Model S an Campingstecker, Vermieter- und Lade- Problematik

[eMarkus]

Ich bekomme mein S85 in zwei Wochen und habe folgende Konstellation.

Mein eigener Tiefgaragenplatz hat eine zu kleine Einfahrt (mit Leih-Tesla getestet) um ihn da einzustellen. Dieser Platz hat eine Campingdose und schweizer Schuko mit 16A, an der aber der Tesla nur mit 10A lädt (es sei denn man überlistet ihn mit deutschem Tesla Ladekabel und schließt einen Adapter an, allerdings habe ich generell keine guten Erfahrungen mit Schuko- Nennströmen gemacht, manchmal musste ich hinterher Material ersetzen).
Das alles erzähle ich, weil ich zeitweise improvisiert eine Leitung von unten an den Straßenrand ziehen könnte, kann das aber aufgrund Parkbestimmungen und Kabel in der Tiefgarage und fehlendem Wetterschutz meiner Kabel nur zeitweise machen.

Jetzt bin ich dabei, in der Nachbarschaft ab 1. August einen Tiefgaragenplatz anzumieten. In Bezug auf Elektroinstallation hat der das Problem dass inkompetente Besitzer auf inkompetente Makler auf inkompetenen Hauselektriker mit weiterem inkompetenten hinzugerufenen Elektriker trifft. Auch kann ich die Eitelkeiten zwischen den Elektrikern schwer einschätzen.
Zusammengefasst glaube ich nicht, dass je mehr Leute involviert sind, desto eher ein Problem gelöst wird.

15 Minuten von her gibt es in Pratteln einen Supercharger, der leider kaum Leistung bringt. Der bringt nur etwa 20KW-30KW wenn die nur vier Stallboxen voll belegt sind, was relativ oft der Fall ist.

An Optionen habe ich an folgende gedacht:
Option 1 (relativ teuer): Ich installiere eine 32A rote Dose an meinen eigenen Platz der mir gehört, allerdings erfordert das Elektriker die die Haupverteiling ändern. Ich kaufe wetterfeste 32A oder 63A Kabel auf 40-50m (sau teuer).
Option 2: Ich finde mich mit der Situation ab und fahre nachts an den Supercharger wenn der mehr Leistung bringt.
Option 3: Ich mache bei obiger Inkompetenz Druck oder beauftrage meine eigenen Leute

Was meint ihr ?

[pjw]

Was spricht gegen 16A Rot, da habe ich meist in 5-6 h wieder meine täglichen 80%? 32 ist doppelt so schnell, aber nur mit Doppellader!

Hatte nie ein Problem in Pratteln!

[JN1K]

Was spricht gegen 16A Rot, da habe ich meist in 5-6 h wieder meine täglichen 80%? 32 ist doppelt so schnell, aber nur mit Doppellader!

Genau so ist es ... Zuhause rot 16A, im Laden 32A mit "echter" Ladestation (da Doppellader vorhanden).
Das Kabel für 16A sollte auch bei den Kosten überschaubar sein.

VG Andreas

15 Minuten von her gibt es in Pratteln einen Supercharger, der leider kaum Leistung bringt. Der bringt nur etwa 20KW-30KW wenn die nur vier Stallboxen voll belegt sind, was relativ oft der Fall ist.

Nö, der bringt auch dann 118kW pro 2 Stalls. Die Leistung wird aber auf beide Stalls aufgeteilt. Der Zweitgekommene kriegt 30kW. Wenn der Erstgekommene unter 60kW fällt, kriegst du weitere 30kW. Fällt der Erstgekommene und 30kW Ladeleistung, kriegst du weitere 30.

[Volker.Berlin]

Es kommt ein bisschen auf Dein Fahrprofil an, aber im Grunde ist eine “Campingdose“ (CEE blau, eine Phase, 230 V, 16 A) vollkommen ausreichend. Da lädst Du über Nacht locker 100 km nach, und wenn Du die nicht jeden Tag komplett wieder raus fährst, dann ist Dein Akku tendenziell immer voll. Auf Langstrecken musst Du sowieso an den Supercharger, da ist es nicht entscheidend, wie schnell Du zu Hause laden kannst.

Mir ist schon klar, dass es Anforderungsprofile gibt, zu denen einphasiges Laden zu Hause nicht passt. Umgekehrt ist aber keineswegs jedem klar, dass CEE blau durchaus eine vollwertige Lademöglichkeit sein kann. (Von einer Schuko-Dose würde ich das hingegen nicht behaupten, aber das gehört in einen anderen Thread.)

[muellae]

Ich habe bei mir gerade eine CEE16 in der Tiefgarage installiert. Dabei habe ich das meiste selber gemacht. Es braucht eigentlich auch nicht viel Bürokratie, solange sich das Kabel vernünftig (ohne bauliche Massnahme) verlegen lässt und wenn es nicht spezielle Vorschriften für EV laden in der EH gibt. Dann brauchst du die Parteien auch nicht gross einzubeziehen. Im Prinzip muss es sich dann einfach wieder Rückbauen lassen. Ähnlich wie: Du mietest eine Wohnung und streichst ein Zimmer blau. Am Ende des Mietverhältnisses wieder in Orignalfarbe überstreichen - und gut. Der Elektrikert hat bei mir die Kabel an den Verteiler angeschlossen, natürlich über den eigenen Zähler, den DC-FI eingebaut und die CEE Dose in der EH kontrolliert, kurz durchgemessen und ein Protokoll erstellt. That's it.

Da du ja auch Schweizer bist, ich habe alles recht gut und günstig bei Troller bestellt. Da kriegst du alles ausser den FI mit DC Schutz. Lustigerweise hat aber nicht mal Tesla im SeC (Bern) einen DC Schutz auf deren Wallbox. Das Model S ist wohl DC-Fehlerstrom-Sicher . Dieser FI kostet ordentlich Zaster, etwa 600.- CHF. Ich hab nun so einen drin, sicher ist sicher.

