Kaufbarrieren beim Elektroauto

Kaufbarrieren beim Elektroauto

Elektrokäfer
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Liebe Community,

ich studiere Technologiemanagement an der Uni Bielefeld und forsche in meiner Masterarbeit daran, wie man die Ausbreitung (Diffusion) von Elektroautos in Deutschland am elegantesten beschleunigen kann. Dazu führe ich derzeit eine Studie durch um Kaufbarrieren und deren Wichtigkeit zu identifizieren.

Mit einer Teilnahme an der Studie würdet ihr mir sehr weiterhelfen. Es gibt auch unter allen Teilnehmern 2x25€ in Form von Best-Choice-Gutscheinen zu gewinnen (u. a. einlösbar bei IKEA, H&M, Zalando).

Studie: https://cbcstudyfinalmaitm.sawtoothsoft ... login.html


Danke!!!
Euer Marvin

P.S.: Gerne nehme ich hier im Forum auch Feedback rund um die Studie entgegen.
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Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

zoe-pit
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Ich habe mit der Umfrage begonnen, doch sind mir die zur Auswahl stehenden Eigenschaften teilweise zu abstrus, so dass ich abgebrochen habe!

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

Elektrokäfer
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Trotzdem danke für den Versuch.

Ja ist komplizierter als die meisten Umfragen, aber leider genau so notwendig für diese Art der Befragung...

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

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  • mlie
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Die heutigen Elektroautos laden nicht 6 Stunden (das war 2010 so), sondern 0,5 (ZOE) bis 3 Stunden(Leaf, eNV, i3) zu Hause bis der Akku praktisch voll ist. Zumindest, wenn es mal darauf ankommt, im Regelfall kann man natürlich über Nacht langsamer laden.

Das mag blöd klingen, aber mit der in der Studie vorgegebenen Ladezeit von 6 Stunden zu Hause (ausser die 30 Minuten an speziellen "Tankstellen") wäre für mich das Elektroauto relativ unattraktiv, praktisch immer der Diesel im Vorteil und somit wäre bei Beantwortung nach den Vorgaben der Studie das Ergebnis verfälscht.
Meine grob 100 Mm Elektroautopraxis sagt eben, je schneller AC-laden, desto attraktiver. Kaufbarriere ist also vereinfacht gesagt die Nichtverfügbarkeit von Onboardladern mit 22kW Ladeleistung. Ich werde die Umfrage später erneut probieren, wenn ich wacher bin.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

Elektrokäfer
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Danke für das Feedback! Ladezeitenprobleme sind sicherlich eine der größten Kaufbarrieren das stimmt, allerdings ist auch das genaue "Gewicht" dieser Barriere für mich interessant.

Die Lademöglichkeit zuhause war ein sehr komplexer Punkt bei der Integration in die Studie (man muss in solchen Studien immer sehr stark vereinfachen, häufig wurde das Homecharging komplett aussen vorgelassen).

Die genannten Ladezeitenangaben für das Homecharging (gerade für ZOE) sind mir neu, bitte um Quellenangabe.

Der BMW i3 lädt beispielsweise zurzeit laut Herstellerangabe minimal in 3 Stunden auf 80%. Dies bezieht sich aber wie gesagt auf den Minimalwert und auf eine Batteriekapazität von 18,8 kWh (150-200km Reichweite). (Quelle: http://www.bmw.de/de/topics/service-zub ... 10019.html ) Realistischer erscheinen 4,5 Stunden (Quelle: http://mobilityhouse.com/de/portfolio/bmw-i3/ ). Für die Berechnung des "pauschalwerts" 6h wurden auch Vergleichswerte von u.a. E-Golf, E-Focus mit einbezogen.

Bitte beachten:
Wird die Batterie größer (bzw. die Reichweite länger) muss auch länger geladen werden. Und in meiner Studie werden NUR Autos aus der Kompaktklasse betrachtet.

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

Cavaron
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Wenn man schon ein Elektroauto besitzt, machen die Fragen "ab wann würden Sie ein Elektroauto kaufen?" wenig Sinn. Z.B. bei den Lademöglichkeiten hätte ich aber trotzdem gerne mehr als heute (zumindest Schnelllader an der Autobahn), dürfte aber theoretisch nur weniger als 100% angeben, weil ich mein EV ja in der Vergangenheit gekauft hatte, als es nich weniger Lademöglichkeiten gab.

