Stromtankstelle

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Stromtankstelle

entenvadder
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Hallo Stromfahrer,
ich suche einen Hersteller ,der mir für meine Hauswand eine Stromtankstelle verkauft um mein Auto zu "tanken".
Klar mache ich das bisher auch über die normale Steckdose in der Garage ,aber erstens parke ich meinen Schwiegervater dabei ein und zweitens ist natürlich die Anschaffung des zweiten Stromautos geplant..
Ich habe Säulen für 3000 Euro gefunden (zuviel) ,oder die Drehstromkiste (ist mir nicht Wasser geschützt genug) und ich kann auch aufgrund der Parksituation keine öffentliche Stromtankstelle aufmachen.
Hat einer von Euch eine Bezugsquelle?
Danke
entenvadder
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Re: Stromtankstelle

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  • Jogi
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Moin entenvadder.

Was für eine Dose brauchst Du denn?

Nur Schuko, oder CEE (3- oder 5-polig), oder die 7-polige "Mennekes"-Dose?


Gruß Jogi
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Stromtankstelle

entenvadder
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Hallo Jogi,
Bisher reicht mir 230Volt Schuko ,der Anschlusskasten sollte für das geplante Auto dann auch 400V Rot fünfpolig haben.
Gibt's den Mennekes Stecker auch für den Hausgebrauch?
Der ist doch soweit ich weiss für Laden und die Kommunikation zwischen Ladesäule und dem zu ladendem Fahrzeug,das macht sicher später mal Sinn wenn viele Elektrofahrzeuge im Netz sind ,bisher reicht aber ein gewöhnlicher Stecker ,denke ich.
Mir schwebte so eine Park und Charge Station für Wandmontage vor,aber die finde ich auf der Site nicht mehr.
Frohe Ostern
entenvadder

Re: Stromtankstelle

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  • Jogi
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Hi entenvadder.

Schau doch mal hier.
Andere Anbieter haben das alles auch, Stichwort Amaxx.

Wenn Du's nicht selber machen willst, kann Dir jeder Elektriker eine Kombikiste nach Deinen Vorstellungen zusammenstellen.
Wetterfeste gibt's natürlich auch.

Für das Laden mit Mennekes Stecker, also nach IEC 62196, brauchst Du eine Box, die mit dem Lader des Fahrzeugs kommuniziert.
Das entsprechende Ladekabel kriegst Du normalerweise mit dem Fahrzeug.

Die Box gibt's auch von verschiedenen Herstellern, aber die günstigste bietet momentan RWE an:https://www.rwe-mobility.com/web/cms/de ... /rwe-ebox/

Prinzipiell kannst Du Dir sogar eine Box, die sowohl IEC 62196, als auch "normalen" Drehstrom und Schuko-Dosen enthält, zusammenstellen (lassen).
Alle erforderlichen Komponenten gibt's auch einzeln, z. B. bei Mennekes.

Ich würde das vom Ladestandard des nächsten geplanten Fahrzeugs abhängig machen.


Gruß Jogi
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Re: Stromtankstelle

entenvadder
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Moin Jogi,
Ich habe mal gesucht welchen Ladeanschluss mein nächstes Wunschauto hat und habe herausgefunden dass er den Chademo ,also den Japanischen nach Tepco-Norm hat.(ein Citroen CZero soll es werden)
Solche Ladestationen gibt es im Lemnet extrem selten.
Gibt es wohl Adapter von CEE auf Chademo?Oder Mennekes auf Chademo?
Andernfalls kann ich mir das mit der Schnelladung wohl abschminken.
Der Tip mit der RWE Ladesäule war schon ganz gut,der Preis ist auch erträglich.
Stromführene Grüße
Entenvadder

Re: Stromtankstelle

Guy
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Hallo entenvadder,

Adapter von CEE auf CHAdeMO gibt es nicht und wird es auch nie geben.

Der Grund ist ganz einfach: Über den CHAdeMO Anschluss lädst du deinen C-Zero mit Gleichstrom (etwa 400 Volt),
an deinem CEE Stecker liegt aber Wechselstrom an (blau - einphasig, rot - dreiphasig).

Brauchst denn wirklich eine Schnelllademöglichkeit zuhause?

Ein Lösung wäre eine mobile CHAdeMO Ladestation, die wandelt den Wechelstrom in Gleichstrom um und kümmert sich um die Kommunikation.

Hier sind zwei Anbieter, Preis dürfte im unteren fünfstelligen Bereich liegen: e8energy und EVTEC

Guy

Re: Stromtankstelle

entenvadder
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Hallo Guy,Hallo Jogi,
ich danke Euch für die Aufklärung ,ich werde das Thema erstmal auf die lange Bank schieben und mich um die Fahrwerke meiner Fahrzeuge kümmern (der Verbrenner hat einen Federbruch ,der elektrische soll ein weicheres Fahrwerk bekommen)

Viele Grüße
entenvadder

Direkt Sonne tanken

entenvadder
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Hallo ihr Stromgelehrten,

die Idee ein Fahrzeug (45km/h Roller) direkt mit Solarstrom zu betanken geht mir nicht aus dem Kopf.