Wenn die Camping-Dose über deinen Zähler läuft, würde ich einfach erstmal die nehmen. Da hast du wohl selten Probleme, auch bei langer Ladedauer. Und sonst halt später nachrüsten. Aber wenn man schon neu installiert, dann gleich mindestens 3x16A.

Freu dich einfach auf dein Model S. Ich selber bin Galaxien entfernt von Lade-Frust

[muellae]

Mit Schuko (10A, 220V) lädst du etwa 11km/h. Das ist natürlich nicht viel, aber wenn du ihn wirklich immer anschliesst, dann lädst du im Schnitt evt. mehr als du verbrauchst.
Den Lader für 16A zu überlisten ist wohl legitim. An deiner Stelle würde ich die Leitung vom Elektriker prüfen lassen, ob die den Dauerstrom (10A und 16A) auch wirklich aushält. Wäre blöd, wenn da irgendwas verkokelt.

[Volker.Berlin]

Den Lader für 16A zu überlisten ist wohl legitim. An deiner Stelle würde ich die Leitung vom Elektriker prüfen lassen, ob die den Dauerstrom (10A und 16A) auch wirklich aushält. Wäre blöd, wenn da irgendwas verkokelt.

Wir sollten die Schlacht nicht hier erneut schlagen. Dazu gibt es bereits anderweitig ausführliche Debatten, deren Lektüre hiermit dringend empfohlen wird:
http://www.goingelectric.de/forum/ladee ... 15367.html
Mein Fazit: Schuko nur im Notfall, und nicht überlisten. Für regelmäßigen Gebrauch möglichst nur Typ 2, ansonsten halt CEE.

[midimal]

Ich bekomme mein S85 in zwei Wochen und habe folgende Konstellation.

Mein eigener Tiefgaragenplatz hat eine zu kleine Einfahrt (mit Leih-Tesla getestet) um ihn da einzustellen. Dieser Platz hat eine Campingdose und schweizer Schuko mit 16A, an der aber der Tesla nur mit 10A lädt (es sei denn man überlistet ihn mit deutschem Tesla Ladekabel und schließt einen Adapter an, allerdings habe ich generell keine guten Erfahrungen mit Schuko- Nennströmen gemacht, manchmal musste ich hinterher Material ersetzen).
Das alles erzähle ich, weil ich zeitweise improvisiert eine Leitung von unten an den Straßenrand ziehen könnte, kann das aber aufgrund Parkbestimmungen und Kabel in der Tiefgarage und fehlendem Wetterschutz meiner Kabel nur zeitweise machen.

Jetzt bin ich dabei, in der Nachbarschaft ab 1. August einen Tiefgaragenplatz anzumieten. In Bezug auf Elektroinstallation hat der das Problem dass inkompetente Besitzer auf inkompetente Makler auf inkompetenen Hauselektriker mit weiterem inkompetenten hinzugerufenen Elektriker trifft. Auch kann ich die Eitelkeiten zwischen den Elektrikern schwer einschätzen.
Zusammengefasst glaube ich nicht, dass je mehr Leute involviert sind, desto eher ein Problem gelöst wird.

15 Minuten von her gibt es in Pratteln einen Supercharger, der leider kaum Leistung bringt. Der bringt nur etwa 20KW-30KW wenn die nur vier Stallboxen voll belegt sind, was relativ oft der Fall ist.

An Optionen habe ich an folgende gedacht:
Option 1 (relativ teuer): Ich installiere eine 32A rote Dose an meinen eigenen Platz der mir gehört, allerdings erfordert das Elektriker die die Haupverteiling ändern. Ich kaufe wetterfeste 32A oder 63A Kabel auf 40-50m (sau teuer).
Option 2: Ich finde mich mit der Situation ab und fahre nachts an den Supercharger wenn der mehr Leistung bringt.
Option 3: Ich mache bei obiger Inkompetenz Druck oder beauftrage meine eigenen Leute

Was meint ihr ?

Glückwunsch zum Tesla (NeidModus ON )

Option 2: Ich finde mich mit der Situation ab und fahre nachts an den Supercharger wenn der mehr Leistung bringt.

Also das findet Elon bestimmt nicht gut - denn die SC sind für die reisenden und nicht für die Anwohner
Ich weiß, Du willst nachts hinfahren - aber trotzdem sieht Tesla, dass Du in der Nähe wohnst.

LG

[Kellergeist2]

Option 2: Ich finde mich mit der Situation ab und fahre nachts an den Supercharger wenn der mehr Leistung bringt.

Also das findet Elon bestimmt nicht gut - denn die SC sind für die reisenden und nicht für die Anwohner
Ich weiß, Du willst nachts hinfahren - aber trotzdem sieht Tesla, dass Du in der Nähe wohnst.

Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Natürlich sind die SuC primär für die Langstreckentauglichkeit aufgestellt worden, jedoch ist deren Nutzung für Fahrten im Nahbereich nicht verboten.
Tesla (Deutschland?) hat sogar ausdrücklich geschrieben, dass die SuC dazu genutzt werden dürfen, um "eine höhere Flexibilität im lokalen Umfeld zu ermöglichen".

Es gibt nur zwei eiserne Regeln, die man unbedingt befolgen sollte:

1. Lade nur soviel, wie du wirklich benötigst, um unnötig lange Ladezeiten zu vermeiden.
   (Wenn man aber unbedingt 100% für den bevorstehenden Trip benötigt, dann darf man auch 100% laden.)
2. Mache den Stall frei, sobald die Ladung beendet ist.