Zum Abschluss der Woche habe ich noch eine gute Neuigkeit aus dem Norden Europas für euch. In Norwegen wurden innerhalb eines halben Jahres 1.000 Nissan Leaf verkauft. In Deutschland nehmen die Neuzulassungen der Elektroautos so langsam Fahrt auf, mit 0,8 Prozent Anteil (inklusive Hybridautos) macht sich aber doch etwas Ernüchterung breit. Woran die guten Verkaufszahlen des Nissan Leaf in Norwegen liegen und was die Norweger anders (besser) machen, das erfährst du hier.
Nur sechs Monate brauchte Nissan in Norwegen um 1.000 Leaf zu verkaufen. Im Rekord-Monat Februar erreichten die Elektroautos dort sogar einen Marktanteil von 2 Prozent bei den Neuzulassungen – ein Wert, von dem wir in Deutschland nur träumen können (noch). In der Liste der Neuzulassungen reihte sich der Nissan Leaf dann auch auf Platz neun ein.
1.000 verkaufte Elektroautos ist zwar kein Spitzenwert, man muss aber auch bedenken, dass der Markt in Norwegen deutlich kleiner ist als bei uns.
Gründe für die guten Verkaufszahlen des Nissan Leaf
Zum einen liegen die guten Verkaufszahlen an der umfangreichen Förderung durch den Norwegischen Staat. So ist der Kauf von Elektroautos von der Mehrwertsteuer (25 Prozent) und der Neuwagensteuer befreit. Damit endet die Förderung allerdings noch lange nicht. Elektroautos können kostenlos geparkt werden und sind von der Maut befreit. Im Stadtgebiet von Oslo darf man mit ihnen sogar die Busspur benutzen
Auch ist man in Norwegen deutlich besser als hier mit Stromtankstellen ausgestattet. Alleine in der Norwegischen Hauptstadt zählt man 3.500 öffentliche Ladesäulen, viele davon können kostenlos genutzt werden.
Das Norwegische Beispiel zeigt, wie sich die Elektromobilität bei entsprechender Förderung entwickeln kann. Gute Infrastruktur und attraktive Fördermaßnahmen sind notwendig, um Veränderungen herbeizuführen. Ich bin gespannt wie lange es für diese Erkenntnis noch hier bei uns braucht.
via ADAC eMobility
1000 Nissan Leaf in Norwegen:
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