Dieses Auto ist zu gut für Deutschland

Bei den meisten E-Autos sind die Batterien mit 18-25 kWh übliche große Zellen. Gewicht ca. 280-350 kg.

Im Tesla sind 6500 Mignonzellen verbaut um 85 kWH zu erreichen. Diese sind pro Speicherleistung dann leichter.
Trotzdem liegt das Gesamtgewicht der Batterie bei ca. 600 kg.

Ob das für die Zukunft die Lösung ist ?

Ziel kann es nur sein leicht produzierbare Batterien zu entwicklen die bei niedrigem Gewicht viel Kapazität haben.

Im Idealfall ist der Wagen leicht um zusätzlich das Gewicht der Batterie auszugleichen !
(Das wurde beim BMW I3 gut gemacht. Da ist er auch das 1. Elektroauto)

Genau das ist das Problem. Erst ohne Batterie hätte das Auto erst eine angemessenes Gewicht für seine Größe, dabei besteht das Model S schon weitgehend aus Aluminium.

Bei weniger Gewicht braucht man letztendlich auch weniger Motorleistung.

[goldhamster]

Bei den meisten E-Autos sind die Batterien mit 18-25 kWh übliche große Zellen. Gewicht ca. 280-350 kg.

Im Tesla sind 6500 Mignonzellen verbaut um 85 kWH zu erreichen. Diese sind pro Speicherleistung dann leichter.
Trotzdem liegt das Gesamtgewicht der Batterie bei ca. 600 kg.

Ich weiss nicht, woher die Zahlen zum Batteriegewicht stammen & ob sie stimmen, aber per schlichtem Dreisatz wöge die Batterie eines i3 gerade mal 153 kg, wäre sie wie die eines Tesla aufgebaut – und stünden Batteriegewicht und -kapazität tatsächlich in so einem simplen Verhältnis zueinander.

Die Batterie im i3 wiegt 230kg. Die im Tesla AB 440kg.

[redvienna]

Ab bedeutet 60 kWH d.h. die 85 kWh Batterie wiegt 623 kg !

[goldhamster]

Sowohl die Tesla 60 kWh-Batterie als auch die 85 kWh-Version wögen als 21,6kWh-Batterie 158 kg.

Die 21,6 kWh-Batterie des i3 wiegt dagegen 230 kg.

Ein i3 mit einer Batterie mit dem gleichen Kapazitäts-Gewichts-Verhältnis des Tesla hätte eine Kapazität von 31,4 kWh, also rund 45% mehr. Macht 45% mehr Reichweite.

Lechz, wie man in der MAD immer so schön sagte.

Trotz 65 Kilowattstunden Batterie kommt der Tesla nicht 3 mal so weit wie der i3 mit seiner 18,8 Kilowattstunden-Batterie,

Das spricht Bände. Der Vergleich hinkt zwar etwas, allerdings geht es hier ja um die Effizienz. Und die ist beim Tesla nur gegeben, wenn man ihn mit Autos vergleicht, die einen vergleichbar starken Verbrennungsmotor haben.

Der Titel heisst ja, "Dieses Auto ist zu gut für Deutschland". Vor allem gibt es aktuell Mittelklasseautos ab Werk, die sich mit Verbrennungsmotor günstiger auf 100km bewegen lassen, weil der Tesla sehr viel Strom verbraucht, der bei uns halt nicht gerade günstig ist.

Auf einer kurzen Fahrt natürlich ist ein Elektroauto immer im Verbrauchsvorteil, wenn der Akku nicht vorklimatisiert werden muss. (Garage)

[Twizyflu]

Naja aber wir wissen ja auch dass 3 fache Kapazität in kWh nicht 3 fache Reichweite bedeutet
Klar da spielt soviel mit (auch das Gewicht).
Gut dass man überhaupt soweit kommt wie der Tesla.
Hoffentlich kommen solche Reichweiten auch in Zukunft in die Mittel bzw Kompaktklasse

Ach HED, erstens vergleichst du Bruttokapazität beim Tesla mit Nettokapazität beim i3. Und zweitens kommt mein 550i mit einer Tankfüllung auch nicht so weit wie ein 116i mit der gleichen Menge Sprit. Woran liegt das wohl und welchen Kunden eines 550i interessiert das wohl? Welchen Tesla-Kunden intereressiert, ob sein 100.000 Euro Auto nun 11, 15 oder 25kWh verbraucht? Im TFF siehst du viele Porsche, Audi RS, Mercedes AMG oder S600, Jaguar usw Fahrer. Auch mit 25kWh ist der Tesla noch verbrauchsgünstiger als jedes dieser ersetzten Fahrzeuge.

[goldhamster]

Trotz 65 Kilowattstunden Batterie kommt der Tesla nicht 3 mal so weit wie der i3 mit seiner 18,8 Kilowattstunden-Batterie,

Das spricht Bände.

Bände spricht allenfalls, dass die i3-Batterie für die gebotene Kapazität schlicht zu schwer ist – verglichen mit der eines Tesla Model S. Ein i3 mit der Batterietechnologie des Tesla könnte also entweder mehr Reichweite bieten…

Der Vergleich hinkt zwar etwas, allerdings geht es hier ja um die Effizienz.

…oder der i3 könnte effizienter sein, wenn er die Batterietechnologie des Tesla nutzen würde, da die Batterie des i3 bei gleicher Kapazität leichter gebaut werden könnte und der Wagen demnach noch leichter wäre.

[ATLAN]

Ach Welchen Tesla-Kunden intereressiert, ob sein 100.000 Euro Auto nun 11, 15 oder 25kWh verbraucht?

Ich denke fast keinen und wenn doch dann auch nur peripher.

Fakt ist, das die einzigen relevanten Benchmarks für E-Fahrzeuge derzeit die Akkukapazität und die Auflademöglichkeiten sind, und da gibt es nur einen Spitzenreiter, alle anderen grundeln leider irgendwo weit dahinter herum. Selbst wenn der Tesla NiMh eingebaut hätte, wäre er noch immer in diesen Disziplinen besser als alle anderen.

Das ist eben ganz Ami-Style, think Big, ist auch gut so.

Eine Ankedote dazu : Wernher von Braun meinte dazumals, eine Rakete für den Mondflug wäre unmöglich zu bauen, die müsste viel höher sein als ein Kirchturm, die Amis haben sich um das "geht nicht" nicht gekümmert und haben die Saturn V hingestellt. Der rest dürfte hinlänglich bekannt sein.

MfG Rudolf