Hyundai und die Navigation beim Ioniq Classic 28kWh

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Hyundai und die Navigation beim Ioniq Classic 28kWh

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Ich hatte bis gestern wirklich noch eine klitzekleine Resthoffnung, dass Hyundai mit dem nächsten Update die Option "kürzeste Strecke" wieder einführt.
Entsprechend ernüchtert musste ich dann feststellen, dass man zumindest für das vFL-Modell weiterhin diese Art der Routenberechnung nicht zur Verfügung stellt. Fast schon, als wenn das Absicht wäre beim Fahrzeug mit der geringsten Reichweite 🙈

Mein nüchternes Fazit nach 5 Jahren: Hyundai begreift es nicht!

Nach 5 Jahren und knapp 300.000km mit dem klassischen Ioniq, hat Hyundai es gerade mal geschafft die gröbsten Bugs aus der Software zu entfernen, wie zum Beispiel das sporadische Rückstellen der gespeicherten Rekuperationsstufen. Ansonsten ist die Grafik der Navi-Oberfläche zwar ein wenig hübscher geworden, aber an Funktionalität vor allem in Bezug auf das Fahren mit einem Elektroauto, hat sich die Software im Prinzip nicht verbessert, sondern verschlechtert. Es wurden zwar Funktionen für Ladestationen in der Nähe hinzugefügt, aber das ist derart rudimentär, dass ich das noch nie genutzt habe.

An eine Routenplanung inklusive Ladestopps brauch man auch im Jahr 2022 gar nicht erst denken.

Es ist vollkommen egal, wie gut das Auto an sich ist, ich kann Hyundai dafür wirklich nur loben, aber eines habe ich in all den Jahren gelernt:

Die Routenplanung ist beim Elektroauto der allentscheidende Punkt und wenn ein Auto das nicht beherrscht, dann ist das für mich ein absolutes K.O.-Kriterium!

Zum Glück habe ich nun das AAWireless mit dem ich Google Maps nutzen kann und dass werde ich ab sofort auch machen. Das nächste Auto wird mit Sicherheit eine komfortable Routenplanung und auch eine Route mit "kürzester Strecke" beherrschen und ziemlich wahrscheinlich nicht von Hyundai sein.
Zuletzt geändert von IO43 am Di 8. Nov 2022, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hyundai und die Navigation

Leto89
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Äh... Ich benutze meinen Fernsehen nur noch als Monitor. Alle Smartfunktion sind veraltet und werden nicht gescheit aktualisiert. Sound mache ich auch extern.

Modularisierung ist viel besser, weil Du das Modul, was nicht gefällt, tauschen kannst. Ob Software oder Hardware. Deswegen ist das Infotainment bei Fahrzeugen doch nur noch ein Witz. Jedes Smartphone kann es besser und bei einigen Herstellern ist das auch angekommen, die einfach einen Platz für ein Tablet vorsehen. So muss ich nicht 5k€ für ein Navi zahlen, sondern 300 € für ein neues Infotainment.
eSoul SK3

Re: Hyundai und die Navigation

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Da gebe ich Dir grundsätzlich vollkommen recht.

Allerdings hat ein eingebautes Navi auch einen großen Vorteil, es ist präziser. Google Maps hängt immer ein paar Meter hinterher, was manchmal einfach zu spät ist. Und was ist denn beim Auto momentan "das Modul", welches wie ein FireTV-Stick die Navigationssoftware inklusive Routenplanung ersetzt? Abetterrouteplanner zum Teil, aber auch nur zum Teil und mit Hürden. Eine Plug'n Play-Lösung gibt's nicht.

Re: Hyundai und die Navigation

Helfried
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Mir erscheint es auch ein wenig peinlich, dass Hyundai das Navi und die Software nicht richtig hinbekommt, auch nicht in den neueren 60000-Euro-Autos. Allerdings brauche ich Ladesäulensuche im Auto nicht wirklich, da ich vor einer Reise gerne im Bett nachsehe, wo man eigentlich laden kann. Das heißt, man nutzt das Handy. Dieses wird immer der Autosoftware mehrere Schritte (sprich Jahre!) voraus sein, weswegen man sich wohl nie mit einer Fahrzeug-Software abmühen wird. Allein die Preisinformationen fürs Laden wird man noch auf Jahrzehnte am Handy besser sehen als in einem Auto aus Korea.

