Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

Maverick78
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Praxisfremd ist es schon, ich würde niemals ein Parkticket ziehen oder angeben mit fester Zeitvorgabe um mich dann in ein Verkehrsmittel zu setzen, welches ich zeitlich nicht beeinflussen kann. In der ersten Frage steht ja drin: "Der Parkplatzbetreiber ist bekannt dafür, sehr schnell teure Strafzettel zu verteilen."
So etwas würde ich nur nutzen wenn ich, am Ende die Parkzeit bezahle oder die Möglichkeit habe von unterwegs per SMS oder App zu verlängern.
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Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

M.Schwarz
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Ich verstehe.
Die Situation ist aber dennoch nicht grundlos so konstruiert.
Um die Umfrage zu beantworten muss man sich eben versuchen, genau in diese hineinzuversetzen.
Auch wenn das z.B. bei der Bahn nicht ganz leicht fällt. :)

Ob man das tatsächlich auch tun würde ist ein anderes Thema!
Ich füge jedenfalls noch den Hinweis hinzu, dass es sich dabei u.a. um ein "Gedankenexperiment" handelt!
Vielleicht wird man dann weniger abgeschreckt.

Danke für das Feedback!

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

motoqtreiber
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Habe teilgenommen.
Ich würde mich nicht vorab zeitlich mit Parkdauer festlegen, wenn ich flexibel sein will.
Dagegen würde ich wohl schon eine ehrliche Plan-Abfahrtszeit einstellen.
Ciao,
motoqtreiber

Italien mit dem ID3: viewtopic.php?f=393&t=60344
mehr auf meiner Homepage http://pottenstein-burgblick.de/https/- ... 393t-60344

2015 Audi etron (75% elektrisch) -> 2018 i3Rex 94Ah (100% elektrisch) -> 18.9.2020 VW ID.3 First + 2022 500e "Luigi"

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

eDriver
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Huch, das ganze ist doch schon etwas sehr theoretisch und praxisfremd. Was nutzt die Abfahrtszeit wenn die Ladeleistung unbekannt ist? Gerade im Winter kann die Leistungsaufnahme der Batterien stark schwanken.
Ich denke für den Nutzer wäre es geschickter mit max. Leistung zu beginnen, dann relativiert sich auch die Abfahrtszeit und das Ladeverhalten ist für den Benutzer wie an einer "normalen" ungeregelten Ladesäule.

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

M.Schwarz
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Vielen Dank für eure Teilnahme!
Ich weiß eure Unterstützung sehr zu schätzen.

@ motoqtreiber: Dahin soll die Entwicklung auch gehen. Zudem wird das System in der Praxis natürlich auch so ausgestattet sein, dass man sich keine Gedanken machen muss wenn man mal zu früh zurückkommt. Dann gibt man per App einfach einen "Notfall"-Ladebefehl ab- und alles ist gut. Es geht hier lediglich darum das Verhalten bei der Angabe in unsicheren Situationen zu untersuchen.

@ eDriver: Die Ladeleistung ist nicht unbekannt, da dass System den Fahrzeugtyp kennt. Entweder durch Regestrierung oder später auch automatisch durch Kommunikation zw. Ladesäule und Fahrzeugbatterie. Ziel eines gesteuerten Ladevorgangs ist es nicht mit max. Leistung zu beginnen- sondern dann max Leistung abzurufen wenn es sich lohnt. Bspw. wenn der Strompreis niedrig ist, erneuerbare Energien viel einspeißen oder die allg. Netzlast sehr niedrig ist.

Und dann mal kurz was zu meiner Verteidigung:
Ein System, bei dem selbst der Prototyp noch in der Entwicklung ist, kann nur praxisfremd sein. Andernfalls wäre es ja schon Praxis.
Ich verlange mit meiner Umfrage lediglich, dass man sich in (zugegeben nicht 100% realistische aber dennoch nicht zu weit hergeholte) Situationen hineinversetzt, in denen man dann eine theoretische Angabe macht. Wenn man das versucht und seine bestmöglichste, ehrliche Angaben macht, hilft das bei der Weiterentwicklung eines Systems, welches vielleicht in 15 Jahren mal relevant und dann praxisnah ist.

