Tesla mit Gegenwind

[axlk69]

Ich sehe hier eher weitere Gewinne für Tesla, als Kosten!

Erstmal müssen sie Geld in die Hand nehmen, wenn der Kunde die Rückkaufoption zieht. Cashflow?....................

Das stimmt schon! Aber die Nachfrage nach Model S ist gewaltig, und quasi egal mit wem ich rede, jeder hätte gerne ein Model S!
Aber................Kaum einer kann es sich leisten!
Würden diese Leute sagen wir mal um 40 bis 50T Euro ein gebrauchtes Model S bekommen, wären sicher 20 Prozent dieser Leute schon Fahrer!

Sehen wir uns die Rückkaufpreise an und vergleichen Sie mit dem, was Tesla ja schon jetzt für Gebrauchte und Vorführer verlangt, bleibt bei jedem Wagen ein hübsches Körbchengeld über!
Tesla ist in seiner Preisgestaltung der Gebrauchten ja sowohl im Ein. als auch im Verkauf sehr genau!
Die Verkaufsberechnung ist, wenn ich sie noch richtig im Kopf habe:

Neupreis inkl Optionen ist Basispreis
Pro gefahrenen Monat 1% Abzug, weiters pro km 10 Cent

Bei 36 Monaten und 60.000 km wären also 64% abzüglich 6000 € zu bezahlen.
Bezahlt hätte Tesla ca. (da bzgl Optionen noch weniger) 50% des Neupreises.

Überbleiben wird also durchaus ein schönes "Körberlgeld"

Viele von Euch, gehen von einem nicht existenten Gebrauchtwagenmarkt aus! Dieser ist aber gegeben!
Es kann sich nicht jeder Neuwägen leisten.

[umberto]

Aber................Kaum einer kann es sich leisten!
Würden diese Leute sagen wir mal um 40 bis 50T Euro ein gebrauchtes Model S bekommen, wären sicher 20 Prozent dieser Leute schon Fahrer!

Den Gebrauchtmarkt befüllt man normalerweise mit den Leasing-Rückläufern.

Von daher hoffe ich für Tesla, daß die meisten Leute ihr Model S geleast haben (bindet bei Firmenwagen nicht soviel Kapital), dann brauchen sie die Rückkaufoption nicht so oft ausüben.

Viele von Euch, gehen von einem nicht existenten Gebrauchtwagenmarkt aus! Dieser ist aber gegeben!

Ganz ehrlich. Es gibt für Elektroautos nicht mal einen existenden Markt für Neufahrzeuge. Selbst, wenn die Autos preiswert sind wie z.B. bei Renault - das sind doch marginale Stückzahlen. Skaleneffekte, die Gewinne erzeugen, entstehen erst bei viel höheren Stückzahlen.

Also mußt Du wachsen. Das kostet Geld. Dann hast Du Kapazität, die Du auslasten mußt. Schaffst Du das nicht, geht es Dir wie Fiat oder Peugeot und du verlierst Geld. Und dann machst Du noch großzügige Rückkaufangebote?
Wie schon mehrfach erwähnt, ich wünsche Tesla, daß sie es schaffen, aber das ist schon eine ganz mutige Wette auf die Zukunft.

Es kann sich nicht jeder Neuwägen leisten.

Und Gebrauchtwagen für 40 k€ sind erst recht ein Nischenmarkt.

Gruss
Umbi

Ihr philosophiert hier munter herum, aber an den Fakten vorbei.

Tesla verleast gar nichts. In den USA ist das Leasing nur eine verkappte Finanzierung mit der Rückkaufgarantie. Der Kunde kauft und finanziert das Fahrzeug über Teslas Bank und kann es nach 36 Monaten zu den bekannten Konditionen an Tesla zurück verkaufen. In Deutschland kauft Sixt die Wagen und verleast sie. Wenn also irgendwo keine Leasingrückläufer aufschlagen, dann bei Tesla.

Die Rückkaufoption kann keine Goldgrube werden. Ich habe es schonmal gesagt: Wenn Model S am Markt mehr wert ist, als Tesla in der Rückkaufgarantie anbietet, dann wird am Markt verkauft. Wenn Tesla in der Rückkaufgarantie mehr anbietet, als Model S am Markt wert ist, dann wird die Garantie gezogen.

Tesla kann also nur dann Autos bekommen, wenn sie mehr bezahlen, als die Dinger wert sind. Die Garantie wird also für Tesla bestenfalls nichts kosten, aber jetzt die Verkäufe ankurbeln. Schlimmstenfalls wird die Garantie zehntausendfach genutzt und Tesla kann die Rückstellungen von derzeit 300 Mio Dollar nicht mehr gewinnwirksam auflösen, sondern nur zur Kompensation der mit der Garantie verbundenen Verluste.

Ja, Tesla könnte mit Aufarbeitung und Garantie einen höheren Preis erzielen als der Privatverkäufer. Aber erstens kostet das auch Tesla Geld, zweitens ist die Garantie für viele Autoteile auch jetzt schon sehr lang und drittens dürfte eine voll umfassende Gebrauchtwagengarantie, die über die 80.000km für Neufahrzeuge hinausgeht, Fragen beim Neuwagenverkauf aufwerfen.

[umberto]

Wenn also irgendwo Leasingrückläufer aufschlagen, dann bei Tesla.

Wo denn sonst? Das ist doch das gleiche Modell wie die dt. Hersteller mit ihren Autobanken auch fahren. Mercedes vertickt das dann als Junge Sterne usw. Nur sind die Rückkaufwerte nicht so gut - dafür aber die Gewinne.

