Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

1234567890
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Jetzt haben wir auch in Deutschland unseren ersten Autopilot-Unfall. Fahrer hatte angeblich die Hände nicht vom Lenkrad genommen. Das Model S hat anscheinend auf der Autobahn einen die Spur wechselnden Fernbus übersehen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 59223.html

Edit: Habe erst nach dem Absenden gesehen, dass @futureA das bereits gepostet hatte.
Aktuell: Mercedes EQA 250, MG 4 Luxury (Ex: Tesla Model S, BMW i3 Rex, Tesla Model X)
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Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

ft90d
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fabbec hat geschrieben:Also leere Autobahn gute Markierung rechte Spur Max 100kmh - Ja

Alles darüber - nein




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ich finds praktisch bei NICHT leerer autobahn, auf 150 eingestellt (mehr geht aktuell nicht) und mitschwimmen im verkehr. auch mit spurwechsel.
abstand auf 6 und es passt.

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Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

futureA
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Der Busunfall widerspricht eindeutig der Aussage Musks auf die Frage:
"What will happen, when an object threw in your way?"
Beginnt bei 2:25 Min
https://www.youtube.com/watch?v=MO0vdNNzwxk

... und es läuft wie immer. Tesla sagt, der Autopilot war nicht schuld, der Bus ist so schnell vorgefahren, dass das elektronische System nicht reagieren konnte, also ein Überschallbus.

http://www.reuters.com/article/us-tesla ... SKCN11Z2IW

Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

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1234567890 hat geschrieben:Ein Autopilot eines modernen Verkehrsflugzeugs kann definitiv landen, wer sich ein wenig mit Berufsluftfahrt auskennt, kann das sogar selbst an der Art der Landung als Passagier erkennen ob ein Pilot oder der Autopilot gelandet ist.
Da kennst Du Dich besser aus als ich. Danke für die Info :D
Wenn Du es nicht glaubst, dann lies dir mal den Untersuchungsbericht zur Landung der Germanwings-Maschine in Köln durch, bei der der Kopilot vollständig und der Kapitän teilweise durch Dämpfe des Enteisungsmittels flugunfähig wurden.
Ich glaub´s Dir auch so :D
Da wird auch beschrieben wieso sich der Kapitän gegen eine automatische Landung entschieden hat.
Interessant. Wenn ich mal Zeit hab... :D
Alex1 hat geschrieben:Kann der Autopilot eines Segelboots Tankern ausweichen?
Kommt auf den verbauten Autopiloten an, es gibt welche, die das können.
Dürfen die Anderen dann nicht mehr Autopilot genannt werden? Das ist jetzt keine Spitzfindigkeit, denn beim Auto erwartet man vom Autopiloten Dinge, die man als Segler vom Autopiloten nicht erwarten kann. Wer ist nun schuld an der Enttäuschung? Klar beim Segler-Autopiloten steht sicher in der Anleitung drin, was er nicht kann. Wenn ich die halt nicht durchlese, bin ich halt selbst schuld. Beim Auto scheint das anders zu sein...
Alex1 hat geschrieben:Soso, und in wieviel % versagst Du?
Nur zur Info. Mobileye hat die Kooperation mit Tesla beendet, weil Tesla wissentlich über die Grenzen des Systems gegangen ist (Aussage des Mobileye CEO). Mobileye hat Tesla explizit vor den jetzt passierenden Unfällen gewarnt. Und damit ein Hersteller die Kooperation mit einer Firma wie Tesla beendet (Reputation als Technologieführer), müssen die weit über die Grenzen gegangen sein und Mobileye einen so gewaltigen Imageschaden fürchten, dass sie mit Tesla nichts mehr zu tun haben wollen.
Interessant. Wenn das so stimmt, ist das eine durchaus berechtigte Kritik. Nicht am Wort "Autopilot", sondern an dessen aktueller Ausführung.
Und Du hast ja auch in deinem Quote netterweise meine Aussage weggelassen, dass es Tesla-fahrende Entwickler von autonomen KFZ-Systemen gibt, die sich explizit gegen den Autopiloten entschieden haben, weil sie wissen, dass man den heutigen Systemen nicht vertrauen kann.
Ich muss ja nicht immer alles zitieren :D

