Vor Kurzem hatte ich davon berichtet, dass erste Nissan Leaf Besitzer Kapazitätsverluste beklagten. Nach nur einem Jahr und weniger als 30.000 Kilometer schien ein Verlust von 15 Prozent Kapazität außergewöhnlich hoch. Die meisten Fälle traten in Arizona auf, bekannt für seine hohen Temperaturen. Doch, welchen Effekt hat eigentlich eine hohe Umgebungstemperatur auf die Alterung der Elektroauto-Batterie?
Wenn die Studie der US Energiebehörde recht hat, kann die Lebensdauer einer Lithium-Ionen Batterie über fünf Jahre variieren, abhängig vom Standort. In dieser Studie wurde die Durchschnitts-Temperaturen von Minneapolis, Houston und Phoenix verglichen. Während in Minneapolis (10°C) 85 Prozent Kapazität erst nach ca. 11 Jahren erreicht werden, soll dies in Phoenix (30 °C) bereits nach fünf Jahren geschehen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kühlung der Batterie. Ohne aktive Kühlung kann in Phoenix die Kapazität nach drei Jahren auf 85 Prozent fallen, während unter gleichen Bedingungen mit Flüssigkeitskühlung diese Marke erst nach sechs Jahren erreicht wird.
Dies könnte die Kapazitätsprobleme des Nissan Leaf erklären. Die Meldungen stammen nämlich vorwiegend aus den wärmeren Regionen der USA. Auch verzichtet Nissan beim Leaf auf eine aktive Kühlung der Batterie.
In Europa müssen wir dagegen weniger Sorgen um die Lebensdauer der Batterie machen. Mit einem Durchschnitt von unter 10°C sind in Deutschland ähnliche Werte wie für Minneapolis zu erwarten.
via greencarreports
Lebensdauer Elektroauto-Batterie von Temperatur abhängig:
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