Probefahrt mit dem E-Golf

Probefahrt mit dem E-Golf

dkt
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Seit gestern bin ich mit dem E-Golf auf Probefahrt. Leider hat das Fahrzeug nicht den Tempomat mit Abstandsradar. Damit kann ich also nicht spielen.

Mein erster Allgemeineindruck ist wesentlich besser als ich bis jetzt geglaubt habe. Das Fahrzeug wirkt ausgereift und besonders die stärkste Rekuperastionsstufe ist super für das normale Fahrgeschehen. Die Bremse kommt dann sehr häufig erst zum Schluss, wenn überhaupt, zum Einsatz.

Gewöhnungsbedürftig ist, dass der Fuss beim Einschalten auf der Bremse stehen muss. Die Beschleunigung ist dann kraftvoll und reicht mir völlig. Die Fernlichtautomatik ist - zumindest für mich - ok. Allerdings mit der Einschränkung, dass der erste Eindruck, noch zu kurze Fahrsdituationen als Grundlage hat. Die Rückfahrkamera ist sehr hilfreich, für mich ein neues Hilfsmittel. Die Abstandsanzeige von anderen Fahrzeugen oder Hindernissen ist klar und für mich übersichtlich.

Mit ca. 50% Batterieladung habe ich den E-Golf in der Garaqge dann an die normale Steckdose angeschlossen, nicht ohne mich vorher bei meinem Hauselektriker zu erkundigen, ob die 2,3 kW (Dauerleistung) unschädlich sind. Das Fahrzeug ist heute früh allem Anschein nach, voll geladen. Gut finde ich auch die permanente Verbrauchs- und Rekuperationsanzeige.

Alles in allem, bis jetzt überwiegen die guten Eindrücke. Aber wie gesagt, es ist ein erster Eindruck nach ca. 50 km Fahrt.
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Re: Probefahrt mit dem E-Golf

DaZei
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Hi!
Ja, die können Rekuperation bei VW :mrgreen:

Das war für mich einer der Gründe mich für den E-Up zu entscheiden. Kein anderen Fahrzeug mit dem ich probegefahren bin hat so stark rekuperiert. Die Bremsscheiben bzw. Trommeln kommen bei normalen Bremsmanövern erst unterhalb von ca 15km/h zum Einsatz. Die Bremse fühlt sich dabei sehr gut an, man merkt bei konstantem Pedaldruck überhaupt nicht, dass von Generatorbetrieb auf mechanisches Bremsen "umgefadet" wird. Echt cool gemacht...

Ich persönlich fahre im D Modus, weil es effizienztechnisch kaum einen Unterschied macht, auch im D Modus wird voll rekuperiert bei Bremsbetätigung. Manche stehen aber extrem auf "one-pedal-feeling" im B Modus...
Zuletzt geändert von DaZei am Do 10. Jul 2014, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Probefahrt mit dem E-Golf

mstaudi
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Genau diese Wahlmöglichkeit ist ja so genial... segeln über hügeliges Land, um dann in der Ortschaft mit dem Gasfuß zu bremsen. Eindeutig besser gelöst als beim i3 :twisted:
Gruß, mstaudi

Re: Probefahrt mit dem E-Golf

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Hallo,

ich hatte neulich auch eine 1-stündige Probefahrt mit dem e-Golf.

Verarbeitung und Haptik ist super. Golf 7 eben. Assistentsysteme sind auch klasse und vielfältig.
Motor ist zwischen ZOE und BMW i3 einzuordnen. Jedenfalls KEIN Vergleich zum i3, da war ich etwas enttäuscht.
Fahrwekt, Sitze usw. alles super.
Mich irritierte die Unübersichtlichkeit des Cockpits. Viel zu viele Schalter, Knöpfe, Anzeigen und Hebel. Auch das Multifunktionslenkrad ist mit Funktionen meiner Ansicht nach zu stark überladen.

Mir würde die Leistung langen, ich stehe da eher auf 5 volle Türen und einen korrekten Kofferraum, was der e-Golf bietet.

Im Prinzip nur 2 Haupt-Schwachpunkte aus meiner Sicht:
- Keine Batteriemiete, daher extrem hoher Preis, wenn man Ihn wie einen ZOE ausstattet (Wärmepumpe, Wallbox, Keyless usw.) und volles Risiko bei der Batterie liegt beim Kunden. Kann ja OK sein, ich finds doof. VW sollte alternativ eine Batteriemiete anbieten um Kunden abzuholen die nicht in Vorkasse gehen wollen und das Batterierisiko lieber beim Hersteller sehen.
- Katastrophale Lademöglichkeiten zuhause und unterwegs, da TYP2 nur in Minimalstversion mit 3,7kw unterstützt wird.

