Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

dkt
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mlie hat geschrieben:selbst wenn eine Agentur das vorschläge, würden die wohl zunächst erstmal stirnrunzeln ernten.
Hallo mlie,

nimm es bitte nicht persönlich, aber ich habe bei diesem starken Konjunktiv so gelitten, dass ich es loswerden musste.

"...wenn eine Agentur das vorschläge..." müsste richtig heißen: "..wenn eine Agentur das vorschlüge..".

Gut ist, dass Du Dich um den "alten" Konjunktiv bemühst, denn normalerweise wird heute der Einfachheit halber bequemerweise gesagt: "...vorschlagen würde.."

Viele Grüße

Dieter
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Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

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TeeKay hat geschrieben:Genau das habe ich gesagt. Dass hier alles auf die Goldwaage gelegt werden muss. Mag sein, dass sie einen Werbeetat haben. Auch ein 50 Cent Posten für die jährliche Weihnachtspostkarte ist schließlich ein Etat. VW gibt pro Jahr 250 Mio in Deutschland für Werbung aus. Daran gemessen hat Tesla keinen Werbeetat. Allein der Kaffee der Werbeabteilung von VW ist teurer als Teslas Werbeetat. Und nein: Ich habe keine Kaffeerechnung gesehen.
Lieber TeeKay,
warum so gereizt? Wir können gerne mal gemeinsam darüber diskutieren, welche Marketingmaßnahmen existieren, was diese im Vergleich kosten und wie erfolgreich sie sind. Glaube aber nicht, daß klassische Werbemethoden unbedingt teurer sein müssen, als Guerilla-Marketing, Cross-Promotions oder unterschwellige Werbung, unterstellt, daß am Ende dasselbe Ergebnis erzielt werden soll. VW hat an die 20+ Fahrzeuge zu bewerben, Tesla ein einziges. Natürlich existieren alleine dadurch Unterschiede in Etats. Wir haben es hier aber auch mit sehr unterschiedlichen Zielgruppen zu tun, die erreicht werden müssen. Auch möchte Tesla womöglich nicht ganz so viele Autos verkaufen wie VW und ist deswegen mit einer begrenzten Reichweite zufrieden. Frage mal den Durchschnittsbürger ob er Tesla kennt. Um mehr visibility zu haben, reicht es vielleicht doch nicht, ein paar Teslas zu Probefahrten bereitzustellen, Interviews zu geben oder Youtube Videos zu forcieren. Gutes, erfolgreiches und vor allem nachhaltiges Marketing kostet zumeist richtig Kohle, egal über welche Kanäle.
Gruß, Carsten
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Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

TeeKay
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Fakt ist, sie verkaufen mehr Autos als angenommen in einem Preissegment, bei denen sich andere werbetechnisch ein Bein ausreißen und trotzdem nicht die Verkaufszahlen erreichen (z.B. VW Phaeton). Aber vielleicht hast auch du Recht und Teslas Erfolg basiert auf einem Feuerwerk teurer Marketingmaßnahmen. Sowohl meine Erlebnisse mit dem Tesla-Sales-Team als auch die vielen kostenbewussten und -orientierten Problemlösungen beim Model S lassen mich aber zu dem Schluss gelangen, dass bei Tesla keine Abteilung mit üppigen Budgets gesegnet ist. Umso erstaunlicher ist der Erfolg.

Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

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Moin Dieter,
dkt hat geschrieben:
mlie hat geschrieben:selbst wenn eine Agentur das vorschläge, würden die wohl zunächst erstmal stirnrunzeln ernten.
nimm es bitte nicht persönlich, aber ich habe bei diesem starken Konjunktiv so gelitten, dass ich es loswerden musste.

"...wenn eine Agentur das vorschläge..." müsste richtig heißen: "..wenn eine Agentur das vorschlüge..".

Gut ist, dass Du Dich um den "alten" Konjunktiv bemühst, denn normalerweise wird heute der Einfachheit halber bequemerweise gesagt: "...vorschlagen würde.."
Hmm, danke für die Korrektur. Ich wollte dir nicht unnötig wehtun. "Doppelwürde" finde ich in einem Satz immer unschön, scheint aber ein Luxusproblem zu sein. ;-)
Wie wäre es mit "selbst wenn eine Agentur das vorschlüge, erntete die wohl zunächst erstmal stirnrunzeln." ? Klingt für den üblichen Deutschen, dem sein "würde" ja unabdingbar ist, allerdings reichlich komisch. ;-)


Im Übrigen, unabhängig von BMW-Werbebudgets, wenn die Produkte nichts taugen, hilft das dickste Budget nur kurzfristig.

Und meiner Meinung nach finde ich Werbung in Massen überflüssig, das Geld sollte man besser in niedrigere Kaufpreise oder ausgereifte Produkte oder zumindest funktionierenden aftersales support investieren.
Von einer pompösen Werbemaßnahme kann ich mir nichts kaufen, ausser, dass der Preis für das Produkt nutzlos steigt, eine gute, funktionale Produktwebseite mit Fakten, Fakten, Fakten (aber bitte nicht mit 14GB Flashdatei oder schlimmer noch Silverlight) reicht mir persönlich aus.
Man muss mich nicht per Werbung zum Kauf "überreden", entweder brauche ich das Produkt, oder nicht.
Aus diesem Grund mag ich auch Litfassäulenwerbung, die blinkt nicht, schreit mich nicht an und vermittelt mir auf einen Blick erstmal nur, dass es etwas Neues gibt. Wenn interessant, dann suche ich danach, wenn nicht, dann eben nicht... Aber ich bin damit wohl wieder mal ein Einzelfall. :mrgreen:
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Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

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mlie hat geschrieben: Man muss mich nicht per Werbung zum Kauf "überreden", entweder brauche ich das Produkt, oder nicht.
Sehe ich ähnlich. Der wirklich einzige Grund warum der i3 bei uns demnächst vor der Tür steht war der REX. Ansonsten wäre es wohl ein Japaner geworden.

