Teslas mit Autopilot könnten in DE stillgelegt werden!!!

[DELHA]

...nicht mit nem Autopilot landen...

Doch

Stimmt. Aber im Bedarfsfall durchstarten muss der "Pilot flying" da auch dieses Assistenzsystem Grenzen hat.

[Super-E]

@ Robert: Es gibt den Vorschlag mit der Ethikkommision, die sich mit solchen Fragen beschäftigen soll. Ich finde diese Idee gar nicht schlecht, da es viele Fragen gibt, bei denen das keine einfache Entscheidung wird.

@DELHA: Es gibt soooo viele Feinheiten bei diesem Thema. Ich will hier gar keine Romane schreiben. Es war nur ein einfaches Statement auf eine falsche Aussage

@myself: ich bin total offtopic und halte jetzt die Klappe

[DELHA]

@DELHA: Es gibt soooo viele Feinheiten bei diesem Thema.

Stimmt auch!

[Alex1]

Die Teslas mit Autopilot haben offenbar eine halb so große Todesrate wie der Rest. Das ist offenbar Manchen noch zu viel.

Offensichtlich braucht die Öffentlichkeit den Faktor 10. War ja bei den Autobränden genauso

[Naheris]

Die Teslas mit Autopilot haben offenbar eine halb so große Todesrate wie der Rest. Das ist offenbar Manchen noch zu viel.

Nur, wenn man Teslas eigene Statistik glauben will. Die haben aber einfach mal den Gesamtdurchschnitt aller Verkehrstoten der USA genommen, nicht von vergleichbaren Fahrzeugen. Hier mal die berichtigte Liste.

Fahrzeug / Mio Meilen je Todesfall
BMW 328i - 1,714
Lexus ES 350 - 1,333
Mercedes C Class - 1,200
Honda Accord - 632
Chevrolet Impala - 343
Honda Civic - 245
Tesla Model S non-autopilot - 226
Tesla Model S autopilot - 130
(Auszug aus der Statistik der NHTSA)

Die Liste ist nicht erschöpfend. Es gibt viele Fahrzeuge über einem Model S. Fast alle Premiumfahrzeuge liegen darüber.

Übrigens kann man mit einem Todesfall mit Autopilot und ca. drei Todesfällen ohne Autopilot (Selbstmorde nicht mitgezählt) praktisch noch keine statistisch relevante Aussage machen. Die derzeitigen Zahlen sind aber kein Anlass zur Freude und haben "sicherstes Fahrzeug der Welt" als Titel wohl eher noch nicht verdient.

[stefan6800]

Danke für die Zahlen...

Ehrlich gesagt als ich das Video gesehen habe wie der "Autopilot" in den stehenden Kleinbus gefahren ist (Schweiz), war mir klar dass es so enden muss. Ein Autopilot der ungbremst in stehende (querende) Hindernisse fährt ist eindeutig ein extremes Sicherheitsrisiko.

Deine Zahlen belegen das IMHO eindeutig.

mfg,
Stefan

[ElektroLeo]

Als die Sicherheitsgurte Pflicht wurden kamen die Apostel und haben ähnlich argumentiert. Wer übernimmt die Verantwortung wenn jemand wegen des Gurtes im Auto verbrennt.
Inzwischen halten sie die Klappe weil eindeutig erwiesen ist dass der Gurt zigmal mehr Menschen rettet als sie gefährdet.
Jetzt kriechen dieselben Apostel aus ihren Löchern und lästern über den "Autopiloten".
Wenn der AP korrekt angewendet wird bringt er ein Mehr an Sicherheit. Wenn er missbraucht wird kanns schiefgehen. Tesla sagt ganz klar dass der Fahrer stets bereit sein muss einzugreifen. Im vorliegenden Unfall hat der Fahrer einen Film geschaut....