Durch die schlechte TYP2 Lademöglichkeit ist für uns der Nutzwert extrem gegen unsere ZOE gesunken, ein Abstieg sozusagen, haben wir doch zuhause jetzt eine 22kw TYP2 Station.

Mit einem 22kw TYP2 Lader wäre der e-Golf allerdings quasi perfekt. CCS serienmäßig wie in anderen Ländern wäre für Deutschland übrigens auch korrekt.

Bizarr das der Vorgänger e-Golf Bluemotion aus 2012 einen 11kw 3-phasen Lader drin hatte. Können tun Sie es ja bei VW, wollen aber anscheinend nicht.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
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Re: Probefahrt mit dem E-Golf

DaZei
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Batterie(nicht)miete war für mich ein Argument für VW (E-Up).
Hab mir das für meine Fahrleistung durchgerechnet, nach 3,5 Jahren ist der E-Up günstiger als der Zoe und das bei deutlich besserer Ausstattung und für meinen Geschmack höherer Materialanmutung :D Auch der Wiederverkaufswert dürfte beim VW wie üblich höher sein.
Der Überwitz bei Renault ist das zusätzliche Verrechnen einer Gebühr bei Schnellladung :lol:

Die Bedingungen für den Batterietausch sind hüben wie drüben sehr ähnlich, auch Renault tauscht erst, wenn der Akku deutlich an Leistung verliert (ich glaub bei Renault ist die Schwelle 75%, bei VW halt 70%).
Zuletzt geändert von DaZei am Do 10. Jul 2014, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Probefahrt mit dem E-Golf

Derpostler
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Was mich interessieren würde: Habt ihr die Probefahrt "nur so" aus Interesse gebucht, oder mit echter Kaufabsicht, wenn er gefällt?

Re: Probefahrt mit dem E-Golf

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  • stromer
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DaZei hat geschrieben: Der Überwitz bei Renault ist das zusätzliche Verrechnen einer Gebühr bei Schnellladung :lol:
In diesem Punkt bist du schlecht informiert. Eine Gebühr für die Schnellladung von 2 € stand zwar zu Beginn im Batteriemietvertrag wurde aber bisher nicht und auch wird auch zukünftig nicht erhoben.
Ich bin sowohl e-Golf als auch e-Up schon probegefahren. An der Qualität gibt es nichts auszusetzen. Das unübersichtliche Armaturenbrett ist mir auch negativ aufgefallen. Das absolute Ausschlusskriterium ist für mich die katastrophale Ladetechnik.
Zuletzt geändert von stromer am Do 10. Jul 2014, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
2009 Vectrix VX1 / 2011 Nissan Leaf / 2012 Renault Twizy / 2013 Renault Zoe Intens Q210 / 2014 Renault Zoe Intens Q210 / 2015 Renault Zoe Zen Q210 / 2015 Tesla Model S 70D / 2017 Renault Zoe Intens Q90 ZE40 / 2018 Tesla Model 3 / 2018 Microlino

Re: Probefahrt mit dem E-Golf

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Mein nächster ist auf jeden Fall ein EV. Daher schon Kauinteresse, habe aber noch keinen Zeitrahmen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Probefahrt mit dem E-Golf

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  • kai
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Derpostler hat geschrieben:Was mich interessieren würde: Habt ihr die Probefahrt "nur so" aus Interesse gebucht, oder mit echter Kaufabsicht, wenn er gefällt?
Nur mal so. Die Kisten stehen doch bei VW rum zum Probefahren.
Mich interessieren ALLE Elektroautos.
Und ich bin jetzt BMW i3, Tesla Model S P85, VW e-Golf, ZOE und Twizy gefahren. Leaf fehlt mir noch.
Ins Kaufprofil von uns passen aktuell nur Tesla und ZOE, da 22kw Lader.

Kaufen musste ich 2013 spätestens im Juni, da gab es von VW noch nicht einmal nichts. Vom Preis her eh viel zu teuer, da kann ich gleich ein Tesla Gen III kaufen.

Gruß

Kai
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Re: Probefahrt mit dem E-Golf

DaZei
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@Stromer: In Österreich gibt´s die Schnell-Ladegebühr anscheinend schon, zumindest wurde mir das von 2 Renault Z.E. Händlern bei Verkaufsgesprächen erzählt. Wie auch immer, für mich hat sich´s ohnehin erübrigt :mrgreen:

Unterm Strich muss man halt zurzeit abwägen, wo die Prioritäten liegen - DAS perfekte E-Auto gibt´s im Moment nicht. Ladetechnik war bei mir zweitrangig, da ich bei meinem Fahrprofil nur jede 2te Nacht daheim unterm Carport laden muss.
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