Teslas mit Autopilot könnten in DE stillgelegt werden!!!

[SL4E]

(...)
Beim Tesla Autopilot sehe ich persönlich - bei bestimmungsgemäßen Einsatz - eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit.
Bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz führt der Autopilot jedoch zu einer deutlichen Gefährdung(...)

Und genau hier muss Tesla tätig werden und genau wie alle anderen Premiumhersteller, die ein solches Assistenzsystem seit Jahren einsetzen(!), entsprechende Sicherheitsvorkehrungen trefffen, z.b. Überwachen das der Fahrer die Hände noch am Lenkrad hat.

[Kellergeist2]

Kann man fordern, muss man aber nicht.
Bei keinem Assistenzsystem außer dem Spurhalteassistenten wird eine Überwachung des Fahrers gefordert.
Da kann der Fahrer machen was er will, die Assistenzsysteme schalten sich nicht ab.
Eine Überwachung führt nur dazu, dass sich die Fahrer neue Dinge einfallen lassen, wie sie die Überwachung austricksen können.
Mein damaliger VW Touran hatte auch schon ein Spurhalteassistenten, der überwacht hatte, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat.
Auf YouTube konnte man dann wunderbar sehen, wie die Überwachung ausgetrickst wurde: Getränkedose an das Lenkrad gebunden.

Der Fahrer ist und bleibt bei allen Assistenzsystemen in der vollen Verantwortung. Punkt.
Kommt er dieser Verantwortung nicht nach, so ist er an dem Unfall schuld, nicht das Assistenzsystem.

Wenn eine aktuelle Mercedes S-Klasse auf der Autobahn ungebremst(!) unter einen LKW rauscht kräht kein Hahn danach, obwohl die S-Klasse doch auch einen Notbremsassistenten hat.
Da ist ganz klar der Fahrer schuld, weil er unaufmerksam war.
Niemand schiebt die Schuld auf den Notbremsassistenten.

Aber wenn ein unaufmerksamer Tesla-Fahrer mit aktiviertem Autopilot verunglückt, dann ist ganz klar der Autopilot schuld.

[Solarstromer]

Der Fahrer ist und bleibt bei allen Assistenzsystemen in der vollen Verantwortung. Punkt.
...
Aber wenn ein unaufmerksamer Tesla-Fahrer mit aktiviertem Autopilot verunglückt, dann ist ganz klar der Autopilot schuld.

Kein anderer Hersteller als Tesla hat die Dreistigkeit seine Assistenten als Autopilot zu bezeichnen.

Und die zusätzliche Bezeichnung Beta deutet nicht darauf hin, dass die Software noch unfertig ist. Tesla meine damit vielmehr, dass damit noch nicht eine Milliarde Meilen unter echten Straßenbedingungen gefahren worden seien.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 58620.html

Ich verkaufe jetzt auch die Früchte von meinem Apfelbaum als Birnen. Macht einfach aus Marketinggründen Sinn. Und wundere mich dann, wenn sich die Kunden beklagen, dass die Äpfel nicht nach Birne schmecken.

[Kellergeist2]

Kein anderer Hersteller als Tesla hat die Dreistigkeit seine Assistenten als Autopilot zu bezeichnen.

Volkswagen Temporary Auto Pilot
Mercedes-Benz Drive Pilot

[Naheris]

Das Volkswagen-System ist aber ein Forschungsprojekt, welches es nicht zu kaufen gibt. Vermarktet wird da nichts.

Volvo nennt das inzwischen verfügbare System übrigens "Pilot Assist", was mit um Welten besser erscheint als der Name von Mercedes.

[Kellergeist2]

Ich habe mal kurz nachgesehen:
Bei BMW und Audi taucht auch überall das Wort "Assist" auf.

Ja, es wäre bei der Namenswahl sehr wahrscheinlich besser gewesen, da das Wort "Assistent" dann schon im Namen auftaucht.

Nichts desto trotz steht sowohl im Tesla Handbuch, als auch bei jeder Autopilot-Aktivierung im Display, dass man die Hände am Lenkrad zu halten hat.
Darüber hinaus wird an keiner einzigen Stelle davon gesprochen oder geschrieben, dass der Autopilot autonomes fahren ermögliche.
Stattdessen wird immer und überall darauf hingewiesen, dass einzig der Fahrer die Verantwortung trägt.