[Super-E]

@Alex1: Ja exakt. Es ist aus zwei Gründen unverantwortlich. Erstens TESLA gegenüber. Sollte ein Gericht bei so einem Fall oder einem Zukünftigen entscheiden (und Gerichte in den USA entscheiden manchmal abstruses Zeug) das TESLA dort eine Schuld hat, könnte das das Ende von TESLA sein, oder zumindest den Aktienkurs so zum Einsturz bringen, dass es aufgekauft wird - vollkommen unabhängig ob ich, Du oder jemand anders das nun für fair oder nicht hält.

Zweitens gegenüber der Technologie. Wenn man eine Technologie auf den Markt bringen möchte, gegen die viele Menschen einen inneren Widerstand hegen, müssen sie 1000%ig sein. Sie müssen viel besser sein als der Vergleich. (Ja, die Autobrände sind ein schöner Vergleich wie irrational die Welt ist - aber sie ist es) Und mich ärgert zusätzlich, dass viele Hersteller, die schon deutlich weiter sind als TESLA und bereits Millionen von Kilometern mit wirklich autonomen Fahrzeugen abspulen im Vergleich zu TESLA als rückständig bezeichnet wurden (eine Zeit lang auch von mir), nur weil ein Großmaul, dass einfach sein unausgereiftes Produkt auf die Welt loslässt amerikatypisch prahlen muss, dass er ja de Beste ist. Ich bin selber ingenieur und teilweise mit bei der Auslegung von sicherheitskritischen Systemen beteiligt und ich bin schlicht fassungslos, was TESLA dort macht. Ich kann mir Musk als Chef gut vorstellen. Es gab sicherlich auch Ingenieure die gesagt haben "das können wir doch nicht machen" und die wurden dann sicherlich als "Bremser" und "Bedenkenträger" verspottet.

Ich finde TESLA und autonomes Fahren toll, aber diesen Weg kann ich nicht gut heißen...

[Robert]

Ferrari und Porsche würden mich bei der "Todesliste" noch interessieren.

[Kellergeist2]

Sicherheitsgurt:
Es gibt Unfälle, da hat der Fahrer zufällig nur überlebt, weil er nicht angeschnallt war und bei dem Unfall herausgeschleudert wurde. Wäre er angeschnallt gewesen, wäre er mit Sicherheit tod.
Trotzdem ist fahren mit Sicherheitsgurt sicherer als ohne.

Airbag:
Als die Airbags eingeführt wurden, glaubten einige, sie bräuchten sich nicht mehr anschnallen, da der Airbag sie auffangen würde.

Tempomat:
Es gab Leute, die glaubten, dass das Auto alleine fahren könnte ("Cruise Control") und gingen in ihrem Wohnmobil nach hinten, um sich einen Kaffee zu kochen.

Autopilot:
Es gibt Leute, die glauben, das Auto würde vollautonom fahren können und setzen sich während der Fahrt auf die Rücksitze oder schauen sich auf einem Tablet Filme an.

Man muss also abwägen, ob ein System - sofern es korrekt genutzt wird - mehr Schutz bietet.

Es ist richtig, dass Unfälle "unter Einsatz neuartiger Technologie" von den zuständigen Behörden überprüft werden, denn wenn sich herausstellt, dass eine "neuartige Technologie" keinen zusätzlichen Schutz, sondern eine zusätzliche Gefahr darstellt, dann gehört es verboten oder so angepasst, dass es mehr Schutz als Gefährdung erzeugt.

Beim Tesla Autopilot sehe ich persönlich - bei bestimmungsgemäßen Einsatz - eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit.
Bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz führt der Autopilot jedoch zu einer deutlichen Gefährdung, genau wie in dem damaligen Fall, als der US-Bürger bei aktiviertem "Cruise Control" in seinem Wohnmobil nach hinten gegangen war.
Das ist unverantwortliches Verhalten, führte jedoch nicht dazu, dass das Assistenzsystem "Geschwindigkeitsregelanlage" verboten wurde, da es bei bestimmungsgemäßem Einsatz eine Entlastung für den Fahrer darstellt und somit der Sicherheit aller dient.