Fazit: Ein Autopilot offenbar mit Schwächen. Ich hatte letzte Woche eine Situation, da denke ich hätte der AP sicher seine liebe Mühe gehabt: BAB-Baustelle, einspuriger Verkehr, rechts direkt hinter provisorischen Leitplanke gleich ein 2 m hohes Stahlgitter zur Absperrung. Daran befestigt der übliche Werbebanner der Baufirma.

Der hatte sich aber an einer Stelle losgerissen und erschien plötzlich vor mir. Zum Glück oberhalb des Daches. Das Teil war eine stabile gelbe Plane, die mir einen gehörigen Anfangsschreck eingejagt hatte. Ging aber alles gut. Was hätte der AP gemacht? Möglicherweise eine Vollbremsung. Immerhin hätte er dann das Fahrzeug nicht verrissen und wäre schön in der Spur geblieben.
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Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

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ATLAN hat geschrieben:http://teslamag.de/news/mobileye-war-wu ... herin-9595

wirft auf die Aussagen vom Mobiläuglein auch ein etwas schräges licht... 8-)

MfG Rudolf
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Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

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Man muss nicht überschallschnell sein, um so schnell zu wechseln, dass Keiner mehr reagieren kann.
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Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

futureA
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Alex1 hat geschrieben:Man muss nicht überschallschnell sein, um so schnell zu wechseln, dass Keiner mehr reagieren kann.
War wohl auch anders. Laut Polizei überholte der Reisebus den LKW und der Tesla lief auf beide auf. Schlug dann in die Ecke des Hecks, während der Bus den Fahrstreifen noch nicht ganz verlassen hatte. Der Fahrer erklärt, dass er mit Autopilot fuhr. Der Schaden von 55.000 Euro deutet auf einen flotten Einschlag hin.

Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

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Und hätte er sich dem Straßenverkehr gewidmet, hätte er mal eben die Bremse abtippen können, weil er gesehen hätte, dass es knapp wird.
Der Autopilot ist nur sicher, wenn der Fahrer trotzdem aufmerksam dem Verkehrsgeschehen folgt.
Da ich sowieso aufpassen muss, brauche ich das System nicht und finde es unsinnig. Auch wenn ich zugeben muss, das die Präsentation von Roland auf kursieren Straße schon beeindruckend war.

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Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

futureA
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Greenhorn hat geschrieben:Und hätte er sich dem Straßenverkehr gewidmet, hätte er mal eben die Bremse abtippen können, weil er gesehen hätte, dass es knapp wird.
Der Autopilot ist nur sicher, wenn der Fahrer trotzdem aufmerksam dem Verkehrsgeschehen folgt.
Klingt logisch, das Problem hat jedoch schon jemand beschrieben, der mit seinem Model S auch aufgefahren ist. Der meinte, er hätte dem AP vertraut, weil der bisher immer richtig reagiert hatte, abbremste. Wenn der Fahrer merkt, dass der AP irgendwie nichts macht, dann natürlich erst dann, wenn es kritisch wird. Bezieht man zu diesem bereits kritischen Zeitpunkt noch die Reaktionszeit ein, nun denn, dann kann das schon einmal daneben gehen.

Re: Macht Autopilot das Fahren wirklich entspannter?

drdoomguard
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Irgendwie habe ich den Eindruck dass die meisten die hier Kommentare abgeben wie "überflüssig, Spielerei, braucht niemand" den Autopiloten noch nie über eine längere Strecke ausprobiert haben. Meine längste Fahrt am Stück mit ganz viel Autopilotnutzung war bisher 1480 km, und ich bin mir ganz Sicher dass die Fahrt mit wesentlich entspannter war als ohne möglich gewesen wäre.
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