecker bieten. Schon hätten wir den gleichen Komfort wie beim Verbrenner.

    Auf meinen Fahrten im Großraum Nürnberg muss ich meine Fahrten mit dem ZOE bisher strategisch planen, obwohl ich z. B. gestern ohne Aufladen 150 km gefahren bin (lt. Bordsystem noch 15 km Restreichweite am Ende). Wenn ich bedenke, an wie viel fossilen Tankstellen ich dabei vorbeigefahren bin, ist es mir um die Elektromobil-Zukunft gar nicht bange, aber es müsste eine Lobby der Elektromobilisten zur Schaffung von Stromtankstellen her. Wie wäre es mit einem „offiziellen“ Flugblatt von GoingElectric, das man mit freundlichen Grüßen des Absenders (z. B. Kennzeichen, auf Wunsch Name, Adresse) bei den Tankstellenpächtern hinterlassen kann („Sehr geehrter Pächter, ich hätte gerne bei Ihnen getankt …“)?

    Der Pächter meiner „Tanke“ hat mir bisher auch immer erzählt, das Elektromobilität ja nichts für die Praxis sei. Nach der ersten ZOE-Probefahrt („das ist ja ein richtiges Auto!“) hat er mich informiert, dass er demnächst seine fossile Tankstelle auch mit Strom-Zapfsäulen aufrüsten wird (war aber wohl schon vor der Probefahrt geplant), und ich habe den Eindruck, seine Meinung zur Elektromobilität hat sich seither ein wenig gewandelt. Induktionsladestationen sind aber offenbar keine geplant.

    Beste Grüße aus Sulzbach-Rosenberg,
    Thomas

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