Additional 50 Cents zum E-Up incl. Beschleunigungsvideo

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NotReallyMe
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So, nachdem mir das keine Ruhe ließ habe ich jetzt erneut eine Probefahrt gemacht und die Themen Verbrauch und Laden intensiver untersucht (incl. einmal von ganz leer nach ganz voll). Die Außentemperatur bei diesen Fahrten lag bei ca. 10 Grad, fast alle Fahrten fanden im Dunkeln und bei kräftigem Wind statt. Der Verkäufer hatte mir ja gesagt es seien Ganzjahresreifen montiert, tatsächlich zeigte ein Blick in den Lieferschein im Handschuhfach und eine Kontrolle am Wagen, daß Winterreifen montiert waren.

Zuerst ging es nach Hause im Eco-Modus mit Sitzheizung, hauptsächlich Autobahn mit 100 km/h. Ergebnis: 44 km mit einem Schnitt von 14,1 kWh. Mitte der Fahrt war es uns dann zu kalt im Wagen und wir haben kurz den Comfort-Modus aktiviert. Dann folgte eine Probefahrt in die nächste Stadt, 21 km komplett im Eco-Modus mit einem Schnitt von 13,6 kWh. Dann eine Dreiviertelstunde geladen an der Steckdose, was nur ca. 10 km Reichweite brachte. Dann ging es weiter zur Kartbahn, die zum Glück eine kostenlose Ladesäule bereitstellt (die in keiner meiner Ladesäulen Apps verzeichnet ist). Diese Fahrt war 31 km lang, hauptsächlich Landstrasse, es wurde ein Schnitt von 60 km/h erreicht mit 13,5 kWh Schnittverbrauch. 1:25 Stunde Ladezeit (ich hatte zum Glück auch bei zwei Turns den Brenner auf der Bahn ;-)) brachten 35 Kilometer zusätzliche Reichweite bzw. die Ladeanzeige ging von viertelvoll auf halbvoll. Das passt dann ungefähr zur Angabe, daß man in 6 Stunden bei 3,7 kW vollladen kann. Auf dem Rückweg bin ich dann mal so sparsam gefahren wie es ging (nein, es gab keinen Rückenwind ;-)), was in einem Schnitt von 11,5 kWh auf 34 km resultierte (kleiner Umweg wegen mehr Autobahn). Wenn man es drauf anlegt geht es also mit ohne Heizung (war komplett Eco+, war selbst noch warm von der Kartbahn :)) mit Winterreifen und Licht im Bereich des Normverbrauchs. Im Sommer mit den passenden Rädern, ohne Licht und ohne so viel Wind kann ich mir auch vorstellen noch sparsamer zu fahren, das ist aber natürlich reine Spekulation. Der Schnitt auf dieser sparsamen Fahrt war übrigens 61 km/h also nicht langsamer als auf dem Hinweg.

Zuletzt habe ich noch die Batterie leergefahren und die ganzen Warnhinweise und Sparmaßnahmen erlebt die hier schonmal ausführlich beschrieben wurden. Interessant fand ich, daß sich das Navi bei 13 km Restreichweite spontan meldete und darauf hinwies, daß ich mich jetzt noch dazu entscheiden könnte die nächste Ladesäule in Reichweite anzusteuern und daß ich ansonsten wahrscheinlich stranden würde. Ich hätte dann nur auf "Ok" tippen müssen, und schon wäre die Route programmiert gewesen. Bis nach Hause habe ich es dann mit 3 km Restreichweite geschafft, puh. Die "Leerfahrt" waren dann nochmal 21 km mit einem Schnitt von 13,2 kWh. An diesem Tag hat der E-Up also in Summe 151 km geschafft, wobei in Summe ca. 2:15 Stunden nachgeladen wurde.

Damit konnte dann der Vollladetest beginnen, der dann am nächsten Morgen tatsächlich verbrauchte 20 kWh auf dem Zähler zeigte. Wenn wir von ca. 18 kWh ausgehen die geladen wurden (es waren ja noch 3 km drin) bedeutet das ca. 9 % Ladeverluste. Die Zählerablesung und die Schätzung der tatsächlichen Ladung sind natürlich mit Unsicherheiten behaftet, weil z.B. auch andere Verbraucher im Haus in den 12 Stunden zwischen den Ablesungen über Nacht liefen.

Wir haben noch einen Beschleunigingstest gefahren. Von 0 auf 105 km/h nach Tacho (sollte ca. 100 km/h in echt sein) komme ich auf ziemlich genau 11 Sekunden. Es waren 2,5 Personen im Wagen. Wie an der Warnleuchte zu erkennen sind am Anfang die Räder leicht durchgeflutscht weil es nass war. Die 12,4 Sekunden haben wir damit deutlich unterboten:



Ich habe dann voll im Modus B rekuperiert, bis zum Stillstand war keine Reibungsbremse im Einsatz.

Fazit: Wie im ersten Testbericht erwähnt würde ich mir für entspannteres Fahren mehr Kapazität wünschen, selbst wenn es wie getestet möglich ist den E-Up im Normbereich und darunter zu bewegen. Im zweiten Testteil ist für mich noch die praktische Erkenntnis dazugekommen, daß schnelleres Laden das Kapazitätsproblem mildern könnte (die Säule an der Kartbahn hätte 11 kw gekonnt). Das Pendel geht im Moment bei uns deshalb wieder zu einem anderen Fahrzeug hin (nein, nicht der Zoe :))...
Zuletzt geändert von NotReallyMe am Di 31. Dez 2013, 09:28, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Additional 50 Cents zum E-Up

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helmutnn hat geschrieben:Die Zählerablesung und die Schätzung der tatsächlichen Ladung sind natürlich mit Unsicherheiten behaftet, weil z.B. auch andere Verbraucher im Haus in den 12 Stunden zwischen den Ablesungen über Nacht liefen.
Die Dtan sind dann nahezu wertlos... Einfahc mla ein Energiekostenmeßgerät kaufen z.b. KD302
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Re: Additional 50 Cents zum E-Up

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eDEVIL hat geschrieben:
helmutnn hat geschrieben:Die Zählerablesung und die Schätzung der tatsächlichen Ladung sind natürlich mit Unsicherheiten behaftet, weil z.B. auch andere Verbraucher im Haus in den 12 Stunden zwischen den Ablesungen über Nacht liefen.
Die Dtan sind dann nahezu wertlos... Einfahc mla ein Energiekostenmeßgerät kaufen z.b. KD302
Es geht doch hier um die Tendenz, und da können wir schon etwas an den Zahlen erkennen. Die Batterie ist ja noch neu, also sollte sie noch die Nenn-Kapazität aufweisen und die 20 kWh stellen die obere Grenze dar. Also bewegen wir uns um die 10 % Ladeverluste, wahrscheinlich sogar etwas darunter.

Wie beschrieben ist es aber ganz einfach eine Probefahrt zum E-Up zu bekommen, mach doch einfach mal selbst eine Messung :-).
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Re: Additional 50 Cents zum E-Up

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@helmutnn Eine kurze Frage zu der Kartbahn mit Ladesäule. Um welche Kartanlage handelt es sich dabei und welche Steckdosen sind dort vorhanden ? CEE, Typ2 ?
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Re: Additional 50 Cents zum E-Up

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stromer hat geschrieben:@helmutnn Eine kurze Frage zu der Kartbahn mit Ladesäule. Um welche Kartanlage handelt es sich dabei und welche Steckdosen sind dort vorhanden ? CEE, Typ2 ?
Du hast eine detaillierte Antwort per PN. Die Säule hat zwei Typ 2 Stecker.
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