Kaufberatung Q210 mit Miet-/oder Kaufbatterie oder eGolf

[lidl]

Hallo,
ich überlege aktuell welches BEV wir für die tägliche Strecke zur Arbeit anschaffen sollen.
Klares Ziel ist dabei einzig und alleine die Kosteneinsparung. Es geht nicht darum den neuesten Audi zu ergattern .

• Die Strecke wäre 90 km (Gesamt, also 45km hin und nochmal 45km wieder zurück). 3x die Woche.
• Davon 50% Autobahn, der Rest Landstraße. Kein Stau
• Das Auto ist für meine Frau. Dass sei keine 150 damit fahren sollte ist ihr klar. 100 im Windschatten zu fahren akzeptiert sie aber sich auch nicht .
• Ersetzt wird ein DS3 Baujahr 2011 mit 70.000 km
• Für lange Strecken ist noch ein Alhambra da.
• PV gibts zu Hause.
• Am Arbeitsplatz gibts es Ladestation. Die will ich wenn möglich aber vermeiden, da teuerer als PV und Zeitaufwendig - wenn auch nur 10 Minuten

Folgende Angebote hätte ich in der engsten Auswahl:

Renault ZOE Q210 intens
EZ: 2014
160.000 km
Batterie gemietet
SoH: 80%
Preis: 5.000
Aufpreis um die Batterie raus zu kaufen: 1.200 EUR.

Laut meiner Kalkulation ist das Mieten der Batterie auf den km gesehen nicht ganz so günstig. Das verteuert mir das eAuto derart, dass die variablen Kosten (Treibstoff und Batteriemiete) letzten Endes höher sind als beim Verbrenner (1,65 pro Liter)
Von daher würde ich die Batterie eher kaufen. Mit den aktuell 80% SoH geht sich die Strecke im Sommer aus, im Winter nur bei 100% geladenem Fahrzeug. Soweit die Theorie laut https://abetterrouteplanner.com/. In der Praxis bliebe noch die Ladestation beim Arbeigeber um ein paar Prozentpunkte aufzuladen.

Spricht etwas gegen den Kauf der Batterie? Ja, sie gehört mir - auch wenn sie kaputt ist. Andererseits habe ich jetzt noch nirgendwo von einer komplett defekten Batterie gelesen.
Wie sieht es eurer Meinung nach mit dem Wiederverkauf des Fahrzeugs aus?
Wie ist eure Meinung zu weiteren Haltbarkeit der Batterie, nachdem das Fahrzeug bereits 160.000 km drauf hat? Geplant sind jedenfalls 12.500 km p.a.


VW eGolf 300,
EZ 2018,
rund 100.000 km,
136 PS,
keine Wärmepumpe,
Schnelllader.
Kosten: 12.000,--

Reichweitentechnisch hätte ich da sicher kein Problem. Zwischenladen beim AG wäre nicht notwenig. Kostet leider das doppelte - das Fahrzeug ist eben auch in ner anderen Klasse.
Beim eGolf lese ich halt immer wieder, dass man sich hierbei beim Akku einfach keine Sorgen mehr machen müsste, da diese auf 5.000 oder 3.000 Zyklen ausgelegt wären. 3.000 * moderaten 200km = 600.000 km.

Wenn mir diese Bedenken beim Renault auch ausgeräumt werden könnten, wäre die Entscheidung relativ einfach.

[panoptikum]

Mit den aktuell 80% SoH geht sich die Strecke im Sommer aus, im Winter nur bei 100% geladenem Fahrzeug.

Bei unter -10° Außentemperatur hatte ich eine Reichweite von ~100 km (nur Landstraße bis 70 km/h und Stadt) und das bei 102% SOH laut CanZE.
Aber Deine Frau kann ja beim AG nachladen.

[Z110]

nimm den Golf.
Beim Renault gibt es zu viel, was bei einem Defekt schweinteuer wird. Wenn überhaupt lieferbar.

[Singing-Bard]

@lidl Willkommen im Forum, Nutzer mit dem ausgefallenen Nutzernamen

Regel Nummer 1 in einem Forum:
Zu spezifischen Gebrauchtwagen können Fremde Unbekannte Internet foren Nutzer keinerlei sinnvolle Aussage treffen.

Es geht Dir ja wie Du schreibst nur um billig. Dann kannst Du bei 45 km mit Nachlademöglichkeit das billigste E-Auto kaufen was Dir gefällt.

Zu konkreten Fahrzeugen gibts keinen Kommentar, dazu müsste man das jeweilige Fahrzeug inspizieren.
Denn in der Preisklasse ist jede grössere Reparatur bei der Fachwerkstatt zu 90% ein wirtschaftlicher Totalschaden...

[Misterdublex]

@lidl :
Wenn dir eine Renault ZOE Q210 ausreichend ist, dann muss es ja kein VW e-Golf300 sein. Das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen.