Es ist ein schwieriges Thema, aber umso mehr freue ich mich über eure Mithilfe.

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

rolandk
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M.Schwarz hat geschrieben: Dann gibt man per App einfach einen "Notfall"-Ladebefehl ab- und alles ist gut.
Da es gerade in der Entwicklung ist: Ganz schnell das Thema "App" vergessen! Es gibt bessere Methoden, die zudem von jedem Telefon aus realisiert werden kann.

Vorteile: man muß eben keine App für diverse Geräte entwickeln, man spart sich eine Identifizierung (das macht das Telefon nämlich selbst), und außerdem kann man jedes x-beliebige Telefon zur Kontaktaufnahme nutzen, man benötigt also kein Smartphone.

Nachteil: mir ist kein Nachteil bekannt.... naja gut, es gibt keine bunten Bildchen... aber hier geht es doch wohl eher um die Funktion, als um bunte Bildchen, oder?

Übrigens, das o.g. Szenario gibt es bereits. Zwar noch nicht für Heerscharen von Ladesäulen auf einem Parkplatz, aber immerhin schon im Einzelbetrieb. Das auf mehr Säulen aufzubohren ist eine Kleinigkeit.

Gruß
Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

eDriver
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M.Schwarz hat geschrieben:Vielen Dank für eure Teilnahme!
@ eDriver: Die Ladeleistung ist nicht unbekannt, da dass System den Fahrzeugtyp kennt. Entweder durch Regestrierung oder später auch automatisch durch Kommunikation zw. Ladesäule und Fahrzeugbatterie. Ziel eines gesteuerten Ladevorgangs ist es nicht mit max. Leistung zu beginnen- sondern dann max Leistung abzurufen wenn es sich lohnt. Bspw. wenn der Strompreis niedrig ist, erneuerbare Energien viel einspeißen oder die allg. Netzlast sehr niedrig ist.
Ich meine da liegt genau dein Denkfehler beim schnellen laden. Schnellladungen funktionieren nur wenn alles optimal ist, Batterie relativ leer ist und Betriebstemperatur hat.
z.B. eine ZOE kann theoretisch 43kW laden, tut sie aber nicht wenn im Winter die Batterie (durch parken) ausgekühlt ist.
Durch die Umgebungsparameter kann die Ladeleistung zwischen 10kW und 43kW schwanken.
Bei Schnellladungen geht man in der Regel davon aus das sie direkt nach dem Fahrbetrieb durchgeführt werden - Batterie auf Betriebstemperatur. Mir ist nicht bekannt das ein Fahrzeug diese Daten an eine Ladesäule überträgt.
Woher nimmst Du also diese Informationen um die Ladedauer zu bestimmen? Der Elektrofahrer an einer Ladesäule möchte doch ein vollen Akku bei der Abfahrt ;)

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

M.Schwarz
  • Beiträge: 9
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Definitiv gute Gedanken!
In der Tat wird die Temperatur momentan berücksichtigt. Dies geschieht aber noch sehr rudimentär mit Außentemperaturmessung. Schöner wäre es natürlich wenn es die Normung schafft, dass das Batteriemanagement jedes Fahrzeuges seine Daten an die Säule weitergibt.
Die Ladedauer kann, u.a. aus den von dir genannten Umständen, nicht genau bestimmt werden. Aber Ziel ist es ja auch da hinzukommen.
Und zu deinem letzten Satz : Will er das wirklich? Immer? Oder könnte es sein, dass es ihm reicht mit genügend Puffer nach Hause zu kommen, weil er da u.U. billiger laden kann.
Ich bin leider noch nicht unter den E-mobilisten, aber an Autobahntankstellen tanke ich auch nur so viel, dass es bis zur nächsten Günstigeren reicht.
Da sind halt auch immer sehr viele Wenn und Aber mit im Spiel.

Re: Entwicklung eines intelligenten Lademanagements

M.Schwarz
  • Beiträge: 9
  • Registriert: Do 21. Mai 2015, 20:46
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Hallo zusammen,

im Anhang sind die komprimierten Ergebnisse meiner Umfrage.
Bei Fragen oder Kommentaren gerne bei mir melden!

Vielen Dank an alle die Teilgenommen haben
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