Und ich persönlich musste mir die verschiedenen Autos gar nicht genau angucken, denn wenn nur eins davon ein EV ist, dann nehme ich natürlich das EV ;D

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

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  • Michael_Ohl
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An der Stelle wo das E-Auto 17€ / 100km Stromkosten verursacht wurde es mir zu Dumm. Einen Kleinwagen mit einem einem verbrauch von über 50kW auf 100km bei 500 km Reichweite also mit einer 250kWh Batterie ist mir doch zu weit an den Haare herbei gezogen. Als beim drücken auf das i für Erläuterungen gleich ein Fehler 403 kam, habe ich dann abgebrochen. Das E-Auto so schlecht darzustellen, und alle anderen besser dastehen zu lassen ist schon unter Bildzeitungsniveau.

mfg
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

Kellergeist2
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Ich war auch sehr bemüht, mit positiver Einstellung an die Umfrage heranzugehen, aber leider musste auch ich abbrechen.

17,- € / 100 km ???

Ist es zuviel verlangt, sich vor der Erstellung einer Umfrage einmal zu erkundigen, wieviel der Strom im Durchschnitt kostet und wieviel die Elektroautos in der Realität verbrauchen?
Bei 0,30 € / kWh würde das einen Verbrauch von 56 kWh / 100 km bedeuten, dass schafft selbst ein Tesla Model S P90D bei permanenten Beschleunigungsorgien nicht.
Nehmen wir 0,50 € / kWh an, wäre das immer noch ein Verbrauch von 34 kWh / 100 km. Das könnte man mit einem Tesla erreichen, wenn man nur Beschleunigungsorgien durchführt.
Da in der Umfrage aber ausdrücklich nur die Mittelklasse berücksichtigen möchte, fällt Tesla raus und somit liegt der Realverbrauch laut Spritmonitor im Bereich von 15-20 kWh / 100 km. (Was übrigens auch mit einem Tesla locker zu schaffen ist.)
Nehme ich jetzt eine teure Kombination aus Ladekarte und Ladesäule (z. B. TNM an einer RWE-Säule: 0,56 € / kWh), dann komme ich auf maximal 11,20 € / 100 km.
Zuhause (max. 0,29 € / kWh) aufladen kostet maximal 5,80 € / 100 km.

Für diese Informationen brauche ich keine Studie, sondern einfach nur ein paar Minuten googeln und schon hätte ich eine Ausgangsbasis für eine realitätsnahe Umfrage.
Zuletzt geändert von Kellergeist2 am Do 30. Jun 2016, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Kellergeist2
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Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

rolandk
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Michael_Ohl hat geschrieben:An der Stelle wo das E-Auto 17€ / 100km Stromkosten verursacht wurde es mir zu Dumm.
Dito.

Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu blöde, um solche Fragebögen auszufüllen.

Da wird einem "mundgerecht" etwas dargeboten, man soll wählen, und am Ende heisst es, das der Kunde das so will.

Nein, will er eben nicht!

Und dann kommt so ein Mist raus wie: Kein Kunde will einen Wagen, der mit mehr Leistung als 3,7kW lädt (siehe Kangoo). Und als Begründung: nur zu Hause könnte er billig mit 0,21€/kWh laden, sonst wäre das zu teuer. Und alleine deswegen kann man mit einem E-Fahrzeug nur innerhalb der Stadtgrenze unterwegs sein. Und so zieht sich das weiter hin....

Lieber Marvin,
sieh Dich bitte in echt in der Community um und informiere Dich über die tatsächlichen Gegebenheiten. Du wirst Dich wundern, wie weit Deine Vorgaben von der Realität entfernt sein können.
Tip: besuche ein Treffen von E-Fahrern (siehe Terminkalender hier im Forum/Wiki).
Das nächste richtig große Treffen findet in Zarpen in der Nähe von Hamburg statt.

Gruß
Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Kaufbarrieren beim Elektroauto

p5k
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Hallo zusammen,

ich lese schon etwas mit und schreibe gerade meinen ersten Beitrag.

Die Angaben in der Umfrage des Threaderstellers sind doch rein hypothetisch und es geht auch gar nicht darum ob die realistisch sind oder nicht. Genauso hätte er 28€/100km schreiben können.

Es geht um das Abwägen der einzelnen Punkte Technik, Umweltbelastung, Kaufpreis, Unterhalt, usw. gegeneinander. Und um das deutlicher darzustellen, ist es doch legitim auf extremere Werte zuzugreifen. Wird bei den Verbrennern in der Umfrage auch gemacht.
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