Tesla Giga Factory

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 55904.html

[dkt]

Nur weil Tesla Milliarden investieren will, sind sie nicht gleich das Gegenteil vom Erbsenzähler. VW und Co investieren noch viel mehr Milliarden - nur nicht in die Elektromobilität.
Und Tesla zählt sehr wohl Erbsen. Es sei nur an die Sitze erinnert, die sich schrittweise von der Vorserie zur Serie immer weiter verschlechterten, bis sie Parkbankergonomie erreichten, Tesla aber ein paar Dollar sparen.

Deinen Einwand kann ich so nicht nachvollziehen.

Denn, wenn es um die Elektromobilität geht, sind die deutschen Autobauer (BMW einmal aussen vor), mehr als Erbsenzähler. Nimm einmal die Investitionskraft von VW im Vergleich zu Tesla, dann nimm die Investitionen von VW in die Elektromobilität im Vergleich zum Umsatz und mache den Vergleich mit Tesla. Und zum Schluss nimm das Risiko das Tesla eingeht mit dieser Fabrik in der Größenordnung.

Keine deutsche Autofirma hat auch nur im Ansatz, dieses Engagement für die Elektromobilität gezeigt. Um Dir entgegenzukommen kann ich auch sagen. In der Elektromobilität sind sie Erbsenzähler. Und das gewaltig.

Freut mich jedenfalls.

Ich hoffe dadurch wird der Markt weiter aufgewirbelt. Wenn Tesla das Superchargernetz in Deutschland fertig installiert hat und der neue Tesla um die 35.000 Euro kostet (bei mindestens 300km Reichweite) dann.... dann ist das schlecht für die anderen.

[Twizyflu]

Heute wird zwar der 100. SUPERCHARGER eröffnet aber für die Giga Factory gabs einen Rückschlag:

http://teslamag.de/news/daimler-ceo-wir ... tieren-545

[Nichtraucher]

Heute wird zwar der 100. SUPERCHARGER eröffnet aber für die Giga Factory gabs einen Rückschlag:

Rückschlag? Ich finde es eher spannend, wenn nicht gleich jeder Hinz und Kunz als Investor dabei ist.
Daimler hat sich an Tesla beteiligt um Zugang zur Technologie zu bekommen. Das bedeutet aber nicht sofort auch, dass es denen mit Elektromobilität ernst ist. Sie bleiben halt am Ball, ein bischen zumindest. Die B-Klasse kann ja auch nur ein bischen elektrisch und nicht die 300 km von denen irgendwann mal die Rede war. Ist halt reichweitenmäßig nichts anderes, als das was die anderen auch bieten. Wobei das ja auch damit zusammenhängen kann, dass man nicht mehr braucht. Ist ja auch überall mal wieder zu lesen (aber eine andere Diskussion, die nicht in diesen Thread gehört). Dass es eine Restriktion aus den Verträgen mit Tesla ist ("wir lassen Euch bei uns investieren und geben Euch Technologie, aber dafür bringt Ihr bis 20xx nichts auf den Markt, was mehr als 200 km Reichweite hat") wäre auch möglich.

Aber zurück zur Giga Factory: Wenn einer nicht investieren will, eröffnet es Möglichkeiten für die anderen.

Ich glaube Elon Musk rechnet einfach anders. Je nachdem wie man die Dinge bewertet, sollte man vielleicht wirklich nicht mehr in Li-Ion Akkus investieren, sondern lieber in die Technologien, die in "Kürze" kommen. Ankündigungen gibt es ja viele.
Elon Musk ist da einfach pragmatischer unterwegs.

[Twizyflu]

Ich glaube schon, dass er weiß was er tut.
Ich dachte nur selbst, dass Zetsche sich sehr wohl dafür interessiert.
Ich meine stand irgendwo genau dass die nur Li-Ionen Akkus machen? Die Giga Factory könnte ja auch andere Technologien hervorbringen oder erforschen. Oder?
Na ich bin gespannt

[Nichtraucher]

Ich glaube schon, dass er weiß was er tut.

Wer? Zetsche oder Musk?

Zetsche muss zahlreiche Stakeholder mit unterschiedlichen Interessen befriedigen. Da ist Elektromobiliät nur ein Schauplatz von vielen.
Musk glaubt an seine große Vision und kann ganz anders agieren, weil er ja eigentlich nur ein Produkt hat. Seine Aktionäre muss er natürlich auch befriedigen, aber die sind bei ihm natürlich ganz anders drauf als bei Daimler, sonst hätten sie ja nicht bei Tesla investiert.

Wenn Musk jetzt Geld einsammelt für eine Fabrik, dann muss er jetzt auch schon wissen was er da herstellen will. Wüsste er das nicht, dann würde er eher Geld für ein Forschungslabor einsammeln. Eine Fabrik ist ja nicht nur eine grosse Halle, sondern da muss ja auch was rein zum produzieren und Leute mit entsprechendem Know-how muss er auch einstellen. Ab einem gewissen Punkt hat die Flexibilität auch ein Ende. Optionen wird er sich aber so weit es geht offen halten.

[Jan]

Kleiner Rundgang.

https://www.youtube.com/watch?v=ML3M1T3e-Kc

[TimoS.]

Interessant aber das ist nicht DIE Gigafactory

Das ist die Gigafactory:

http://youtu.be/YSyE2RorjRI

Edit: Naja, ein kleiner erster Teil davon...

[graefe]

Denn, wenn es um die Elektromobilität geht, sind die deutschen Autobauer (BMW einmal aussen vor), mehr als Erbsenzähler. Nimm einmal die Investitionskraft von VW im Vergleich zu Tesla, dann nimm die Investitionen von VW in die Elektromobilität im Vergleich zum Umsatz und mache den Vergleich mit Tesla. Und zum Schluss nimm das Risiko das Tesla eingeht mit dieser Fabrik in der Größenordnung.

Nun, Premium-Elektromobilität ist die Marktnische und das Kerngeschäft von Tesla. Logisch, dass fast alles in diesen Bereich investiert wird. Die dt. Hersteller haben ein anderes Kerngeschäft. Vermutlich beobachten sie den Markt und Teslas Aktivitäten sehr genau und wägen ab, ob sich Investitionen in den Bereich Elektromobilität in absehbarer Zeit lohnen könnten.

Bez. Gigafactory Frage ich mich, ob das unternehmerisch gut gehen kann, ein zukünftiges Massenprodukt in einem Hochlohnland zu produzieren. Das kann doch nur solange gut gehen, wie die staatlichen Subventionen fließen. Ob ein Standort in Fernost nicht realistischer gewesen wäre?

Graefe