Karte oder App zum selten und wenig Laden ?

[BodoLectric]

Salü,

ich komme ja mit meinen 120km Reichweite fast immer wieder nach Hause bzw. an eine "befreundete" Steckdose, aber wo hier in Rhein-Main das kostenlose Laden so langsam ausstirbt, müsste ich mir für alle Fälle eine Karte oder App beschaffen, mit der ich im Extremfall doch mal noch 2 oder 3 kWh für den Heimweg nachladen könnte - was könnte man da denn empfehlen, also bloß keine Grundgebühr und so niedriger kWh-Preis wie möglich und mit möglichst allen in Betracht kommenden Anbietern kompatibel ?

Sonnigst grüßt der Lecktrische Bodo

[SüdSchwabe]

Geh auf Chargeprice.app und schau Dich in Deiner Hood um, wähle Ladesäulen und vergleiche.

Alternativ: schau Dir die infrage kommenden Ladesäulen hier im Verzeichnis an und vergleiche.

Pauschal wird Dir das kaum jemand sinnvoll beantworten können.

Südschwabe.

[Mittelthüringer]

Maingau für alle, und Tesla wenn die gut gelegen sind, für den Fall der Fälle. Am billigsten artet dann wieder in Optimierungsarbeit aus, ob dir das die 3 kWh am Ende wirklich wert sind.

[dr_big]

Ich habe Karten ohne Grundgebühr von Maingau, EnBW, EWEGo, BMW und meinen Stadtwerken.

[georgij]

Der heilige Gral des Elektroauto-Ladens (niedrigster Preis + bei allen Anbietern + in einer Karte) wurde trotz intensiver Suche noch nicht gefunden. Den niedrigsten Preis findest du momentan eher bei deinem nächstgelegenen Supermarkt (nicht immer natürlich, hängt auch vom Supermarkt ab). Wenn ich mich für nun eine App bzw. Karte entscheiden müsste würde ich heute zu Elektroverse / Electroverse (ist schon jemandem aufgefallen das sie auf Android und iOS unterschiedlich heißen) greifen.

[dr_big]

also bloß keine Grundgebühr und so niedriger kWh-Preis wie möglich und mit möglichst allen in Betracht kommenden Anbietern kompatibel ?

Bei in paar kWh sind die Preise doch völlig egal. Wenn du um jeden Cent kämpfen musst, dann ist das Auto das falsche Fortbewegungsmittel für dich.

[SüdSchwabe]

@georgij Electroverse ist für mich 'raus. Zum Einen, weil die Preisgestaltung extrem „flexibel“ ist, zum Anderen weil man wirklich sehr genau schauen muss, was gerade der Tarif ist.

Im Electroverse Thread sind zahlreiche Fehlbuchungen zu finden. Also: selbst, wenn man vorher in der App nachgeschaut hat, immer einen Screenshot machen.

Oft genug passt die Anzeige nicht zur Rechnung.

Südschwabe.

[georgij]

Das stimmt, aber die "flexiblen" Preise seh ich als einen Vorteil an. So findet man gute Preise.

Fehlbuchungen sind natürlich nicht OK, da muss man widersprechen.

[sebnac]

Für 2-3 kWh, und das auch nur selten im Notfall, lohnt sich die Mühe des Preisoptimierens nicht. Statt Lücken in der Preisgestaltung von irgendwelchen Anbietern aus dem Ausland auszunutzen (a la "bei Allego immer Freshmile, wenn Ladeleistung > 100 kW"), nimmst du am besten eine zuverlässige Karte mit großer Abdeckung.

Die EnBW-App / -Karte unterstützt praktisch alles, was man im Roaming nutzen kann. Grundgebühr gibt es keine. App kostet nichts, RFID-Karte kostet 9,90 EUR einmalig. Der kWh-Preis liegt mittelfristig zwischen 59 und 89 Cent.

Shell Recharge hat auch eine gute Abdeckung. Ich glaube, sowohl App als auch Karte kosten nichts. Jeder Ladevorgang kostet 35 Cent und jede AC-kWh in Deutschland 59 Cent.

Das schlimmste, was passieren kann, ist dass du für deine 3 kWh im Notfalls 2,70 EUR zahlst, obwohl mit irgendeinem Spartrick auch 1 EUR möglich gewesen wäre. Die zu viel gezahlten 1,70 EUR musst du dann einfach unter Komfort verbuchen. Die Größenordnung ist ja ähnlich wie z.B., wenn im günstigen Parkhaus kein Platz mehr war, du an der Supermarktkasse deine Payback-Karte vergessen hast, oder dir eine Packung Himbeeren über Nacht verschimmelt.

[georgij]

Nur kann man gerade mit Electroverse selbst bei EnBW für 49 Cent / kWh laden während EnBW bei sich selbst 59 Cent / kWh verlangt.