Tesla Batterie von Kreisel?

[geka]

Hallo,
ein Kollege meinte, dass in Zukunft die Fa. Kreisel Batterien für Tesla macht.
Ich sagte, dass Tesla sicher keine Batterien von Kreisel bezieht.
Dann meinte er, dass Kreisel für Tesla die Batterien entwickelt.
Ist das was dran?

[cpeter]

Ich denke nicht, dass hier im Forum jemand authentisch auf diese Frage antworten darf, wenn er/sie von einer Tesla/Kreisel Kooperation etwas weiß. Kompliziert in dem Zusammenhang (wenn's denn stimmt): die Tesla/Panasonic Partnerschaft, d.h. wenn, dann ist es eine Tesla/Panasonic/Kreisel Partnerschaft und auch schon in Umsetzung, Das Design des M3 ist ja schon fertig und ich gehe davon aus, dass die Produktionsstrassen für die Akkus schon fertig aufgebaut sind.

[yadiori]

Wenn da was dran wäre, hätte dein Kollege jedenfalls irgendwelche Insiderinfos. Bekannt ist in der Richtung nichts.

Tesla arbeitet eng mit Panasonic zusammen, gemeinsam entwickeln sie die Technik wohl auch weiter und bauen gemeinsam die Gigafactory. Für die stationären Speicher wurde wohl auch schon Kontakt zu Samsung und LG Chem aufgenommen, weiß nicht, ob deren Zellen da nun wirklich zum Einsatz kommen.

Kreisel nutzt auch Zellen von Panasonic, vielleicht kommt daher die Verwirrung? Oder hat dein Kollege sehr enge Kontakte ins Tesla- oder Kreiselumfeld und er könnte mehr wissen als wir?

[Maxx]

Soweit mir bekannt ist, haben beide Unternehmen nichts miteinander zu tun.
Die einzige Gemeinsamkeit ist der Formfaktor der bei beiden verwendeten Zellen und dies auch nur bis Tesla im Zuge der Model 3 Produktion auf die größeren Zellen wechselt.
Ich war zu langsam

[Poolcrack]

Vielleicht versucht Kreisel in einen Proptypen (ein Model S mit Kreisel-Batterie) mehr Kapazität einzubauen? So wie sie es für den eGolf und den i3 bereits gemacht haben? Also z.B. 130 kWh um auf über 800 NEFZ-Reichweite zu kommen.

[geka]

Mein Kollege ist definitiv kein Insider, sondern hat die Info bei einer Veranstaltung, bei der auch Kreisel vertreten war, aufgeschnappt.

[Elektromote]

Vielleicht wollen sie ein Akku-Update anbieten ähnlich wie beim E-Golf.

Erstmal solltet ihr Trennen zwischen Batterypack und Zellen. Kreisel stellt nur Batterypacks her, Panasonic nur Zellen. Wenn also Kreisel für Tesla die Batterypacks aus Panasonic-Zellen zusammenstellen sollte, hätte Panasonic damit nichts zu tun.

Ich halte das dennoch für eine Ente. Erstens hat Kreisel gar keine Kapazitäten für 100.000 Packs im Jahr. Zweitens wäre es schwachsinnig, die Packs in Europa zu konfektionieren und sie dann in die USA zu fahren.

Wenn überhaupt, dann designt Kreisel als Auftragsarbeit ein Batterypack für Tesla. Da Kreisel aber keine Raketenwissenschaft betreibt (und wenn, dann könnte Tesla das über eine SpaceX-Kooperation auch) und die Zusammenstellung eines Batterypacks jetzt nicht so die Wahnsinns Forschungsarbeit ist (auch wenn Kreisels Marketing das gern anders darstellt), denke ich, dass Tesla die Packs auch selbst designen kann. Warum sollten sie alles möglichst intern machen, dann aber eines der Kernbestandteile des Autos von einem Zulieferer designen lassen, der auch gern für jeden Konkurrenten arbeitet?

De facto ist Kreisel derzeit auch nicht besser als Nanoflowcell. Riesiger Marketing Bohei. Aber am Ende haben sie bis jetzt nicht mehr auf die Beine gestellt als ein paar unverkäufliche Prototypen. Und praktischerweise wollen sie nur in großen Mengen an Autohersteller verkaufen, so dass auch niemand die Chance hat, Kreisels Marketingsprech auch mal in der harten Realität des Alltags zu testen.

[Super-E]

Vielleicht hat Kreisel seine laserschweisstechnik patentiert und lizensiert das an Tesla.
Nach eigenen Angaben beobachtet Tesla viele Entwicklungen im Batteriebereich und einige hätten durchaus Potenzial die Akkus moderat zu verbessern. Revolutionäres sehen sie kurzfristig nicht. Das würde auf Kreisel passen. Der Rest ist dann möglicherweise durch stille post entstanden.