Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

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Hallo zusammen!

Wir fahren nun seit etwas über einem halben Jahr und inzwischen guten 9000km einen MX-30 BJ 12/20, ausstattungsmässig absolut volle Hütte, Gesamtlaufleistung nunmehr 23000km. Da es sooooo viel ausführliches zum MX-30 zumindest vom Gefühl her nicht gibt, möchte ich unsere Erfahrungen mitteilen.

Zunächst einmal vorweg: Würden wir den MX-30 nochmal kaufen? Diese Frage ist schwierig und lässt sich nicht ad hoc beantworten. Rein emotional und von der Qualität des Fahrzeuges her: Zweifellos. Aufgrund der BEV-Eigenschaften und der Technik? Nein. Aber um es genauer zu machen...

Wir haben uns im Juli letzten Jahres bewusst dazu entschieden einen MX-30 zu kaufen. Wir wussten im Vorfeld um Dinge wie die maue Ladeleistung und den kleinen Akku. Wir wussten, dass der MX-30 nicht das sparsamste aller BEV ist und darauf bezogen bitte nicht mit unserem Ioniq FL verglichen werden sollte. Das war aber nicht wichtig, denn der MX-30 hatte ein klar umrissenes Anwendungsprofil: Er sollte der Zweitwagen meiner Frau zu unserem FL werden, mit dem wir alle größeren Fahrten, incl. des jährlichen Familienurlaubes in Bayern (ca. 700km eine Strecke) bewältigen und der mein Pendlerfahrzeug ist.

Eigentlich war der Plan, einen neuen MX-30 zu nehmen, aber weil a) 2023er und noch schlimmer 2024er Fahrzeuge bei jeder Gelegenheit blinken und bimmeln, weil sie einen auf alles Mögliche aufmerksam machen wollen (sollen) und b) zufällig ein MX-30 in genau der Farb- und Ausstattungskombination (rot, schwarzes Dach, weiße Innenausstattung, Makoto) auf dem Hof beim Händler stand, griffen wir dort zu. Es versteht sich von selbst, dass wir im Vorfeld einen Vorführer und dann noch das Objekt der Begierde ausführlich (über drei Tage!) zur Probe gefahren haben.

Wie gesagt, wir wussten um den kleinen Akku etc... blabla... ;)

Also, was gibt es nach einem halben Jahr und beinahe 9000km zu sagen? Erstmal das tolle am Mazda: Er ist chic. Todchic. :) Das Blechkleid ist, das ist natürlich Geschmackssache, in meinen Augen einfach umwerfend gut gelungen. Die Selbstmördertüren sind ein witziges Gimmick, das meine Frau endlos praktisch findet, um Dinge auf die Rücksitzbank zu legen (und nein, wir hatten noch kein Problem in engen Parklücken). Für unseren beiden Kids (Grundschulalter bzw gerade auf die Weiterführende gewechselt) ist genügend Platz und der Einstieg völlig okay. Aber auch als Erwachsener findet man meiner Meinung nach genügend Platz.

Der Innenraum ist ebenfalls eine Wucht. Wunderschönes Design, tolle Materialen (nein, der Ioniq kommt da beileibe nicht mit, obwohl ich den auch schon sehr ordentlich finde), die Verarbeitung über alle Zweifel erhaben. Die Bedienung ist intuitiv und vor allem: Kein Touch. Touch ist in meinen Augen im Auto eine Seuche, lenkt es doch oftmals die Aufmerksamkeit viel zu sehr von der Straße ab. Den Mazda wiederum konnte ich nach ein, zwei Wochen in den wichtigsten Dingen blind bedienen. So soll es sein. Und dann noch ein "echtes" Head-Up-Display. Keine Scheibe, die aus dem Armaturenbrett fährt, nein, es wird direkt in die Windschuzscheibe projiziert. Top.

Er ist leise. Superleise. Die Dämmung ist wirklich gelungen, man hört kaum ein Geräusch von außen, auch Wind- und Rollgeräusche sind kaum vorhanden.

Oh - und das Licht! Unser Ioniq hat LED (Prime-Ausstattung), aber das was der MX-30 mitbringt, ist ja wohl der Kracher. Schon ohne Fernlicht schneidet es praktisch ein Loch in die Dunkelheit, bei Fernlicht ist Tag. Wirklich!

Klingt gut? Jap, das ist die hauptsächlich emotionale Seite, wo der Mazda so richtig punktet. Und beim Komfort, das kann er auch. Was kann er aber nicht?