Ich habe ja hier auf dem Hof noch ein Solarkraftwerk stehen (Wohnwagen) ,das meistens nicht genutzt wird und so auch der gewonnene Strom ungenutzt in der Speicherbatterie (75Ah) herumsteht.
Kann ich damit vielleicht ,(und wenns nur alle paar Tage ist) mein elektrisches Moped tanken?
Der Inverter der jetzt verbaut ist schafft die Kühlbox und ein Handy ,wenn ich das Ladegerät des Rollers dranhäge geht er auf "überlast" und aus(ganz kleines Ding)
Wie groß müsste der Spannungswandler sein damit ich mein Mopped laden kann?
Das Ladegerät des Rollers ist mit folgenden Angaben beschriftet: Input 100-120VAC 7A
Input 200-240VAC 3A
50/60Hz
Output 57,6V 6,25A
Ich finde bei den Invertern /Spannungswandlern nur Angaben in Watt und habe keine Ahnung wie ich das beurteilen soll.
Vielen Dank
der entenvadder

Re: Stromtankstelle

Guy
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Hallo entenvadder,

das Netzteil deines Rollers hat eine Ausgangsleistung von 360 Watt (57,6 Volt und 6,25 Ampere). Rechnet man mit einem schlechten Wirkungsgrad von 80 %, so muss dein Inverter etwa 450 Watt leisten können.

Der Strom beim Einschalten kann allerdings deutlich größer sein und darauf bezieht sich wahrscheinlich auch die Angabe von 3 A bei 200 - 240 VAC. Die maximale Leistung, die du bereitstellen müsstes wäre demnach 720 Watt. Ich gehe mal davon aus, dass du mit einem Wechselrichter > 700 Watt auf der sicheren Seite bist.

Hast du Möglichkeit den Strom zu messen, der beim Einschalten fließt?

Auch könnte sein, dass sein Ladegerät einen Sinus-Wechselrichter benötigt. Manche Ladegeräte weigern sich mit der unsauberen Spannung der günstigen Wechselrichter zu arbeiten.

Wie so oft im Leben, Versuch macht kluch ;)

Guy

Re: Stromtankstelle

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  • EVplus
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Zur Stromtankstelle "zuhause" aus der Sicht des Praktikers ( ich bin kein Elektrofachmann oder Ingenieur ) :

Von den neuen "Mennekes" Steckern und Ladestationen (IEC 62196 für die Plug-in / Elektrofahrzeuge kommt man wohl nicht mehr weg.
Das bedeutet, daß wir uns mit diesem Umfeld auseinandersetzen müssen. Da wir aber nicht wissen, was noch kommt, würde ich bei der Planung der eigenen Stromtankstelle, die Komponenten, welche sich wahrscheinlich nicht gross ändern werden auch für die Zukunft planen.

Konkret: Die Absicherungen und Zuleitungen zur Wallbox würde ich möglichst gross dimensionieren. 3 Phasen / 400V Drehstrom mit 32 A belastbar = Ladeleistung 22 kW, Zuleitung mit einer Kabelstärke von mindestens 6mm².

Eine Wallbox ist schnell mal abgehängt und umgeklemmt.

Ich würde auch eine Wall Box mit 3 Phasen / 32 A wählen, da die Systeme ja abwärts kompatibel sind. Du kannst an einer 22 kW Wall Box auch nur mit einer Phase ( 230V / 6A ) laden. Die entsprechenden Kabel / Codierungen am zu ladenden Fahrzeug vorausgesetzt.

Die Zuleitung und Installation vom Haus - Stromzählerkasten und Verteilerkasten mit den entsprechenden Sicherungen ist mit grösserem Aufwand verbunden.

Wenn Ihr ersteinmal praktische Elektroerfahrungen habt, werdet Ihr merken, daß die Ansprüche / Erwartungen steigen. Wenn man anfangs mit Ladezeiten über Nacht ( 4 -10 Stunden ) zufrieden ist, wünscht man sich bald eine schnellere Auflademöglichkeit ( besonders unterwegs ). Zudem werden zukünftige Elektrofahrzeuge / Akkus leistungsfähiger werden ( z.B. Tesla S mit 85 kW Akkukapazität ) und dann sollte die Ladezeit nicht 2 -3 Tage dauern . Bei einer 22kW Ladestation , wäre das dann auch in 4 Stunden erledigt.

Beste Grüsse EVplus
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