Vielleicht reicht euch ja sogar ein VW e-Golf190, der ist genauso wertig verarbeitet, wie der VW e-Golf300. Einziger Nachteil beim VW e-Golf190 ist, dass er lediglich mit 3,6 kW AC laden kann. Ergänzend um damals optional bestellbare 50 kW DC. (Der VW e-Golf300 kann an DC 40-46 kW, dafür AC mit 7,2 kW).

Die 190er sind günstiger, so ab 10.000 €.

https://m.mobile.de/auto-inserat/volksw ... e5&type=ad

Wir selber hatten VW e-Golf300 und zuvor Renault ZOE in Nutzung. Letztere waren wir froh los gewesen zu sein. Der VW e-Golf war dagegen das erheblich wertigere Fahrzeug.

[Zoelibat]

Die Batterie kann nach 160.000km und fast 10 Jahren bald den Geist aufgeben. Ich würde die nicht mehr rauskaufen, hab ich auch nicht getan. Meiner ist auch 2014 und 195.000km.
Aber auch bei der Miete musst du dich drauf einstellen, mit Renault streiten zu müssen, damit du einen Ersatzakku im Fall der Fälle bekommst.

[benwei]

Nimm den Golf. Ein ZOE Q210 mit 80% SoH bedeutet im Winter dann mal schnell eine Reichweite von 70 km oder so... das würde ich lassen, wenn ich damit 2x am Tag Autobahn fahren muss.

[el-se]

Moin, Lidl,

ich stand vor einem halben Jahr vor der ähnlichen Wahl: Zoe oder eGolf.
Ich habe mich letztlich des Preises wegen für Zoe entschieden. Die erste Zoe war ein Fehlkauf, weil mich der Vorbesitzer + dessen Renault-Händler bzgl. der Reichweite über den Tisch gezogen haben. Aber meine Mutter hat sich SEHR über die Zoe gefreut. Deren Fahrten gehen meist nur in den Nachbarort.
Laut CanZE-App ist der SOH nur noch bei 68%. Ich überlege, ob ich jetzt einen Akkutausch beantrage. Problem könnte sein, dass der Kaufpreis für den Akku von aktuell 1000€ auf mehrere Tausende-Euro steigen könnte für den Austausch-Akku.

Dann könnte man auch gleich eGolf kaufen.
5000€ MEHR für eGolf kam bei mir auch hin. Dafür kann man SEHR viel Strom kaufen und viele Tausende-Kilometer fahren.
Abgesehen davon fand ich den eGolf innen optisch total überfrachtet - fahren sonst nur Autos, die 20Jahre und älter sind. Da ist das Interieur der Zoe Ph1 viel ruhiger.
Was gefällt denn deiner Frau besser?

Falls Geld keine Rolle spielt, schau mal nach Zoe Ph2. Die werden als Jahreswagen gerade nahezu verramscht, weil da 2x Umweltbonus abgezogen wird. 1x Bundes-Subvention, 1x Händer-Bonus. Gab da Angebote wie 15000€ bei unter 10.000km Laufleistung.

90km Fahrstrecke könnte bei 80%SOH könnte klappen. Die Zoe meiner Mutter zeigte diesen Winter minimal 78km Reichweite an bei 68%SOH.
ABER, aber, ABER die Zoe ist sparsam nur in der Stadt und über Land (mit einigermaßen viel Tempo70-Strecken). Wir sind mal bekloppter Weise mit Tempo 140 über die Autobahn gefahren. Da schmilzt die Rest-Reichweite SEHR schnell zusammen.

Da das Auto für deine Frau ist:
Schaut euch in der Nähe beide Autos an - z.B. bei Autohändlern - und macht mit beiden Autos eine Probefahrt inkl. Ausflug auf die Autobahn.

Viel Erfolg bei der Entscheidung.

PS
Zoe mag "manchmal" nicht jede Ladesäule. Falls es die Zoe werden soll, probiert UNBEDINGT aus, ob die Ladesäule beim AG akzeptiert wird. Wir sind mal fast im Harz gestrandet, weil die ZOE an ALLEN Ladesäulen im Seesen das Laden verweigerte.
Ursache hierfür ist - wie es sich in diversen Freds lesen lässt - die Erdung der Ladesäule. Da ist die Zoe über-sensibel.

PPS
Ich habe mir dann eine baugleiche Zoe bei einem ehrlichen, sympathischen Verkäufer in Schleswig-Holstein gekauft. Mit der sind wir glücklich. Laden in 99,9% zuhause und nur im absoluten Ausnahmefall auswärtig - bei bekannten, kompatiblen Ladesäulen.

[quasimodo]

Ich finde die Preisspanne sehr ungewöhnlich. Du vergleichst ne olle Möhre für 5000€ mit nem jüngeren eGolf für 12000€.

Nimm dir mal das EGolf-Budget und schau als Vergleich noch nach ner moderneren Zoe Ph 2 Experience/Intens. Damit wirst du viel mehr Freude haben. 5000€ für die alte Zoe erscheinen mir zu hoch.

[el-se]

Bei Kleinanzeigen ist jetzt ein eGolf mit unter 90tkm für 9999€ angeboten. Der Preisunterschied zur Zoe wird also kleiner.