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Renault ZOE wird sich besser verkaufen als der Nissan Leaf

Renault ZOE
Foto: Renault
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Noch kann man den Renualt ZOE nur reservieren, im zweiten Halbjahr 2012 wird jedoch mit der Auslieferung der ersten ZOEs gerechnet. Trotzdem ist man sich bei Renault sicher, dass sich Renaults sicher, dass sich der ZOE besser als der Nissan Leaf verkaufen wird, so Autobloggreen.

Die Gründe für das Selbstbewusstsein Renaults sind vielfältig. Zum einen wird die jährlich Produktionskapazität für den ZOE bei 150.000 Fahrzeugen liegen. Nissan, im Vergleich, wird in seinem Werk in Southerland 25.000 Leaf bauen können, wenn das Werk Anfang des nächsten Jahres die Produktion aufnimmt. Insagesamt wird man dann 200.000 Nissan Leaf pro Jahr ausliefern können.

Renault ZOE und Nissan Leaf im Vergleich

Preis

Der größte Pluspunkt des Renault ZOE ist sicher sein Preis. Sein Einstiegspreis liegt bei nur 20.600 €. Im Vergleich dazu sind für einen Nissan Leaf 36.990 € fällig. Beim ZOE kommt dazu allerdings noch die Batterie-Miete, die, abhängig von Laufzeit und Fahrleistung, ab 79 € beginnt.

Gerade der niedrige Einstandspreis ist ein gewichtiges Argument für den ZOE. Damit liegt die Latte für den Einstieg in die Elektromobilität relativ niedrig.

Größe

Der Renault ZOE ist mit vier Metern Länge knapp einen halben Meter kürzer als der Nissan Leaf. Dies wird sich vor allem auf den hinteren Sitzplätzen bemerkbar machen. Bei Kofferraumvolumen liegen beide mit etwa 330 Litern gleich auf.

Reichweite

Auf dem Papier hat der ZOE eine deutlich größere Reichweite als der Leaf. Während der Leaf mit 160 km im NEFZ angegeben ist, soll der ZOE eine Reichweite von 210 km haben. Im Alltag hat sich beim Leaf gezeigt, dass man im Sommer mit etwa 120 km rechnen kann. Wie sich das beim ZOE verhält, wird sich noch herausstellen.

Laden

Was die Lade-Schnittstellen angeht, sehe ich den Renault ZOE im Vorteil.

Nissan setzt beim Leaf auf zwei verschiedene Ladeanschlüsse. Zum einen kann der Leaf mittels Typ 1 Ladestecker einphasig mit 16 Ampere geladen werden. Die Ladedauer beträgt dabei jedoch 8 Stunden. Kein Problem für die Ladung zuhause, für einen längeren Tagesausflug jedoch zu lange. Zum anderen kann der Leaf mit Gleichstrom (CHAdeMO) geladen werden. Die Ladezeit beträgt damit nur knapp 30 Minuten bis 80 Prozent Ladezustand. Die CHAdeMO Lader sind jedoch noch selten in Deutschland und für den Hausgebrauch schlichtweg zu teuer.

Renault stattet seinen ZOE mit dem Chamäleon Ladesystem aus. Das ist ein Typ 2 Anschluss, der Leistungen von 3,6 bis 43 kW unterstützt. Von einphasigem Laden an der heimischen Steckdose bis superschnellem Laden an einer Stromtankstelle unterstützt der ZOE mehrere Lademodi. Ein Drehstromanschluss mit 16 bzw. 32 Ampere steht in den meisten Haushalten zu Verfügung. Mit einer entsprechenden Ladebox, z.B. der Easy-Box von RWE kann der ZOE zuhause in 1 – 2 Stunden aufgeladen werden. Die meisten der derzeit aufgestellten Stromtankstellen sind ebenfalls mit einem Typ 2 Anschluss versehen.

Insgesamt sehe ich den Renault ZOE ebenfalls leicht im Vorteil. Der Preis und die Möglichkeit ihn in wenigen Stunden zuhause zu laden könnten die ausschlaggebenden Punkte sein.

Was meint ihr dazu? Wer wird das Rennen machen?

