RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

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Dass in Deutschland ohne Plan gebaut wird, darunter leiden wir doch alle: Die teuren Ladesäulen stehen ungenutzt an den unmöglichsten Stellen (z.B. gerne bei den Zentralen der Stromversorger in der Pampa), es existieren unzählige Abrechnungssysteme und von den Ladesystemen fange ich erste gar nicht an...

Es ist wie immer: Da sind irgendwie Fördergelder da, und das Geld wird hirnlos verbrannt - Hauptsache am Ende der Förderperiode ist alles aufgebraucht. (Kennt jeder, der mal im öffentlichen Dienst gearbeitet hat.)
Die einzige durchdachte Ladestruktur in Deutschland kommt von einem privatwirtschaftlichen Unternehmen und völlig ohne Fördergelder - nämlich von Tesla.
Wenn der Staat etwas in die Hand nimmt, dann geht es halt meistens schief.

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller
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Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

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Was ist so schwer daran geeignete Standorte für Schnellladestationen zu finden?
Da nimmt man sich eine BAB-Karte und guckt wo Raststätten, Autohöfe oder Parkplätze sind. Dann nimmt man sich ein Lineal und einen Marker (geht auch virtuell) und guckt, dass man auf je 250km je 4 Standorte möglichst gleichmäßig verteilt - beginnend etwa 50km hinter dem letzten Abschnitt. Dann sollte man etwa alle 50km einen Standort haben. Ideal wäre es, wenn an jedem Standort mind. 2 Triple-Stationen stehen und sich max. 2 Anbieter abwechseln, sodass der EV-Fahrer etwa alle 100km zuverlässig eine Station seines bevorzugten Anbieters vorfindet.. Für den Notfall und reine AC-Lader-EVs sollte jeweils noch eine unabhängige kleine 22kw-AC-Säule dabei stehen...
Oder einfach mal über den Tellerrand nach DK oder NL schauen.. :klugs:
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Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

mutle
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Toll, die Platzierung hat hier gar nicht funktioniert (Mac + Chrome) und nochmal probieren kann man es auch nicht. Ich werde wohl keine Ergebnisse einreichen denn die anderen Fragen sind eher uninteressant.

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

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Ich finde die Idee der Umfrage gar nicht so schlecht. Ja, die ersten 10 Fragen hätte man sich sparen können. Die Kriterien bei der Standortwahl sind auch nicht gerade passend, denn es macht schon einen Unterschied, ob man auf einer "Fernreise" laden will (superschnell an der Autobahn) oder nebenbei (mittelschnell auf Parkplatz) während man einkauft. Aber was soll's habe jetzt vier Standorte mit 2-3 Säulen in meiner Gegend vorgeschlagen. Einen davon hat auch schon ein großer amerikanischer Elektroautobauer als guten Standort für sein eigenes Netzwerk erkannt. Mmmh, wen hat der eigentlich gefragt, wo das Sinn macht?
VW e-up! Juli 2014 - Mai 2019
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Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

Buschmann
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i300 hat geschrieben:Was ist so schwer daran geeignete Standorte für Schnellladestationen zu finden?
Da nimmt man sich eine BAB-Karte und guckt wo Raststätten, Autohöfe oder Parkplätze sind. Dann nimmt man sich ein Lineal und einen Marker (geht auch virtuell) und guckt, dass man auf je 250km je 4 Standorte möglichst gleichmäßig verteilt - beginnend etwa 50km hinter dem letzten Abschnitt. Dann sollte man etwa alle 50km einen Standort haben. Ideal wäre es, wenn an jedem Standort mind. 2 Triple-Stationen stehen und sich max. 2 Anbieter abwechseln, sodass der EV-Fahrer etwa alle 100km zuverlässig eine Station seines bevorzugten Anbieters vorfindet.. Für den Notfall und reine AC-Lader-EVs sollte jeweils noch eine unabhängige kleine 22kw-AC-Säule dabei stehen...
Oder einfach mal über den Tellerrand nach DK oder NL schauen.. :klugs:
So wie Du es beschreibst, hat es offenbar Fastnet in NL gemacht. Für Deutschland aber wohl absolut ungeeignet, weil es dann keine Berechtigung zum verbrennen der Fördermillionen gibt. Hier wird halt so lange geplant, bis das Geld aufgebraucht ist. Als Nebeneffekt können noch ein paar handvoll Leute mit Studien beschäftigt werden und ein paar Studierende haben endlich wieder ein Thema. Aber eine funktionierende Säule wird Deutschland aus diesem Projekt wohl nie bekommen. Wer steckt nochmal dahinter?

