Theorie von schnorrenden Tesla Fahrern völlig absurd

[eMarkus]

Es hält sich - aus welchen Gründen auch immer - die abstruse Theorie dass viele Tesla Fahrer als Pfennigfuchser zum Supercharger fahren auch wenn sie daheim laden könnten, um ein paar Euro pro Ladung zu sparen.

Nachdem ich eine prekäre Ladesituation habe (im Parkverbot, 50m Verlängerung, Stolperfalle etc) muss ich im Vergleich zu anderen überdurchschnittlich oft am Supercharger vorbei, und ich habe nach vielen Gesprächen (und mir die Nummernschilder angeschaut die nur in seltenen Fällen vom Umland waren) den Schnorrerfall bisher kein einziges Mal angetroffen.

Das ist auch kein Wunder - wer hat soviel Zeit um hinzufahren, eine Stunde zu warten und wieder zurückzufahren ?

Finanziell macht es auch überhaupt kein Sinn.
Beispiel: Auto kostet 125 000 Euro und wir rechnen über die Lebensdauer mit 250 000km Fahrleistung. Dann kostet der km 50 Cent. Wenn der SC 20km weg ist, kostet das hin- und zurück 20 Euro. Je nach Stromanbieter kann ich mit dem Geld daheim locker 60kwh - 70kwh laden und hab 1,5 Stunden gespart !

[fabbec]

In Wien und Amsterdam kommt das häufiger vor!

In Moers gibt es einen Local Tesla Driver der währenddessen sein Tesla 100% ladet seinen Hund ausführt.
Ich muss auch von Duisburg nach Moers meist was holen da Mietwohnung nur Schuko aus dritten Stock und Laternen Paken angesagt ist und in meinem Stadtteil nicht eine Ladesäule existiert!

Also entweder in City shoppen oder Büro Kram am SuC regeln. Oder bei BMW (bin da auch Kunde und nur 10min zu Fuß) in Werkstatt an Hebebühne laden! (Mach ich nur im Notfall)
Aber wenn ich DSK oder andere Free to Charge Ladepunkte verwende wird angemessen gespendet oder die Kaffeekasse gefüttert!

[fabbec]

Spezialist gibt es überall und nicht nur bei denn Tesla Fahrer

In Osnabrück hat Local Zoe an DSK ohne Spende öfters pro Woche geladen! Deswegen wurde der Ladepunkt der Öffentlichkeit entzogen! War eigentlich nur für Durchgangsverkehr gedacht!

[Nordlicht]

...es gibt aber auch immer wieder Tesla-Fahrer, die ohne Stromspende an CF-Boxen laden.
Bei meiner Arbeitsstätte ist eine öffentliche Ladesäule, die wiederholt (7× in 7 Wochen) Freitags Abends von einen Tesla-Fahrer angesteuert wurde, der laut Nummernschild ca. 80km entfernt beheimatet ist. Dieser lässt sich von seiner Freundin im Diesel abholen, die auch nicht aus Kiel kommt. Am Montag Morgen um 6.00 Uhr wurde er dann wieder zu seinem Auto gebracht.
Ich habe ihn einmal morgens drauf angesprochen, doch ihm war es egal was ich meinte. Mittlerweile wurde ihm ein Hausverbot ausgesprochen und die Nutzung der Ladesäule untersagt. Da er sich nicht daran hielt, wurde er abgeschleppt.
Seit dem Tag habe ich ihn nicht mehr gesehen...

Es gibt sicher auch solche VW-Fahrer, BMW-Fahrer oder Renault-Fahrer, aber Tesla-Fahrer bleiben länger im Kopf hängen...

[fbitc]

Kann der Abschleppdienst das Ladekabel lösen?

[Solarstromer]

... dass viele Tesla Fahrer als Pfennigfuchser zum Supercharger fahren auch wenn sie daheim laden könnten ...

Wieso Supercharger? Typ2 und CHAdeMO Ladesäulen, aber nur dort wo es kostenlos ist!

[Tho]

Kann der Abschleppdienst das Ladekabel lösen?

Der Abschleppdienst nicht, aber der Betreiber der Ladesäule. Bei einer KEBA mit GSM ists nur ein Mausklick den Lock zu lösen.

ok, klar! Dann wäre es technisch wohl auch möglich, nach Ende der Ladung den Stecker automatisch zu lösen, damit ggf. ein anderer laden kann. Auch als Motivationshilfe für den Ladesäulen-Dauerparker.

[eMarkus]

Danke für die vielen und schnellen Antworten !

Also gibt es doch solche Leute - auch wenn es hier eher nach Einzelfällen aussieht.

Ich glaube halt auch dass mit ein bisschen gesundem Menschenverstand viel getan ist. Wenn z.B. der Charger voll wird, fahre ich immer als erstes weg, egal wie voll der Wagen ist, ich lasse nie jemand warten.

Auch wäre ich völlig bereit pro Ladung Geld auf ein Spendenkonto einzuzahlen, insbesondere wenn das für neue Stationen oder für welche mit Solardächern oder Windrad ausgegeben wird.

Wir haben hier fast nur kostenlose Ladesäulen, aber keine speziellen Tesla-Säulen. Klar, dass die Teslas da geladen werden. Das ist völlig legitim. Blöd nur, wenn der Platz ohne Bedarf blockiert wird. Aber das ist ja ein generelles Problem, das sicher irgendwann gelöst wird. Das kann dann für alle E-Mobilisten ungemütlich werden.