Model S - der nächste Verriss in den Medien

[sonnenschein]

Eben. Und wenn etwas zu lange schlecht geredet wird, dann wird es für viele nur um so interessanter.
Die gehen dann los und schauen ob das tatsächlich so schlecht ist wie die Medien ihnen das weis machen wollen.
Das ist jetzt mal meine Hoffnung.

[bm3]

Naja, die AMS ist vorgeprescht und weit übers Ziel hinausgeschossen und er konnte noch seinen Bericht hinterherschieben.
Ein Trittbrettfahrer. Benzinköpfe.

Viele Grüße:

Klaus

600 km garantierte Reichweite, 250 km/h Höchstgeschwindigkeit, 1.500 Liter Kofferraum, in vier Minuten vollgeladen sein und sollte nicht mehr als 20.000 Euro kosten.

Das coole am Model S ist ja, dass es sogar einen Teil davon jetzt schon kann:

- Der Kofferraum ist für diese Fahrzeugklasse, wenn man den "Frunk (front trunk)" mit einbezieht schon einzigartig, das gibt ja auch Welt.de durchaus zu.

- vier Minuten braucht ein Tesla nicht um "nachzutanken"; wenn man will, kann man schon in 1:30 Minuten fertig sein : https://www.youtube.com/watch?v=H5V0vL3nnHY (klar, Kritiker werden sagen, dass es das ja noch gar nicht gibt, aber ich schätze Tesla nicht so ein, dass sie das auf der Homepage bewerben und dann nicht einhalten...

- die 250 km/h sind sicher auch machbar, aber bestimmt nicht über längere Zeiträume hinweg.
Die Frage ist aber auch, wie lang man so ein Tempo vernünftig fahren kann - schon bei 200 auf dem Tacho wird das schon extrem anstrengend mit jeder Minute, die man das länger auf der Autobahn macht. Auf einer Rennstrecke mag das anders sein.

- die Kosten sind in der Tat noch sehr ärgerlich, aber zumindest nachvollziehbar.
Wie lang optimiert schon die Automobilindustrie an Verbrennern herum und dennoch fängt die Messlatte immer noch meist bei 10.000 Euro an, insbesondere bei deutschen Autobauern? Eigentlich sollten die Kleinstwagen schon ab 5.000 Euro und weniger zu haben sein.

Bei den Auto-Zeitschriften darf man auch nie vergessen, wer die Hauptsponsoren sind. Und dennoch können deutsche Zeitschriften eines nicht ungeschehen machen: die zuverlässigsten Autos lt. Pannenstatistiken kommen nicht aus deutschen Autofabriken, sondern nahezu immer aus japanischen. Da kann die Verarbeitung noch so klasse sein... was bringt mir das, wenn ich das Vehikel selbst schieben muss.

Hier mal ein paar Gegenüberstellungen:

Kleinwagen:



Kompaktklasse:



Mittelklasse:



Sportwagen:



SUV:



Vans:



Quelle: http://www.gebrauchtwagenreport.com/

Klar, gibt es auch gute deutsche Autos, aber überlegen sind diese den Japanern sicher nicht. Deshalb sollten sich Testpublikationen, wie die AMS nicht so weit aus dem Fenster lehnen bei Lobhuddeleien für deutsche und Verteufelungen für "ausländische" Autos.

[Greenhorn]

Ausserdem wird es den Deutschen Herstellern nichts nützen die EV Bewegung über Presse oder andere Wege zu behindern.
In den Länder rings um uns poppt es fleissig.
Irgendwann sind wir so eingekreist, dass die glante Eintrittsmaut nach D einem Museumseintritt gleich kommt.
Nur hier können nämlich die Relikte altrer Automobilkunst gesehen werden: Verbrenner:-D

[Wackelstein]

Irgendwann sind wir so eingekreist, dass die glante Eintrittsmaut nach D einem Museumseintritt gleich kommt.
Nur hier können nämlich die Relikte altrer Automobilkunst gesehen werden: Verbrenner

Yupp!
Ich stelle mir dann - vielleicht so um 2020 - folgende Szene vor:
Kommt eine Familie aus Norwegen mit dem eigenen (E-)Auto nach Deutschland auf Urlaub. Fragt die kleine Tochter den Papa: "Duuuu Papi, warum stinkts hier so auf der Straße? Und warum ists hier so laut?" . Darauf der Papi: "Na weil die ihre Autos nutzen um das Öl zu verbrennen, das u.a. wir ihnen verkaufen...."

Was man den E-Mobil-Hassern noch dringend unter die Nase reiben muss, ist folgende schöne Tabelle:



Quelle: http://www.acdca.ac.at/material/bsp/e0010.htm

Wir sehen, dass sich der Verbrauch eines "Stinkers" je nach Fahrzeug von 30 km/h bis 130 km/h verdoppeln kann. Das heißt im Umkehrschluss: bei 130 km/h muss man schon mit der Hälfte der Reichweite rechnen. Einziger Vorteil beim Verbrenner, dass er eben genug Sprit für ca. 300 bis 400 km bei dieser Geschwindigkeit hat.

Fazit: auch ein "allmächtiger" Verbrenner kann sich der Physik nicht widersetzen ...

[softmover]

Hallo,

diese Quelle hat aber gar nichts mit Autos zu tun. Das ACDCA ist "Austrian Center for Didactics of Computer Algebra" und auf der angegebenen Quellseite (http://www.acdca.ac.at/material/bsp/e0010.htm) ist lediglich eine Beispielaufgabe für die Schüler gestellt.
Ich denke, diese Tabelle ist für die Aufgabe erfunden worden. Ich bin ja selbst ZOE-Besitzer und suche immer gute Argumente in Diskussionen mit Skeptikern, aber mit einer solchen Quelle würde ich nicht in eine Diskussion gehen wollen.
Hat jemand vielleicht noch was 'Solideres'?

Viele Grüße,
Holger

Hallo Holger,

ich denke, dass eine solche Beispieltabelle auch auf realen Zahlen basiert, evtl. ist hier die Herstellerangabe genommen und mit einer physikalischen Formel entsprechend hochgerechnet bzw. runtergerechnet worden ( [FRECHDACHSMODUS AN]So ähnlich - nur weit weniger naturwissenschaftlich korrekt - hat es ja auch die Auto Motor Sport gemacht und das ist natürlich absolut legitim, auch nach Widerlegung der ersten Ergebnisse [/FRECHDACHSMODUS AUS] )

Aber ich habe mal auf die Schnelle auch einen Praxiswert gefunden:



Quelle: Autobild

Auch wenn die Autobild sicher nicht die seriöseste Quelle ist; die angegebenen Werte glaube ich sofort ...

Das hieße also der Touareg bleibe bei 180 km/h konstanter Geschwindigkeit und einem Tankinhalt von 83 l nach 395 km stehen und der Toureg ist als Diesel noch recht sparsam.

Hier noch zwei Links, auch von der Autobild:

http://www.autobild.de/artikel/diesel-g ... 39244.html

http://www.autobild.de/artikel/diesel-o ... 87175.html

Also auch hier ist durchaus die Verdopplung und mehr an Verbrauch drinnen.