Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

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Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

MineCooky
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Autos, auch die Verbrenner, sind ALLE schon seit um die 10Jahre fahrende Computer. Das hat man ja auch im Griff.


Mal noch zum hacken was:
Du wirst es nicht schaffen etwas 'hacksicher' zu machen, Du wirst es ja auch nicht schaffen, einen Fahrer perfekt zu machen. Das ist wie der Gartenzaun zum Nachbar. Der ist jz 1,10m hoch, da kann der drüber klettern, dann mach ich ihn nun sicherer und zieh eine Wand die 3Meter hoch ist, dann ist es nicht mehr ganz so leicht, aber er kommt mit zB einer Leiter wieder drüber. Also mach ich meine Mauer 50Meter hoch, dann ist es noch schwerer, aber mit einem Hubschrauber klappts doch.

Du kannst nur versuchen, die Mauer 2Meter höher zu halten, als das, was aktuell überwindbar ist und diese regelmößig erhöhen, eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Man muss es den Hacker so schwer wie möglich machen und kucken, wodurch sie ihre Leiter ersetzen.
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Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

baeckerbursch
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Tesla behauptet:

Laut Tesla ist man übrigens Statistisch gesehen mit dem Autopilot sicherer unterwegs als ohne

Die Statistik dazu:

Der Hersteller betonte, dass Tesla-Fahrzeuge bislang schon mehr als 200 Millionen Kilometer auf Autopilot zurückgelegt hätten, ohne dass es zu einem tödlichen Unfall gekommen sei. Im Durchschnitt aller Fahrzeuge in den USA komme ein tödlicher Unfall auf 145 Millionen gefahrene Kilometer, im weltweiten Maßstab auf 95 Millionen Kilometer. (Quelle Spiegel)

Wenn man das richtig liest stimmt die oben gemachte Aussage nicht. Die Zitierte Statistik spricht von einem Todesopfer auf 145 Millionen KM. Die Basis hier sind aber alle Autos auf der Straße (alt, neu, Economyclasse, Luxusklasse). Teslas 200 Millionen KM bezieht sich nur auf die Luxusklasse. Gleichzeig muss man auch den Autofahrer berücksichtigen der so ein Auto fährt. Teslas fährt nur ein auserwählter Kreis (der, der es sich leisten kann); der Rest wird auch z.B. von Fahranfängern gefahren.

Wenn dann darf man die 200 Millionen KM nur mit Zahlen von neuen Fahrzeugen der Luxusklasse gegenüberstellen.

Ich wage die Behauptung das dann die Wahrscheinlichkeiten anders sind.

Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

DonDonaldi
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Es ist aber ein gewaltiger Unterschied ob die Technik regulierend (wie beim ABS, ESP usw.) eingreift, oder ob sie das Kommando wie im vorliegenden Fall übernimmt.
Und wenn ich sie dabei überwachen muss ist das für mich kein Komfort. Im Gegenteil. Nach zehntausenden von km macht sich Routine breit und man lässt m.E. ganz automatisch nach. Gewöhnungsprozess.

Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

MineCooky
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Das ABS musst du genau so überwachen, genau so, wie deinen Taschenrechner, du könntest ja was falschen eingegeben haben oder beim Verbrenner den Ölstand. Alles Technik die überwacht werden muss, wie der Autopilot in seiner Beta-Phase.

Und sagst du 'ich fahr jetzt seit 200.000km Verbrenner, da macht sich nun mal Routine breit, da vergisst man schon mal, das Öl nach zu füllen'?

Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

USER_AVATAR
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Wenn das ABS oder ESP eine Fehlfunktion hat ist das Ergebnis sicher ähnlich verheerend, es scheint in sich aber sicherer zu sein.
Hab noch nie gehört das eine ESP Fehlfunktion ein Fahrzeug in den Straßengraben befördert hat.
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Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