Klar, alle haben schon vom Verbrauch gehört und dem kleinen Akku. 30kWH sind entnehmbar (bei unserem noch immer, da kündigt sich nach über 3 Jahren noch keine Degradation an), im Sommer lag der Verbrauch zwischen 14 (bei mir) und 19 (bei meiner Frau) kW. Und dann wurde es Winter. Ich hatte keine Chance, auch nur im Ansatz unter 20kW zu kommen, bei meiner Frau waren 25 und mehr die Regel. Wohlgemerkt: Die Heizung ist immer auf 19.5°C und Automatik. Aber die scheint dem Mazda so richtig in die Parade zu fahren...

Fährt man auf die Autobahn, tut man gut daran, die 110km/h nicht zu überschreiten. Bis dahin gehen zumindest im Sommer zwischen 16 und 18kW durch (bei mir), danach steigt der Verbrauch ins Unermessliche. Bei 145km/h ist eh Schluss, wobei uns das tatsächlich völlig egal ist, auch mit dem Ioniq ist die Reisegeschwindigkeit wie auch vorher mit den Verbrennern um 120-130 km/h.

Die Ladegeschwindigkeit ist beim 2020er Modell schnarchlangsam, mehr als 35kW hab ich noch nicht gesehen, die hält er aber bei passenden Temperaturen schön plateaumässig. Bei einem 30kWh-Akku langt das im Prinzip, das ist für mich zumindest okay. Aber wehe, es ist kalt. Ich habe den MX-30 mal bei 5°C mit ca. 1/3 Ladezustand beim Baumarktbesuch an einen Hypercharger von EnBW angeschlossen, wo ich auch schon mal mit dem Ioniq lade. Gestartet ist er mit 20kW, um dann sofort auf 12 zu fallen. Als ich nach 20 Minuten aus dem Baumarkt kam, war er runter auf 5kW. Respekt. Das aber sollte bei den neueren Modellen etwas besser sein - hab ich zumindest gehört.

Und dann wären da die Dinge, die erst im Alltagsbetrieb so nach und nach auffallen...

Das Navi ist... schwierig. Es lässt sich wie gesagt gut "analog" bedienen, aber es wäre schön, wenn es Ladesäulen anzeigen würde. Nicht Tankstellen. Und es wäre hübsch, wenn es wie das Navi im Ioniq vernünftig "aufs Wort" hören würde, denn so ungerne ich mit meinem Auto rede, bei der Routenplanung macht das schon Sinn. Meine Frau kriegt es gar nicht hin, etwas via Sprachbefehl "ans Auto" zu bringen, bei mir glückt das jedes zweite Mal, wenn es gut läuft.

Der Spurassistent funktioniert gut, es wäre nur schön, wenn er bitte abschaltbar wäre. Also, das ist er im Prinzip, dann schalte ich aber direkt weitere Helferchen ab und muss das bei jedem Start wiederholen. Das macht der Ioniq besser, da ist es ein Tastendruck.

Eine echte Frechheit ist die Schilderkennung bzw die Erkennung von Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ich bin heilfroh, dass ich die akustische Warnung abstellen kann (dauerhaft, tatsächlich!), denn die Schilderkennung liegt mehr daneben als richtig. Was sich Mazda da gedacht hat, erschließt sich mir nicht so ganz... auch die Kollisionswarnung schreit mich regelmässig an, sobald in Kurven, in denen 40-50 gefahren werden kann auf der Außenseite Autos geparkt sind. Zum Glück hatte ich da noch keine Phantombremsung.

Und dann noch Dinge, die nicht wirklich nerven, die ich aber nicht verstehen kann:

- Warum gibt es keine Ladeschale fürs Handy? Vor allem, wenn in der Mittelkonsole dieses RIESIGE Ablagefach vorhanden ist?
- Warum muss die 220V-Steckdose (witziges Gimmick, übrigens) auf 110W begrenzt sein? Das kann z.B. der Honda e deutlich besser.
- Warum haut mir der MP3-Player obwohl es abgewählt ist, hier und da willkürlich (dann natürlich falsche!) Albencover von Gracenote rein, obwohl welche hinterlegt sind?
- Wenn man Passagiere hinten einsteigen lässt und zu diesem Zweck den Beifahrersitz nach vorne klappt, wofür ja extra eine Mechanik vorhanden ist, warum klappt der nicht wieder auf die Ausgangsposition zurück, sondern muss wieder manuell eingestellt werden? Das konnte mein Citroen AX Bj. 89 schon. Über diesen Witz mit den Knöpfen auf der Rücksitzlehne des Fahrersitzes sprechen wir lieber nicht. Würde nerven, wenn wir es bräuchten. ;)
- Warum löst die Handbremse nur je nach Mondphase automatisch?

So. Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein. Falls über die letzten Absätze ein falscher Eindruck enstanden ist:

Wir mögen den MX-30. Und wir werden ihn ganz bestimmt die nächsten vier, fünf Jahre oder noch länger fahren, wenn der Akku das mitmacht. ;) Er hat aber durchaus das Potenzial, sehr zu nerven. Anders ausgedrückt: Es gäbe durchaus Dinge, die Mazda mit mal mehr, mal weniger Aufwand beheben könnte, die den MX-30 nochmal deutlich besser machen würden. Aber da man schon das Gefühl hat, dass der MX-30 nur so halb "ernst gemeint" ist, habe ich da wenig Hoffnung...

Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was für ein leises Brummen und leichtes Vibrieren beim leichten Beschleunigen von links vorne kommt, das uns seit dem Kauf immer wieder auffällt. Die Werkstatt hört es entweder nicht oder meint, das wäre schon so okay. Noch haben wir drei Jahre Anschlussgarantie. Mal sehen, wie sich das entwickelt... Motor und Getriebe sitzen rechts vom Fahrer aus gesehen, also ist es das hoffentlich eher nicht....

So long...

der Benne
Zuletzt geändert von DarknessFalls am So 28. Jan 2024, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

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Wenn ich lese Klima auf Auto...
Ohne das Produkt zu kennen oft keine Verbrauchsoptimale Einstellung bis hin dass dann der Klimakompressor immer läuft.
Das muss man jedoch von Produkt zu Produkte genau beobachten und, das sind manchmal 4 kWh/100 da man es wieder hochheizen darf.
Klima auf Auto wäre bei manchem, z. B. VW und anderen ein Verbrauchstreiber, oft, je nachdem wie BEV Affin die Konstrukteure waren.
Ansonsten danke f<r diese Beschreibung :-)
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

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Nun, natürlich ist die Klimaanlage auf "Automatik", denn das ist schlicht am komfortabelsten. Es ist mir natürlich bewusst, dass Sitzheizung plus Lenkradheizung bei abgeschalteter oder minimierter Heizung deutlich weniger Saft verbrauchen, das ist aber (zumindest für mich) nicht Sinn der Sache. Ich möchte E-Auto fahren können und mich dabei möglichst wenig einschränken. Mit dem Ioniq geht das fabelhaft, trotz verhältnismässig kleinem Akku. Den macht er durch seine irrwitzige Effizienz wett, auch wenn es ums Heizen geht. ;)

A propos Klimaanlage, ich hab noch was vergessen: Der MX-30 beschlägt. Viel! Die Klimaautomatik regelt die Wärme praktisch immer auf die Füße, was ja im Prinzip Sinn macht, denn Wärme steigt nach oben. Blöd wird das dann, wenn es seit Tagen feucht ist (so wie seit Oktober gefühlt immer), denn dann beschlägt der Mazda in Windeseile. Man stellt das Gebläse eigentlich dauerhaft manuell auf die Scheibe, sonst geht gar nichts. Kann der Ioniq besser. Und der Citroen C5 Tourer davor auch. Eigentlich jedes Auto, das ich mit Klimaautomatik besessen habe...
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Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

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Vielen Dank für diesen schönen Bericht den ich mit Interesse gelesen habe. Reichweite und Ladegeschwindigkeit sind eben nicht alles. Soweit meine Erkenntnis nach vielen Jahren BEV. :)
Heute ist mir u.a. auch Effizienz wichtig und die kann man mit dem Fahrstil recht positiv beeinflussen. Auch setze ich bei Kurzstrecken die Heizung nur reduziert ein. Das macht erstaunlich viel aus und da man oft mit der Jacke ins Auto einsteigt, hat es auf den Komfort fast keinen Einfluss.
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Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

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Wenn man aber bedenkt, dass der MX 30 zurzeit genauso teuer ist, wie ein E-Twingo, bei gleicher Reichweite, dann braucht doch niemand zu überlegen.
Von der tollen Ausstattung mal ganz abgesehen.
Hätten wir als Zweitwagen nicht den Twingo, würden wir sofort den Mazda nehmen. Kostet zurzeit 23.700 nach Rabatt. Wahnsinn!

https://www.apl.de/neuwagen/mazda/mx-30/prime-line/
E-Twingo Zen, Schlumpfblau, EZ 6/22
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Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

Dimce
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DarknessFalls hat geschrieben: ... Die Bedienung ist intuitiv und vor allem: Kein Touch. Touch ist in meinen Augen im Auto eine Seuche, lenkt es doch oftmals die Aufmerksamkeit viel zu sehr von der Straße ab. Den Mazda wiederum konnte ich nach ein, zwei Wochen in den wichtigsten Dingen blind bedienen. So soll es sein. ...

der Benne
Zunächst danke für den ausführlichen Bericht. Die Sache mit der Bedienung ist für mich genau ein Grund GEGEN Mazda, denn Touch ist wesentlich besser, intuitiver und vor allem flexibler zu bedienen. Eigentlich sollte das jeder wissen, der heutzutage ein Smartphone erfolgreich bedienen kann. Sogar das Schreiben geht schneller als früher mit T9 bei den Tasten Handys. Ich fahre seit 3 Jahren mit Touchbedienung (physisch nur am Lenkrad) und hatte von Anfang an keinerlei Probleme. Der größte Blödsinn ist der Kommentar des Ablenkens. Sowas kenne ich eher von den früheren Fahrzeugen mit unglaublichen Tastenwüsten, wo man mitunter suchen musste, die richtige Minitaste zu finden und zu treffen. Anscheinend beim Mazda ja auch, wenn man gar ein-zwei Wochen dazu brauchte.
Bei jedem Mietwagen im Urlaub muss ich mich mit der Bedienung neu vertraut machen, das sind ein paar Minuten und dann ist es auch gut.
Es ist also eher so, was der Bauer nicht kennt (Touch), wird erstmal abgelehnt ....

Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

Matze!
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Es ist also eher so, was der Bauer nicht kennt (Touch), wird erstmal abgelehnt ....

Sehe ich völlig anders, jeder unter 80 Jahren tippt doch heutzutage auf einem Touch herum (auch meine Mutter mit 79 Jahren hat whatsapp und sucht Urlaubsreisen bei Check24 oder andern Onlineportalen).


Aaaber: Wenn ich auf dem Smartphone oder dem Ipad vor der Nase rumdaddel, ist das eine ganz andere Geschichte als eine intuitive Bedienung in einem Auto zu realisieren mit dem man auch noch fahren sollte.
Vor kurzem amüsierte sich mein Sohn (26) über einen Freund bei dem er mitgefahren ist (Informatiker 25 Jahre Cupra...) dass er selbst nach mehreren Kilometern nicht geschafft hat, die Klimatisierung am Touch einzustellen, sondern stattdessen nebenan getippt, und völlig andere Sachen verstellt hatte :lol: .
Bei unserem Familienauto weiß ich ganz genau, wenn die Kids das mal ausnahmsweise fahren und die Temperatur auf 17° eingestellt ist, dann wollten sie das Radio leiser drehen. Ging uns Alten am Anfang auch so :D . Wenn dann noch Funktionen in Untermenüs oder unbelichteten Slidern versteckt sind, gibts Spaß in der Hütte. Bedienerfreundlichkeit sieht allerdings anders aus.

Re: Ein erstes halbes Jahr und 9000km MX-30 Erfahrungen

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Vor vielen Jahren gab es bei Geräten das Problem das die Tasten immer kleiner wurden, dann so viele Mehrfachbelegungen dazu kamen, das es immer umständlicher wurde die Computer zu bedienen, das die Lösung mit dem Touchscreen eine alternative zu Minitasten und Belegungsanzeigen auf den Tastenkappen wurde. Im Auto war ein großer Screen ein zwar völlig überflüssiges aber witziges gimick für das Navigationssystem. Also konnte man daraus auch ein Schaltpult machem und tausend teure Schalter einsparen.
Es finden sich genug Leute die den schwachsinn als Fortschritt feiern. Natürlich tippe ich seit mehr als 20 Jahren auf Touchscreens rum, und bei Industriesteuerungen konnte man damit auch wirklich die Bedinung verbressern . Ich benutze natürlich auch ein Smartphone und benutze auch hier eine kleine Anzahl von Apps. Zum produktiven Arbeiten muß es aber mindestens ein Notebook sein von denen ich mehr als ein Duzend im Einsatz habe oder ein richtiger Computer mit einem oder mehr großen Bildschirmen von denen ich mehrere duzend benutze.
Im Auto hat ein Touchscreen wenig bis keinen Sinn. Die Variante der Touchfläche unter dem Screen die in meinem Mercedes sitzt finde ich gerade noch akzeptabel, einTouchscreen zur Bedienung mit einer mäßigen Sprachsterung zu kombinieren ist für mich nur ein fauler kompromis.
Ich habe genug damit zu tun die Hebel und Schalter meiner verschiedenen Autos richtig zu benutzen und nerve gelegentlich meine Mitmenschen mit der Lichthupe, weil ich den Scheibenwischer am falschen Lenkstockschalter bedienen möchte. Zwei veschiedene Fahrzeuge mit Touchscreen sicher zu beherrschen würde wohl schon für halb so alte Menschen wie mich zu einer Herausforderung.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 131.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 29.000km, C180TD 49.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 48.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km
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