Renault ZOE wird sich besser verkaufen als der Nissan Leaf: 1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars 3,70 von 5 Punkten, basieren auf 30 abgegebenen Stimmen.
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6 Kommentare zu “Renault ZOE wird sich besser verkaufen als der Nissan Leaf

  1. Ja – ich sehe das ähnlich, wobei ich den Zoe nicht nur leicht im Vorteil sehe, sondern deutlich im Vorteil.

    Der Zoe hat einfach einige Features an Board, die bis jetzt kein Elektroauto in Serie hat.

    • Klimaanlage mit Wärmepumpentechnik, das hilft Energie zu sparen, beim Heizen und beim Kühlen
    • Kommunikationssystem mit App-Downloads u. v. m.
    • über 210 km Reichweite
    • Sprachsteuerung
    • Notbremsassistent

    Und dass die Batterie geleast wird gibt auch Sicherheit, da man immer eine Batterie hat, die im Topzustand ist.

    … mehr dazu:
    http://www.elektroauto-infos.com/2012/03/renault-zoe-mit-bis-zu-210-km-reichweite-warmepumpe-notbremssystem-und-digitaler-vernetzung-bereits-ab-e-20-600/

    Gruß, Volker

  2. Hallo Herr Kollege,

    dem Leaf muss man allerdings zugute halten, dass er sich in der Realität bereits bewiesen hat. Kritische Merkmal wie Reichweite etc sind durch Daten aus der Praxis bekannt.

    Da muss der ZOE erst zeigen, ob er wirklich hält was er verspricht.

    Wird sicher spannend zu sehen wie sich die beiden machen. Ich bin schon sehr auf die ersten wirklichen Tests des ZOE gespannt.

    Guy

  3. Die Akkumiete beginnt sicher nicht bei 36.990€ wie im Absatz „Preis“ steht, sondern so weit ich weiß bei 79€ monatlich.
    Der Fehler ist zwar eigentlich offensichtlich, aber E-Auto-Hasser glauben jeden Unsinn und verbreiten ihn weiter. Also bitte korrigieren!

  4. Danke für den Hinweis.

    Selbstverständlich muss es 79 € pro Monat heißen. Dies bezieht sich auf 36 Monate Laufzeit und 12.500 km pro Jahr.

    Noch sind die Angaben von Renault vorläufig und können sich zur Markteinführung ändern. Dann werden auch die Mieten für andere Laufzeiten und Jahresfahrleistungen angegeben. Man kann sich allerdings sicher an den Batterie-Mieten der anderen Z.E. Modellen orientieren.

    Guy

  5. Aktuell ist der LEAF um einiges günstiger.Mit dem aktuellen Botschafterprogramm bekommt man den LEAF für 199€ / Monat ohne Anzahlung für 3 Jahre. Dazu sind die meisten Ladestationen nur mit Schukosteckdosen ausgestattet, so dass hier auch nur mit 10A und einem Mode 2 Ladekabel geladen werden kann. Hinzu kommt, das im Ladeverbund Franken + komplett kostenlos tanken kann. Aktuell bietet der ZOE weder in der Auststattung noch im Fahrkomfort keinen Vorteil gegenüber dem LEAF

  6. Der Leaf ist eigentlich für die USA konzipiert. Dort gibt es nahezu keinen Drehstrom im Alltag und somit keine Schnellademöglichkeit. Im US-Haushalt stehen gerade einmal 6-8 kW Anschlußleistung zur Verfügung. Den elektrischen Durchlauferhitzer, der uns in D den Drehstrom mit 27 kW in jeden Haushalt bringt – ist unbekannt.
    Ebenso in Japan mit nur 100V aus der Steckdose. Daher kommt CHAdeMO als neu erfundene Schnell-Lademöglichkeit. Leider ist Nissan da sehr statisch und bietet keinen Europa-Leaf an – oder möchte keine Inhouse-Konkurrenz zum ZOE. Der ZOE hätte in den USA keine Chanche, da man ihn dort nicht schnell laden kann. Eindeutig daher, welches Modell auf welchen Markt gehört.

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