Wenn ich die aktuelle Fortschritts'geschwindigkeit' bei Hyundai oder auch Volkswagen bezüglich Software von 2016 bis jetzt weiter extrapoliere, werden wir richtig gute Fahrzeug-Software biologisch bedingt nicht mehr erleben.

Re: Hyundai und die Navigation

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Das Thema "Infotainment und Navi im Auto" habe ich auch vollständig aufgegeben. Das ich selbst bei einem modernen Fahrzeug für über 50000€ für eine ordentliche Routenplanung nicht ohne Raspi und Handyapp auskomme ist schon beschämend.

Das Hyundai für ein Auto von 2017 sowas jemals nachrüsten würde habe ich aber auch nie erwartet. So ticken die alten Konzerne einfach nicht.
2017 - 2022: Ioniq Electric
2022 - : Kia EV6 GT-Line

Re: Hyundai und die Navigation

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IO43 hat geschrieben: Allerdings hat ein eingebautes Navi auch einen großen Vorteil, es ist präziser.
Mit einer herstellerunabhängigen Schnittstelle bei der zum Beispiel über Bluetooth Radgeschwindigkeit und Lenkwinkel zum Smartphone übertragen wird wäre das Problem gelöst.

Re: Hyundai und die Navigation

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Das eigentlich Deprimierende ist, dass die die Software vor Jahren schon mehr konnte: mehr Zwischenziele, kürzeste/schnellste Route, differenziertere Zieleingabe, ...
Wenn wenigstens diese Features wieder zurück kämen - von mehr wage auch ich nicht zu träumen
lg kassi

Prius 2 seit 2005, wurde im Frühling 2019 durch ein Model 3 ersetzt.
Ioniq electric seit Mai 2017

Re: Hyundai und die Navigation

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Gut, dass das nicht funktioniert, wissen wir und wussten wir vorher. Von daher hab ich mir dazu keine Illusionen gemacht und bewusst trotzdem nochmal einen Hyundai angeschafft. Ausser Tesla scheint das momentan keiner zuverlässig hinzukriegen, von daher wäre das zwar ein Argument für einen T, aber trotzdem gibt es (für mich) auch noch genügend dagegen.

Was VW macht, kann man offenbar noch nicht vergleichen, bei MB weiss ich es nicht, finde es aktuell aber auch nicht wirklich wichtig. ABRP und Google Maps sind die Alternativen, und ob ich die nun in einem IONIQ nutzen muss, in einem Mach-E oder in einem EQV, spielt doch keine Rolle.

Traurig ist es allemal, das gilt dann aber für alle anderen Hersteller ausser eben Tesla (die das auch nur für ihr eigenes Netzwerk können -- Kunststück!).
IONIQ 38 Vertex/Premium

Re: Hyundai und die Navigation

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Ja aber kürzeste Strecke ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt oder?

Ich hatte Samstag wieder so eine Route, wo ich den direkten Weg gefahren bin und das Navi mitlaufen ließ. Da waren Entfernungssprünge von bis zu 40km auf einer Strecke von eigentlich nur 58km zu sehen, weil er mich laufend über die Autobahn führen wollte. Das ist doch nicht normal und bei einem 28kWh Akku wirklich nur noch daneben.

Vielleicht gibt es bei mir ja noch alte Konfigurationsreste die man nun nicht mehr verstellen kann, aber so kann ich das Navi wirklich nicht gebrauchen.

Wie @kassiopeia schon schrieb, das ging ja mal, es gab die kürzeste Route.

Re: Hyundai und die Navigation

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Ja, klar, kürzeste Strecke muss möglich sein. Wobei ich die letzte Version übersprungen habe und noch den Stand von Mitte 2021 habe – da schlägt er mir immer zwei Optionen vor und will dann eine ausgewählt haben. Eine Einstellung "immer kürzeste Strecke" hatte ich noch nie...
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