SL4E
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OT:
Hat nicht Tesla erst ein Update machen müssen, weil viele den Autopiloten nicht als Assistenzsystem gesehen haben, sondern als Fahrerersatz und auch innerorts usw eingesetzt wurde?
Ich prophezeie das nächste Update zwingt den Fahrer die Hände am Steuer zu lassen, so wie es jeder andere Hersteller seit Jahren macht! Der Unterschied ist, das die anderen (Premium)Hersteller dieses Radar und Kamera gestützte System immer nur Assistenssystem nannten und nicht Autopilot. Das weckt einfach falsche Erwartungen seitens der Benutzer.
Mein Audi hielt schon 2008 alleine die Spur und hielt das Tempo und Abstand automatisch. Nur musste man nach 30sek die Hände wieder am Lenkrad haben, sonst gab es eine Warnung. Ich weiß aus eigener Erfahrung das die Kamera durch Sonne und auch das Radarsystem zum Beispiel durch extremes Spritzwasser und Schneematsch gestört werden kann. Mein e-Golf hat dieses System genauso, die Verlockung ist groß freihändig zu fahren, weil es geht, aber hier muss sichergestellt werden, das der Fahrer seine Aufmerksamkeit dem Straßenverkehr widmet und nicht anderen dingen. Ich selbst habe schon einen "eingeschlafenen" Model S Fahrer auf der Autobahn rechts überholt und der Reisebus hinter mir ebenso! Das ist kein Scherz.
Zuletzt geändert von SL4E am Fr 1. Jul 2016, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

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Wer sich unter den heutigen Prämissen 100% autonomes Fahren wünscht, weil er nebenbei als Fahrzeugführer einen Film sehen will oder mit dem Tablet arbeiten/spielen will, soll mit der Bahn fahren. So tragisch der Unfalltod des Tesla-Fahrers ist (mein Bedauern für die Hinterbliebenen), er hätte anstelle eines Sattelzuges auch eine nichtmotorisierte Person treffen können. Dann sähe die Bilanz gänzlich anders aus.
Fakt ist, wer ein Fahrzeug führt ist zu 100% für sein Handeln/nicht Handeln verantwortlich. Egal ob mit Assistenzsystem oder vollständig manuell.

Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

MineCooky
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Ich sehe da einen Unterschied zwischen deinem Spurhalteassistent von deinem 'alten' Audi und dem Autopilot bei Tesla. Der Spurhalteassistens sollte schlicht die Spur halten. Tesla's Ziel ist das autonome Fahren, dazu ist das, was wir aktuell haben die Beta und damit in der ÜberprüfungsPhase. Das heißt, man kann auch mal die Hände vom Lenkrad nehmen, muss halt aufpassen, aber das Ziel ist ja, das man die Hände vom Lenkrad nehmen kann und das erreicht man nur, wenn man es auch so erprobt

Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

SL4E
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Ich rede nicht von der Spurhalteassistenten der nur warnt wenn man die Spur verlässt, es gibt noch die Adaptive Spurführung!
Ich bin beide Systeme gefahren. Es gibt kleinere Unterschiede in der Umsetzung am Ende machen "Adaptive Cruise Control" (ACC) und "Adaptive Spurführung" genau das gleiche wie der Autopilot von Tesla. Bei Audi/VW gibt es 2 Sciherheitseinschränkungen, die eine ist die "Anwesenheitsüberprüfung" des Fahrers die nach 30 sek kommt und das 2. ist das sich dieses System erst ab 60km/h aktivieren lässt. Das System im aktuellen e-Golf hat sogar hinten re+li Radarsensoren, um den Verkehr nach hinten zu überwachen und nutzt nicht wie Tesla nur die Parksensoren. Diese Radarsensoren sind auch für den "Ausparkassistent" notwendig, die den Verkehr bei Rückwärtsausparken überwachen.
Zuletzt geändert von SL4E am Fr 1. Jul 2016, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autonom fahrender Tesla - Erstes Todesopfer

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MineCooky hat geschrieben:Das ABS musst du genau so überwachen, genau so, wie deinen Taschenrechner, du könntest ja was falschen eingegeben haben oder beim Verbrenner den Ölstand. Alles Technik die überwacht werden muss, wie der Autopilot in seiner Beta-Phase.

Und sagst du 'ich fahr jetzt seit 200.000km Verbrenner, da macht sich nun mal Routine breit, da vergisst man schon mal, das Öl nach zu füllen'?
Das verstehe ich aber jetzt nicht so ganz, wieso muss ich mein ABS überwachen? Wie mache ich das? Den Ölstand fülle ich auf wenn die Lampe kommt. Jo das wird angezeigt. Beim AP muss man ständig auf der Hut sein, denke ich. Die Sache an sich finde ich richtig genial, würde es gern mal testen. Aber ich denke auch, wenn man sich daran gewöhnt hat und Vertrauen dazu aufgebaut hat, wird man sehr schnell nachlässig. Ginge mir mit Sicherheit so.
Gruß Tino
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