Unter Anbetracht all dieser Informationen halte ich es also für vollkommen ausgeschlossen, dass die Autopilot-Funktion in DE verboten wird, da sie bei bestimmungsgemäßen Gebrauch eindeutig die Verkehrssicherheit erhöht.
- Der Fahrer wird entlastet und kann sich noch besser auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren
- Zusätzlich zum Fahrer überwachen diverse Sensoren die Verkehrssituation und greifen notfalls ein

Was macht der Tesla mit aktiviertem Autopilot, was er bei deaktiviertem AP nicht machen würde?
- Er kann von alleine die Spur halten
- Er kann nach Betätigung des Blinkers eigenständig die Spur wechseln

Was könnte er trotz deaktiviertem AP noch weiterhin?
- Verkehrsadaptiver Tempomat
- Kollisionswarnung
- Notbremsassistent
- Seitenaufprall-Verhinderung

Was würde passieren, wenn der AP eine "Hand-am-Lenkrade-Kontrolle" aufgezwungen bekäme?
- Die Idioten, die heute schon den AP zweckentfremden, würden es wie vor vielen Jahren beim VW Touran mit einer Getränkedose am Lenkrad (o. ä.) austricksen, um weiterhin ihre lustigen YouTube-Videos drehen zu können.
Sicherheitsgewinn durch die "Hand-am-Lenkrade-Kontrolle": Null!

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Was würde passieren, wenn der AP eine "Hand-am-Lenkrade-Kontrolle" aufgezwungen bekäme?
- Die Idioten, die heute schon den AP zweckentfremden, würden es wie vor vielen Jahren beim VW Touran mit einer Getränkedose am Lenkrad (o. ä.) austricksen, um weiterhin ihre lustigen YouTube-Videos drehen zu können.
Sicherheitsgewinn durch die "Hand-am-Lenkrade-Kontrolle": Null!

Es ist aber schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich eine Getränkedose mit Paketband an das Lenkrad kleben muss, um das System zu überlisten, oder ob das System mir ein Fehlverhalten grundsätzlich erlaubt.

Das Problem bei diesem Unfall und auch bei dem in der Schweiz war einfach, dass die Fahrer ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt bekommen haben. Sie fuhren tausende Kilometer mit dem Autopiloten ohne Probleme. Der Schweizer scheint regelmäßig über diese Zufahrt auf die Autobahn aufgefahren zu sein. 1000 mal gehts gut und plötzlich steht etwas im Weg, was das System grundsätzliche nicht erkennen kann und der Wagen fährt rein.

Wie viele Fahrer haben sich bisher zu sehr auf den Autopiloten verlassen und wie viele von diesen würden eine Getränkedose an das Lenkrad kleben? Vermutlich weniger als 1%. Aber das ist müßig, der Fahrer ist Tot und mit dem nächsten Update wird sicherlich eine Funktion kommen, damit der Fahrer die Hände am Lenkrad halten muss. Absehbar war der Unfall und die anderen Hersteller waren eben doch nicht so blöd, wie viele Tesla-Fahrer meinten.

[SL4E]

Es ist aber schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich eine Getränkedose mit Paketband an das Lenkrad kleben muss, um das System zu überlisten, oder ob das System mir ein Fehlverhalten grundsätzlich erlaubt.

Genau so sehe ich das auch. Bei Tesla treffen 3 Probleme aufeinander:
1. ein Marketing Name namens Autopilot
2. Leute die keine Handbuch lesen
3. ein System welches ein Missbrauch durch falsche Assoziation durch Punkt 1 einfach erlaubt.

Wenn jemand vorsätzlich eine Wasserflasche an das Lenkrad "klebt" ist das Vorsatz und nicht einfach nur "Unwissenheit"

[Kellergeist2]

Bei Tesla treffen 3 Probleme aufeinander:
1. ein Marketing Name namens Autopilot
2. Leute die keine Handbuch lesen
3. ein System welches ein Missbrauch durch falsche Assoziation durch Punkt 1 einfach erlaubt.

Wenn jemand vorsätzlich eine Wasserflasche an das Lenkrad "klebt" ist das Vorsatz und nicht einfach nur "Unwissenheit"

Der Marketing Name ist wirklich unglücklich gewählt, keine Frage.
Volkswagen und Mercedes sind da aber auch nicht viel schlauer:

Volkswagen Temporary Auto Pilot
Mercedes-Benz Drive Pilot

Volkswagen schreibt wenigstens noch "Temporary" dazu, und das System gibt es noch nicht so zu kaufen, so besteht noch die Chance, dass sie einen klügeren Marketing-Namen bis zum Marktstart wählen.
Mercedes geht sogar noch einen Schritt weiter als Tesla und nennt das Assistenzsystem sogar "Drive Pilot".

Bei BMW und Audi taucht auch überall das Wort "Assist" auf.

Die Menschen glauben, sie kennen Autos, wozu sollen sie dann Handbücher lesen?
Dieses Klientel gibt es leider bei allen Herstellern.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte mal, dass die Elektroautofahrer eher die Bedienungsanleitung ihres Fahrzeugs lesen, als es die Fahrer von Verbrennern machen würden.