Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

DonDonaldi
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Also mal unabhängig von der Vision eine Million E-Autos bis 2020 würde uns interessieren wie Ihr das seht.
Mein Frau googelt gerade und hat heraus gefunden, dass die aktuelle Version Mitte 2015 eingestellt wurde und das die Verkaufszahlen doch eher sehr niedrig sind was uns zu der Frage führt: Warum?

Wie wird eigentlich kalkuliert bzw. verglichen? E Smart mit Benziner, E-Auto mit Vebrenner? Werden dabei auch die z.T. horrend hohen Kosten für Reparaturen einbezogen und das auch mal für Zeiträume jenseits der 10-Jahres Marke?

Oder denken die Gegner allesamt dem cleveren Lager der "Wir schießen einen 3-4 Jahre alten Verbrenner günstig und verscheuern ihn fast ohne Verlust im Alter von 7-8 Jahren kurz bevor er altersschwach wird"?

Wie kalkuliert man eigentlich richtig in dieser Angelegenheit? Uns ist es auch sehr wichtig nach den Erfahrungen mit dem A2 vor solchen Folgekosten sicher(er) zu sein.
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Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

twiker01
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Hier im Forum findest Du bereits eine ganze Menge Antworten auf Deine Fragen. Die 15.000 smart electric drive fahren recht reibungslos, so dass hier wenig über Probleme diskutiert wird. 3000 haben einen 22kw Lader. Ende des Jahres kommt die neue Smart Generation elektrisch, zuerst der Fortwo, dann der Forfour. Mache Dir selbst Dein Bild, Deine eigene Kalkulation und treffe Deine Entscheidung. Du findest meine Argumente in einem anderen Thread, aber Das sind die eines Überzeugungstäters und nicht die eines Verkäufers.

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

DonDonaldi
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Hast Du einen links zu Deinen Argumenten? Wir fragen uns nur, weil es so wenig gibt und eigentlich viel mehr potenziell ins Profil passen würden. Mit Leihakku und gebraucht plus Cambio oder Car2Go oder wie auch immer wäre man doch im Prinzip versorgt. Ich weiß ist nicht 100%ig schlüssig denn wir haben es bis vor Kurzem auch "anders" gesehen.

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

AlterAmi
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Kommt darauf an was Du mit "Erfolgsmodell" meinst: Ein kommerzieller Erfolg ist er sicher nicht, kann man an den Zulassungszahlen sehen. Aber für die meisten Besitzer hier im Forum ist der smart ED ein voller Erfolg!

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

rollo.martins
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Ich gehe davon aus, dass der ed zunächst mal ein Greenwashingprojekt war. Ziel: Zeigen, wie grün man ist, aber bloss nicht verkaufen.

So kam ich mir jedenfalls vor, als ich anfangs Informationen von smart zu dem Auto wollte. Man musste sie ihnen mit den Fingern zur Nase heraus ziehen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich schon in der Phase vor dem Kauf mal entnervt ein Mail geschrieben habe, ob sie das Auto eigentlich nicht verkaufen wollten. Die Antworten kamen so zäh.

Die Lieferfristen waren zudem ewig, trotz des angeblich geringen Interesses, womit man die Leute vergällt hat. Sechs oder mehr Monate waren normal. Da war die Zoe viel interessanter. Abgesehen von einer kurzen Kampagne gab es auch kaum Werbung. Und vor allem die Händler scheinen kein Interesse gehabt zu haben. Man wäre zB nicht auf die Idee gekommen, Kunden gezielt auf die Möglichkeit eines E-Autos anzusprechen. Obwohl wohl kaum einer das nach einer Probefahrt zum Vergleich nicht zumindest in Betracht gezogen hätte: Der Kleine fährt sich unendlich viel angenehmer als der Verbrenner - mir sagt einfach keiner, dass das keine Rolle gespielt hätte. Geschweige denn hat man eds Verbrennerfahrern als Ersatzfahrzeuge angeboten, um die Leute anzufixen.