Ja, Tesla könnte mit Aufarbeitung und Garantie einen höheren Preis erzielen als der Privatverkäufer. Aber erstens kostet das auch Tesla Geld, zweitens ist die Garantie für viele Autoteile auch jetzt schon sehr lang und drittens dürfte eine voll umfassende Gebrauchtwagengarantie, die über die 80.000km für Neufahrzeuge hinausgeht, Fragen beim Neuwagenverkauf aufwerfen.

Was willst Du uns mit dem Absatz sagen? Ich hab's jetzt dreimal durchgelesen, aber ich krieg die Richtung nicht raus.

Gruss
Umbi

Wenn also irgendwo Leasingrückläufer aufschlagen, dann bei Tesla.

Wo denn sonst? Das ist doch das gleiche Modell wie die dt. Hersteller mit ihren Autobanken auch fahren. Mercedes vertickt das dann als Junge Sterne usw. Nur sind die Rückkaufwerte nicht so gut - dafür aber die Gewinne.

Gemeint war: Wenn irgendwo keine Leasingrückläufer aufschlagen, dann bei Tesla. Da Tesla keine Fahrzeuge verleast, können sie auch keine Leasingrückläufer bekommen.

Was willst Du uns mit dem Absatz sagen? Ich hab's jetzt dreimal durchgelesen, aber ich krieg die Richtung nicht raus.

Die Rückkaufgarantie kann keine Goldgrube sein, da die Wagen nur dann zurückkommen, wenn Tesla mehr zahlt als der Markt. Um keinen Verlust zu machen, müsste Tesla auf jeden Fall auch teurer verkaufen als der durchschnittliche Gebrauchtwagenanbieter. Den Preisabstand könnte Tesla mit Aufarbeitung und Garantie begründen - diese Dienstleistungen kosten aber weiteres Geld. Es ist also logisch nicht möglich, daraus eine Goldgrube zu machen. Und würde Tesla die Gebrauchtwagengarantie besser ausgestalten als bei Neuwagen, würde ich als Neuwagenkäufer fragen, weshalb die alte Möhre bis 160.000km garantiert wird, mein Neuwagen aber nur bis 80.000km.

[umberto]

D.h. wir sind eigentlich beide einer Meinung, daß Tesla mit der Rückkaufgarantie ein schwer kalkulierbares finanzielles Risiko eingeht.

Gruss
Umbi

[eDEVIL]

Naja, is halt ein Wette darauf, das die Mitbewerber den Popo nicht hoch bekommen
Es gibt natürlich im Worstcase das Risiko, das Plötzlich alle Model S brennen o.ä., aber wenn sowas passiert, ist eh der Ofen aus.

Den Restwert hat Tels adurch die Modell Politik inder Hand, wenn es keine echten Altertivne gibt.
Was wird denn bis Anfang 2018 vergleichbares verfügbar sein? Bis auf die Pseodoankündigung von Audi mit dem 700km Q7 gibt es nur ein paar Luxus Variante, die Prieslich in einer gnaz anderen Liga spielen und wo man erstmla sehe muß, was ann auch tatsächlich auf den Markt kommt.

D.h. wir sind eigentlich beide einer Meinung, daß Tesla mit der Rückkaufgarantie ein schwer kalkulierbares finanzielles Risiko eingeht.

Genau. Zumindest hat Tesla mit dem Programm keine Chance, sich die Taschen mit Gebrauchtwagenhandel zu füllen. Die Rückkaufgarantie ist wie eine Put-Option. Der Autobesitzer kann, muss aber nicht an Tesla verkaufen. Ausgeübt wird die Option nur, wenn der Wert<Rückkaufgarantie ist. Teslas einzige Möglichkeit, mit der Garantie Geld zu verdienen, ist der Verkauf zusätzlicher Autos dank kalkulierbarem Restwert.

Rückstellungen von 345 Mio Dollar künden schon davon, dass Tesla die Möglichkeit signifikant niedrigerer Restwerte einkalkuliert. Im 1. Halbjahr 2014 stiegen die Rückstellungen für die Restwertgarantie um 109 Mio Dollar. Es wurden rund 14.000 Autos verkauft. 46% des Umsatzes wurde in Amerika gemacht, dem einzigen Markt, auf dem es die Restwertgarantie im 1. Halbjahr gab. Macht rund 6.500 Autos. Laut EV Sales wurden 7.400 im 1. Halbjahr neu zugelassen. Rechnen wir mit 7.400.
109 Mio Dollar / 7.400 Autos = 14.730 Dollar Rückstellungen pro Fahrzeug.

Tesla rechnet also damit, dass der Restwert pro Fahrzeug bis zu 14.700 Dollar unterhalb des garantierten Werts liegen könnte.

Der durchschnittliche Verkaufspreis (bei 7.400 Verkäufen) betrug 86.480 Dollar. Garantiert sind davon 42.080 Restwert = 48,7%. Wenn Tesla selbst bis zu 14.700 Dollar Verlust pro Fahrzeug einkalkuliert, hält das Unternehmen also einen durchschnittlichen Restwert von 27.400 Dollar = 31,7% als Untergrenze für möglich.

Gute Aussichten für alle Nicht-Tesla-Fahrer, schlechte Aussichten für alle Tesla-Fahrer, die ohne Restwertgarantie leasten/kauften und planen, nach drei Jahren zu verkaufen.