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

Hasi16
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Baut die scheiß Dinger doch endlich an jede BAB-Raststätte! Wo ist denn das Problem? Oder müssen die Raststätten erst erforscht werden?

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

meisterlind
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Hasi16 hat geschrieben:Baut die scheiß Dinger doch endlich an jede BAB-Raststätte! Wo ist denn das Problem? Oder müssen die Raststätten erst erforscht werden?
+1
Nissan Leaf von 2014 - 2015. Seit 2016 Renault Zoe R240 mit ca. 25 tkm/Jahr.
Seit 02/2019 -> Model 3 ≡ . Seit 06/2021 Opel Corsa-E.
Geladen mit 77% PV und 23% Naturstrom. PV mit ca. 9 kWp, 90% Autarkie.

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

e-lectrified
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Hasi16 hat geschrieben:Baut die scheiß Dinger doch endlich an jede BAB-Raststätte! Wo ist denn das Problem? Oder müssen die Raststätten erst erforscht werden?
Auch wenn Hasi16 es für nicht möglich halten wird, aber in diesem Punkt stimme ich ihm zu 100000000% zu!!!

Es ist wirklich einfacher als das kleine Einmaleins. Die Standorte gibt es schon (= Raststätten), man muss sie nur noch ausstatten - fertig! Damit wäre auch das leidige Thema mit der Bezahlung endgültig geklärt. ENDE. Und gewartet würden die Dinger selbstverständlich dann auch... das ganze Geld, das man in die angebliche Forschung gesteckt hat, hätte man direkt in Ladesäulen stecken und diese den Tankstellen schenken können gegen die Bedingung, dass diese sich fortan um die Funktionstüchtigkeit 24/7/365 kümmern - das hätte ich selbst einem Dreijährigen erklären können!

Aber nein, jetzt muss irgendein neunmalkluger Möchtegernprofessor noch auf einer virtuellen Karte die etwa 100 Nennungen, die in so einem Forum vielleicht zusammenkommen hochrechnen und macht daraus dann eine wasserdichte Studie? Ich kann gar nicht so viel Essen, wie ich kotzen möchte!!!

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

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TimoS. hat geschrieben:Einen davon hat auch schon ein großer amerikanischer Elektroautobauer als guten Standort für sein eigenes Netzwerk erkannt. Mmmh, wen hat der eigentlich gefragt, wo das Sinn macht?
Dort arbeiten wohl Menschen mit mehr als einer Gehirnzelle bzw. ohen brett vorm Kopf... :mrgreen:
Denen hat auch niemand gesagt, das in DE das halbe Jahr Permafrost herrscht :lol:

P.S. War gestern bei ner Veransstaltung von so einer "Fördergeldsenke". Als Elektroautofahrer, der sein Auto ohne Fördergeld selbst bezahlt hat, kam ich mir wie ein Außerirdischer vor. Obwohl es um das Thema Elektromobilität ging wurde ich erstaun gefragt, warum ich das mache. Im ersten Moment habe ich die Frage gar nicht verstanden. Scheint wohl völlig absurd zu sein, heute schon Elektroauto zu fahren. :o
e-lectrified hat geschrieben:Ich kann gar nicht so viel Essen, wie ich kotzen möchte!!!
Davon gab es gestern zumindest genug :geek:
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: RWTH Studie - Standorte für Schnellladesäulen

rolandk
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[Ironie]
Oh, ich hätte auch schon ein Ergebnis für sie Studie:

Ladestationen wie Notrufsäulen neben der Autobahn auzustellen ist nicht besonders sinnvoll, da die Haltmöglichkeiten da recht beschränkt sind. Außerdem ist nicht an jeder Notrufsäule (gibt's die überhaupt noch?) genügend Strom für größere Ladungen vorhanden.

Im Umkehrschluss hätten wir also zwei Ergebnisse:
1. Ladung mit 2,2-3,6 ist völlig ausreichend (weil mehr Leistung nicht verfügbar ist)
und (hurra!)
2. für die meisten deutschen Automodelle reicht es.....
[/Ironie]
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)
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