Mit anderen Worten : Da wäre sehr viel Luft nach oben gewesen, wenn man nur gewollt hätte. Aber man wollte nicht. Die Einstellung mit dem Argument, er verkaufe sich schlecht, war wohl von Anfang an geplant. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

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1 Jahr vor dem i3 bemühte ich mich intensiv um die Anschaffung eines Smart ED. Doch meine Begeisterung wurde voll ausgebremst durch ein Smart-Zentrum das zwar über die entsprechenden Vorführwägen verfügte (erst 2. Generation und später auch die 3. Generation), jedoch keinerlei Interesse hatte mir einen zu verkaufen. Ich war 4 mal vor Ort, hatte zuvor Daimler meine vollständigen Kontaktdaten hinterlassen, hatte mehrere unbeantwortete Email-Anfragen und bin auch nie zurückgerufen worden. Etwas überspitzt ausgedrückt: selbst als ich das Geld bar auf die Theke legen wollte, haben die es nicht nehmen wollen. Da einzige, was ich immer noch regelmäßig bekomme nicht Marketingemails und Prospekte allgemein zum Smart (hauptsächlich Verbrenner) vom zentralen Marketing.

Daher sind für mich der Smart ED und auch die B-Klasse ED ohne Schnellladeoption nur Compliance-Cars (Quotenerfüllungsautos) um die CO2 Flottenziele zu erreichen.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
Model ≡ seit 11.03.2019
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Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

DonDonaldi
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Klar greenwashing und klar auch CO2 Bilanz zum positiven verbessern. Aber gerade um Letzteres zu erreichen muss man doch auch verkaufen. Und zwar zwingend! Der Preis für die Akku-Miete ist im Vergleich zur Staffelung beim Twizy geradezu moderat. Für 10.000km werden bei Renault schon fast 60€ fällig und wir fahren insgesamt 30.000km pro Jahr.

Also um die CO2 Bilanz in der eigenen Flotte aufzumöbeln und mehr Dickschiffe verkaufen zu können wäre es doch wünschenswert vieles ED an den Mann und die Frau zu bringen, oder sehe ich das falsch?

Oder ist es ein Zwiespalt? Mit dem ED kann man hinterher bei Weitem nicht so viel Geld generieren wie mit den Verbrennern?

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

DonDonaldi
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Ich habe nachgedacht und konkretisiere das mal was ich denke.

Ist es nicht eher ein Zwiespalt der Werkstätten/Händler? Die wissen das bei Wartung/Reparatur nicht viel rumkommen wird. Das Konzept ist zu wenig anfällig und wenn alle, die mit einem ED auch als Erstwagen (oder einzigem) auskommen könnten umsteigen würde das massive Einbußen beim Umsatz bedeuten und wohl auch Arbeitsplätze kosten.

Mercedes will wohl eher verkaufen, um der CO2 Bilanz willen muss aber auch seine (Vertrags)Händler denken.


Sry das ich mir geantwortet habe, aber ich wollte meinen Denkprozess veranschaulichen ;)

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

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Einen Smart ed muss man sich leisten wollen. Er ist völlig überteuert, und mit Leihbatterie und der geringen km-Leistung pro Ladung im Vergleich mit einem Verbrenner doppelt so teuer.
Die lächerliche Steuerbefreiung für 10 Jahre ist keine Förderung im Vergleich zur Abwrackprämie der vergangenen Jahre und der Förderung in anderen Ländern.
Die Knopfleiste in Berlin hört immer noch auf die falschen Ratgeber,also wird es wohl keine Kaufbeihilfe geben.
Bei 5000€ Förderung würde ich sofort das neue Model bestellen und unseren e-Smart in die Zweitverwertung geben, wobei ich mit sehr großem Wertverlust rechne.
Fiat500e La Prima 12/2020
Tesla Model S 100D 1/2018

Re: Ist der Smart ED ein Erfolgsmodell?

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Beim Smart ED sind einige Preise subventioniert, z.B. nur 3050 € Aufpreis für den 22kW-Lader, nur 4700€ für die Batteriekaufoption und nur 65 € für die Batteriemiete unabhängig von der km-Leistung. Damit kann man genügend Autos verkaufen um die CO2-Ziele zu erreichen, aber nicht mehr als man muss. Und wenn das Ziel erreicht ist, stoppt man die Produktion. Um die gleiche Marge wie bei den Verbrennern zu erreichen, müsste Daimler deutlich mehr investieren (eigene, optimierte Produktionsstätte mit deutlich höheren Stückzahlen, entsprechendem Werbeetat, angepasste Verkäuferprämien für den Beratungsmehraufwand, ...).

Versteht mich nicht falsch: der Smart ED ist ein tolles Auto, ich war ja auch total begeistert. Und auch die genannten Optionen sind günstig. Aber ich hatte einfach kein gutes Gefühl in der Kundenrolle.
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