Andererseits hat BMW mit seiner Strategie es geschafft, dass das Thema E-Mobil in der breiten Masse angekommen ist.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

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mlie hat geschrieben:Und meiner Meinung nach finde ich Werbung in Massen überflüssig, das Geld sollte man besser in niedrigere Kaufpreise oder ausgereifte Produkte oder zumindest funktionierenden aftersales support investieren.
Von einer pompösen Werbemaßnahme kann ich mir nichts kaufen, ausser, dass der Preis für das Produkt nutzlos steigt,...
Dies gilt aber auch nur dann, wenn Du das Produkt schon kennst. Wenn man als Hersteller unbekannt ist oder man ein ganz neues Produkt in den Markt pushen möchte, dann kommt man zumeist um eine groß angelegte Werbekampagne nicht herum. Alternativ kannst Du auch warten, bis sich das Produkt nach ein paar Jahren herumgesprochen hat. Nur leider wird die Firma es bis dahin meist wieder eingestampft haben.

Insofern hat z.B. BMW das einzig richtige getan, nämlich konsequent über einen langen Zeitraum ihr neues Elektromobil beworben, bis es jeder kapiert hat. Dies ist auch der Grund, warum sich auf den Straßen so viele Leute nach dem Auto umdrehen. Und auch wenn die Kampagne machen Zoe und Leaf Enthusiasten inhaltlich genervt hat, so hat sie doch allen Elektroherstellern geholfen der Masse zu zeigen, daß Elektromobilität heutzutage geht, genau wie Juergen schrieb.
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Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

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Ja, bei komplett neuen Produkten ist das durchaus sinnvoll, fast schon Gehirnwäscheartigzu sagen:"Wir haben das Elektroauto neu erfunden" :-)
Dann hat man die Basis, zu sagen, "übrigens, jetzt auch neu: der i8" - und dann weiß auch jeder, was gemeint ist.
Angesichts der Gesamtkosten lohnt das dann ja auch.

Solch eine Kampagne hätte Renault auch gut zu Gesicht gestanden, ich hatte aber eher den Eindruck, dass man sich für die ZE-Modelle ein wenig geschämt hat. Vielleicht wäre der eine oder andere ZOE mehr verkauft worden.

Aber mit fast denselben Kosten z.B. die 20. Variation einer Pizza oder eines Joghurts lauthals und über Monate hinweg zu bewerben ist irgendwann nervig. ;-)
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Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

dkt
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mlie hat geschrieben: Hmm, danke für die Korrektur. Ich wollte dir nicht unnötig wehtun. "Doppelwürde" finde ich in einem Satz immer unschön, scheint aber ein Luxusproblem zu sein. ;-)

Im Übrigen, unabhängig von BMW-Werbebudgets, wenn die Produkte nichts taugen, hilft das dickste Budget nur kurzfristig.

Und meiner Meinung nach finde ich Werbung in Massen überflüssig, das Geld sollte man besser in niedrigere Kaufpreise oder ausgereifte Produkte oder zumindest funktionierenden aftersales support investieren.
Froh bin ich, dass Du es mir nicht übel genommen hast.

Was Du über die Werbung, speziell in der Autoindustrie schreibst, kann ich nur unterschreiben. Für wie dumm der normale potentielle Käufer manchmal gehalten wird, geht oft auf keine Kuhhaut. Interessant ist auch, die Wirkung eines guten Plakats ist allemal besser, als mancher Werbespot. Nur zur Plakatinformation müssten sich die Werbestrategen mehr Gedanken machen und da habe ich meine Zweifel.

Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

Lena_Lie
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p.hase hat geschrieben:solche lenas gibt es inzwischen in jedem autoforum. witzig. dahinter steckt immer ein mitbewerber.
Wäre ja schön, wenn ich bei einem Hersteller Zeit dafür hätte Interviews über solche Themen zu führen. Aber ich muss mich nicht als Studentin tarnen, da….. bei mir wohl am 18. Juni die Deadline für meine Masterarbeit ausläuft… ;)

Re: Masterarbeit: Suche nach BMW i3-Fahrer

Lena_Lie
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Carsten hat geschrieben:
TeeKay hat geschrieben:... weshalb sich Tesla so gut verkauft, obwohl sie kein Werbebudget haben.
Die haben ein Werbebudget TeeKay, nutzen es aber auf andere Weise. Ich hatte dazu auch schon mal in einem anderen Fred etwas geschrieben, da ich mich bzgl. Marketingkommunikation ganz gut auskenne. BMW macht es halt zumeist über die althergebrachte Art und Weise, andere Unternehmen nutzen neue Wege - Stichworte Flashmob, virale Kommunikation, etc.. Ein extrem spannendes Feld und Elon weiß es gut zu nutzen.
Spannend finde ich das auch. Ich hatte auch überlegt, ob ich Tesla mit in die Auswertung nehme. Problem ist dabei leider die wissenschaftliche Vergleichbarkeit der Analyse. Es verzerrt die Ergebnisse, da es als "Digital Native" nicht wirklich zu den anderen Herstellern passt. Und noch dazu ist wirklich wenig Material vorhanden. Da wären dann erhebliche Lücken dabei und somit nicht aussagekräftig genug.

http://www.wuv.de/marketing/tesla_chef_ ... utowerbung
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