Tesla mit Gegenwind

[umberto]

Wie bewertet ihr eigentlich das mehr als großzügige Rückkaufversprechen von Tesla.

Nach 3 Jahren die Hälfte vom Neupreis...das schafft kein Verbrenner. Schön für die Erstbesitzer aber mglw. sehr teuer für Tesla.

Gruss
Umbi

[liftboy]

Wie bewertet ihr eigentlich das mehr als großzügige Rückkaufversprechen von Tesla.

Nach 3 Jahren die Hälfte vom Neupreis...das schafft kein Verbrenner. Schön für die Erstbesitzer aber mglw. sehr teuer für Tesla.

Gruss
Umbi

Das ist eine gute Sache, die dem Käufer mehr Sicherheit gibt und den ein oder anderen mehr zum Kauf veranlassen könnte.
Beim Vergleich mit den Verbrennern aber bitte berücksichtigen, dass auf Verbrenner i. d. R. Rabatt gegeben wird. Ich hätte vor 2 Jahren einen 7er BMW mit knapp 30 % Nachlass kaufen können!

Für Tesla wird mit den Rückkäufen der Gebrauchtmarkt angekurbelt. Muß also nicht nicht unbedingt "teuer" sein für Tesla.

[axlk69]

Ich sehe hier eher weitere Gewinne für Tesla, als Kosten!
Ein Sauber aufbereiteter und noch immer mit 5 Jahren Garantie versehener Tesla dürfte weg gehen, wie "Warn Semmel"!
Sicher wird es bei manchen Autos schwer werden, denn ein Taxi mit 500.000 km wird wohl eher schwer verkaufbar sein!

Ist der Rückkauf nicht zusätzlich von den gefahrenen Kilometern abhängig?
Aber ein 60.000 km Model S? Sagen wir mal ein S85 um ca 40.000 mit 5 Jahren Restgarantie, frisch überholt und sauber aufbereitet?
Da würde ich gerne zuschlagen!

Zunächst einmal gelten die 50% nur für den Basispreis des S60. Alles, was darüber hinaus geht, wird nur mit 43% vergolten. Macht bei einem voll ausgestatteten P85D also

50% auf 65.300 Euro
43% auf 63.040 Euro

oder einen Rückkaufwert von 59.760 Euro ausgehend von einem Neupreis von 128.740 Euro oder 46%. Das schaffen Verbrenner dieser Klasse auch noch.

Gewinn kann Tesla damit nicht machen, da niemand verpflichtet ist, den Wagen an Tesla zu verkaufen. Liegt der Marktpreis über dem Rückkaufwert, dann wird niemand an Tesla verkaufen. Liegt der Marktwert darunter, dann wird man an Tesla verkaufen und Tesla Verluste machen.

Das ganze gilt auch nur für 15.000 Meilen pro Jahr bei 3 Jahren finanzierter Laufzeit. Wer mehr fährt, bekommt pro Meile 25 US-Cent abgezogen.

[Wackelstein]

Aber ein 60.000 km Model S? Sagen wir mal ein S85 um ca 40.000 mit 5 Jahren Restgarantie, frisch überholt und sauber aufbereitet?
Da würde ich gerne zuschlagen!

Ich würde da auch zuschlagen! Vor allem wenn Tesla selbst diese Autos quasi (wie bei Apple) "refurbished" (also runderneuert) und mit Garantie anbietet.
Das einzige Problem ist, dass Tesla sich mit neuen Modellen selbst Konkurrenz macht. Das "normale" Model S ist jetzt stark unter Druck - vom Auto mit Dual Drive, natürlich auch von Tesla.

[Jogi]

Das einzige Problem ist, dass Tesla sich mit neuen Modellen selbst Konkurrenz macht. Das "normale" Model S ist jetzt stark unter Druck - vom Auto mit Dual Drive, natürlich auch von Tesla.

Es war schon immer besser, sich selbst Konkurrenz zu machen, als dies Anderen zu überlassen.

[eDEVIL]

Natürlich, die Anleger, die auf den schnellen Rubel hoffen, sind hier falsch bedient, auch wenn die Rechnung bereits für viele aufgegangen ist.

Haben schon zweimal ohne Bauchschmerzen 25% Gewinn mit Aktien direkt gemacht. Das muß man erstmal mit anderen Aktien in weniger als einem halben Jahr schaffen. Geht oft nicht ohne Hebelprodukte.

[axlk69]

Es war schon immer besser, sich selbst Konkurrenz zu machen, als dies Anderen zu überlassen.

1000 Punkte!

Und wenn die ersten Gebrauchten auftauchen, wird der 3er ja noch gar nicht verfügbar sein!
Außerdem wenn 2017 die Gigafactory anläuft, wird die Produktion auch noch nicht auf den zu erwartenden Ansturm auf den 3er ausgelegt sein!
Da können gebrauchte Model S durchaus ein wenig abfedernd wirken!

[zitic]

Der 3er ist ja auch erst mal keine Konkurrenz für Model S. Der wird eine andere Klientel ansprechen. Man ist ja ohnehin in keinem gesättigten Markt. Da ist in der Verbrenneroberklasse deutlich mehr Druck auf die Preise/Gebrauchte, auch wenn die neuen sich momentan auch gut verkaufen. Allerdings wird es vielleicht schon den ein oder anderen geben, der sich einen neuen Model S nicht leisten will/kann und zwischen Model 3 und gebrauchtem Model S schwanken wird.... Und mit Model 3 ist ja auch von einem neuen/modifzierten Model S auszugehen, dass die neue, günstigere und wahrscheinlich kompaktere Akkutechnik bekommt. Da kommt alle wieder ein wenig ins rutschen.

Natürlich hat in diesem Sinne auch der D ein wenig Einfluss, siehe Massenverkäufe von Model S in Norwegen, aber das wird sich wohl einpendeln. Ich würde mir auch in den Hintern beißen, wenn ich vor kurzem ein Model S bekommen hätte und es jetzt den D für Peanuts(Relation) extra gibt. Aber bei Gebrauchtkäufern gibt es sicherlich einige, die darauf verzichten können. Und der D wird ja im Gebrauchtmarkt später eintrudeln.

Und selbst wenn sie damit dann einen leichten Verlust machen, kann man das aus Tesla auch als eine Art Vertrauenskredit ansehen. Das stärkt die heutigen Käufe und die entsprechenden Abschreibungen werden dann in Zukunft bei dem erwartet deutlich höheren Umsatz zu verschmerzen sein.

[umberto]

Ich sehe hier eher weitere Gewinne für Tesla, als Kosten!

Erstmal müssen sie Geld in die Hand nehmen, wenn der Kunde die Rückkaufoption zieht. Cashflow?

In der Preisklasse wechseln Gebrauchte auch nicht gerade mal eben den Besitzer. Und wenn hier auch noch von Refurbished geträumt wird, müßte Tesla ja noch mehr Geld reinlegen.

Nee, das klappt nur, wenn der Rückkäufer auch gleich nen neuen Tesla kauft. Und damit ist das eine weitere Wette auf die Zukunft.

Gruss
Umbi