Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

USER_AVATAR
read
Grad gestern sah ich auf 3sat ne von braun Doku
Der hat das eh für die amis gemacht weil deren navy das nicht hinbekommen hat (beim Start explodiert).
Wobei die russen ja mit sputnik und leika ja schneller waren
Ladeinfrastruktur, Photovoltaik, Speicher, PV-Thermie: - https://www.nic-e.shop
Referral-Code: https://ts.la/stefan78696
Anzeige

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

TeeKay
read
goldhamster hat geschrieben:Bände spricht allenfalls, dass die i3-Batterie für die gebotene Kapazität schlicht zu schwer ist – verglichen mit der eines Tesla Model S. Ein i3 mit der Batterietechnologie des Tesla könnte also entweder mehr Reichweite bieten…
Je kleiner die Gefäßgröße, desto größer ist der Verpackungsanteil pro Einheit des verpackten Gutes. Eine Flasche für 50ml Bier wiegt mehr als das Bier selbst. Bei einer 500ml-Flasche ist das schon anders. Und bei einem 50l-Fass ist die Masse des Fasses schon fast zu vernachlässigen.
Die Tesla-Batterietechnologie ist nicht leichter als beim i3. Sie benutzen aber ein 5l-Fass, während BMW sagt, dass der unmündige Trinker maximal eine 500ml-Flasche pro Tag trinken darf.

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

goldhamster
  • Beiträge: 214
  • Registriert: Sa 8. Mär 2014, 20:16
read
TeeKay hat geschrieben:Die Tesla-Batterietechnologie ist nicht leichter als beim i3.
Vorab: Ich leugne nicht, dass es eines gewissen Grundgewichtes bedarf – dem "Verpackungsanteil", wie Du ihn so schön genannt hast. Aber: Zwischen der 60 kWh- und der 85 kWh-Batterie des Teslas funktioniert der Dreisatz zum Verhältnis Kapazität und Gewicht hervorragend. Sicher, je näher wir geringeren Kapazitäten kommen, desto schlechter wird der Dreisatz aufgrund des "Verpackungsanteils" funktionieren. Also schauen wir uns die Zahlen noch einmal an:

Eine theoretische Tesla 21,6kWh-Batterie wöge 158 kg.
Die reale 21,6 kWh-Batterie des i3 wiegt dagegen 230 kg.

Ich glaube (kann es aber nicht belegen) nicht, dass dieser "Verpackungsanteil" für einen Rechenfehler von 72 kg, also von sage und schreibe 31 % (bezogen auf das i3-Batteriegewicht) verantwortlich ist. Ich vermute aufgrund dieser Zahlen, dass die "Wahrheit" eher dazwischen liegt, dass also eine Tesla-21 kWh-Batterie eher schwerer als die errechneten 158 kg wäre, aber immer noch leichter als die des i3.

Daher meine Bitte: Magst Du so nett sein und Belege für Deine Aussage liefern, dass die Tesla-Batterietechnologie nicht leichter als die des i3 sei?

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

TeeKay
read
Umgekehrt: Die Behauptung, die Batterie des Tesla wäre bei 21,6kWh Kapazität leichter, gilt es zu belegen. Den Masseunterschied zwischen 60 und 85kWh aufzuführen, ist ein untauglicher Beleg. Denn Tesla verwendet für beide Batterien die gleichen Gehäuse, gleiche Kühlung etcpp und füllt bei den 60kWh sogar noch mit Dummyzellen auf.

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

goldhamster
  • Beiträge: 214
  • Registriert: Sa 8. Mär 2014, 20:16
read
Aber ich schrieb doch schon in meiner vorherigen Post, dass ich eben keine Belege für meine Vermutung habe, dass die Tesla-Batterietechnologie leichter als die des i3 sein könnte.

Ich hatte gehofft, dass Du Belege für Deine Aussage hast, dass die Tesla-Batterietechnologie nicht leichter als die des i3 sei, damit wir aus diesem theoretischen Treibsand rauskommen – nicht, um Dir auf den "Zahn zu fühlen". So wissen wir beide nach wie vor nicht, welcher Hersteller beim Verhältnis Batteriegewicht zu Kapazität einen – wie hiess es damals bei Audi? – "Vorsprung durch Technik" haben könnte.

Oder ist ein solcher Unterschied bei den aktuellen im Markt verbauten Technologien prinzipiell auszuschliessen bzw. zu vernachlässigen?

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

TeeKay
read
Eine Präsentation von 2010 nennt auf Seite 12 bereits die Daten zur i3-Batterie. Damals wurde eine Medium Power Batterie mit 80 Zellen, 300V Nennspannung und 110kW maximale Entladeleistung genannt.

Der i3 hat 96 Zellen, also 20% mehr, 360V Spannung und 125kW maximale Entladeleistung. 360V sind genau 120% von 300V. Also gehe ich davon aus, dass die damals präsentierte Batterie für höhere Maximalleistung einfach etwas vergrößert wurde.

Für die Batteriezellen nannte SB Limotive eine Masse von 85kg. 20% größer = 101kg.

Die Panasonic-Zellen, die Tesla einsetzt, wiegen 91kg. Das ist erstmal ein Vorteil.

Tesla muss aber mehr als 2.000 Zellen einpacken und verkabeln, BMW nur 96. BMW kann sie auch einfach stapeln - während Rundzellen ein eigenes Gehäuse benötigen. Zaubern kann Tesla auch nicht. Darum kommen auch bei Tesla auf das reine Zellengewicht nochmal 74% oben drauf für den ganzen Rest. Eher mehr - denn Tesla lässt die Verschlusskappen der Zellen weg, während ich die Masse inklusive Kappen rechnete.

Eine 21,6kWh-Batterie mit nur 158kg Masse halte ich für nicht möglich - jedenfalls nicht mit der Klimatisierung, wie sie Tesla nutzt. Das beste Verhältnis zwischen Zellengewicht und Batteriegewicht hat der i-Miev. Dessen Batterie wiegt 200kg, die Zellen 150kg. Macht 33% Mehrgewicht für Gehäuse etcpp. Aber da ist zur Klimatisierung oben auch nur ein Loch, in das die Klimaanlage kalte Luft bläst. Brandschutz wie bei Tesla gibts gar nicht. Heizung ebenso wenig.
Dateianhänge
Datei IAA_2010_Symposium_5_Kling_Battery_Commercial_Vehicles.pdf
(868.92 KiB) 145-mal heruntergeladen

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

goldhamster
  • Beiträge: 214
  • Registriert: Sa 8. Mär 2014, 20:16
read
Klasse, vielen Dank für die verständliche Erklärung!

Freut mich, dass die Batterietechnik meines Traumwagens i3 dem Stand der aktuell am Markt erhältlichen Technik entspricht. Bis Herbst nächsten Jahres muss ich aber noch ausharren, solange läuft der Leasingvertrag meines Prius III (beileibe kein schlechtes Auto, im Gegenteil!) noch.

Nur ein paar mehr Zellen hätten's beim i3 schon sein dürfen…

Re: Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

Cavaron
  • Beiträge: 1570
  • Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:45
  • Danke erhalten: 12 Mal
read
Der zweite Prototyp des Smart ED für den Flottenversuch damals hatte einen Tesla-Akku. Könnte sich lohnen mal zu recherchieren wie groß und schwer der war. Dürfte nahe an der Kapazität des i3 gewesen sein.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Model S - Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag