Stromos, dringend Hilfe gesucht

Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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iOnier hat geschrieben:Was kann man einem Stromos-Fahrer denn diesbezüglich raten?
Für mich hat es sehr gut funktioniert so gut es geht beim heimkommen unter der Woche anzustecken und morgens abzunehmen und am Wochenende mal von Sonntag Mittag bis Montag früh laden, dann sollte es nicht lange dauern, bis man regelmäßig auch nach kürzeren Balancing Zeiten die Erhaltungsladung erreicht.

MfG
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Downhilltom

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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Ah, jetzt verstehe ich schließlich auch, was Du mit "Erhaltungsladung" meinst: den Zustand, wenn das Balancing abgeschlossen ist ...
Gruß
Werner
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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iOnier hat geschrieben:Ah, jetzt verstehe ich schließlich auch, was Du mit "Erhaltungsladung" meinst: den Zustand, wenn das Balancing abgeschlossen ist ...
Korrekt.
Die ersten Monate, in denen ich meinen Stromos hatte, habe ich ihn jeden Tag sofort an die Steckdose gehangen sobald ich heimkam.
Durch den dadurch hohen zeitlichen Anteil an Balancing kam ich dann leider auf einen Verbrauch ab Steckdose von bis zu 46 (!) kWh/100 km:

Bild

Als ich das bemerkt habe, habe ich mein Ladeverhalten geändert. Ich habe ab dann nur noch jedes zweite oder dritte Mal geladen, wenn ich heimkam. Damit der zeitliche Anteil des Balancing möglichst klein ist, weil ein Verbrauch von bis zu 46 kWh/100km ist nicht akzeptabel.
Der Verbrauch ging dann (wie zu sehen ist) merklich runter, sodass er sich langfristig auf 21,4 kWh/100km (ab Steckdose) eingependelt hat.

Zu deiner Anfangsfrage: Hört sich an, als würde das an einer defekten Zelle liegen. Vielleicht kann irgendein E-Auto-Umrüster die Zellen überprüfen, die arbeiten auch meistens mit LiFePo-Akkus.
Die Firma E-Cap hat einen Standort in Norddeutschland, von dir aus gesehen 2:30h kurz vor Hamburg:
http://www.ecap-mobility.com/ecap/standorte.html
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Ich habe bei mir bisher 1x (!) das "Erhaltungsladung" gesehen - ansonsten steht da eigentlich immer "Balancing aktiv" im Display. Aber das Auto muss halt auch fahren und kann nicht tagelang balancen. Ich lade i.d.R. daheim mit dem Schukoladekabel, also mit etwa 2800W. Wenn die erste Zelle 3,60V erreicht, wird wohl lt. GEC die Ladung abgebrochen und das Balancing beginnt.
Dass der Stromos nur mit sehr wenig Strom balanciert, ist bekannt. Durch die drei Akkutröge (hinten zweilagig) driften die Zellen schon temperaturbedingt stärker als die wohl angestrebten 0,01V. Ich sehe das eigentlich recht entspannt, wenn man regelmäßig fährt und einige Stunden balanced.
Bei mir habe ich festgestellt, dass bei "Balancing aktiv" eigentlich kaum messbarer Strom fließt, aber nach einer Weile (im Display steht weiterhin "Balancing aktiv") wird für kurze Zeit (10-20sec) wieder mit 2,8kW geladen. Erklärbar wäre dieses Verhalten, wenn es eine Hysterese bei der Zellspannung /"Ruhespannung" gibt, die den höheren Ladestrom wieder aktiviert (bspw. 3,4V).
Von einem Servicetechniker bei GEC kam der Hinweis, dass man das Balancing beschleunigen kann, wenn man immer wieder einmal das Balancing bspw. für eine Stunde unterbricht (also richtig Stecker ziehen) und dann wieder ansteckt. I.d.R. lädt er dann erst einmal wieder kurz mit 2,8kW.
Da es sich wohl um ein passives Top-Balancen handelt, wird ja versucht beim Balancing am Netz alle Zellen auf die 3,60V hochzuziehen - mit sehr geringem Strom und entsprechend langer Balancingdauer. Unterbricht man das Balancing, werden wohl alle Zellen auf ein tieferes Spannungsnieveau (bspw. 3,4V) "herunterbalanciert". Die vollen werden also ganz ohne Ladekabel noch von 3,60V auf 3,40V "Ruhespannung" heruntergezogen. Die noch nicht so voll waren, bleiben aber eben auf ihrem niedrigeren Ladungsstatus (es wird nichts wegbalanciert) und nach Wiederanstecken das Ladekabels werden erst einmal alle Zellen gemeinsam mit 2,8kW geladen - bis die erste Zelle wieder die 3,60V erreicht - u.s.w.

Das BMS ist eh eine sehr eigenartige GEC-Entwicklung. Es scheint (obwohl ja Strom und Spannung angezeigt werden), vor allem die Zellspannungen und Temperaturen als "Leitwerte" zu nutzen, nicht aber die umgesetzte Energie. Das provoziert gerade im Winter unangenehme Anzeigefehler wenn bei Schnellladung mit 10kW die Spannung hochgeht, den Ladestrom auf 3,4kW drosselt und das Display schon 100% vermeldet, obwohl gerde einmal ein Ladezustand von ca. 60% erreicht wurde ...
Ich versuche also meist bis zum "Balancing aktiv" zu Laden. Aber tagelanges Anstecken will ich wegen des Verbrauches auch nicht.
Bitte auch beachten, dass es verschiedenen Firmware gibt für Stromos ohne bzw. mit Schaltgetriebe. Für letztere Ausführung gibt es mindestens zwei Firmwareversionen ...
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Mi 22. Mär 2017, 00:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Mein Stromos ist ein recht früh produzierter (Baujahr 2010, Schaltgetriebe). Weißt du, ab wann es die zweite Firmwareversion gab?
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Nein, aber Hauptgrund für die zweite Version war wohl das beschriebene schnelle Anzeigen von 100% bei kalten Akku trotz nicht voller Batterie. Das führte wohl zu einigen Missverständnissen und "Reklamationen".

Nachteilig ist, dass diese zweite Version nun sehr zeitig von 10kW auf 3,3kW Ladestrom herunterschaltet. Positiv ist, dass es bei dieser Version eine zusätzliche Displayebene gibt, die mit zwei Werten die Temperaturdifferenz zwischen den Fühlern anzeigt - nicht nur eine mittlere Temperatur wie bei mir, die eigentlich nicht viel aussagt.
Zuletzt geändert von Joe-Hotzi am Mi 22. Mär 2017, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Ah, dann habe ich offenbar die zweite Software. Ja stimmt, ab 90% oder so lädt er richtig langsam
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Barthi hat geschrieben:Ah, dann habe ich offenbar die zweite Software. Ja stimmt, ab 90% oder so lädt er richtig langsam
Die zweite /spätere BMS-Version lässt sich m.W.n. vor allem an der zusätzlichen Displayebene erkennen, die die höchste und niedrigste Zelltemperatur anzeigt.

Wenn er meist bis 90% mit 10kW durchlädt, hast Du wohl eher die erste Software (oder eine, wo die "Bremse" wieder gelockert wurde). Meiner lädt meist auch bis 80-90% mit 10kW. Leider regelt er den Ladestrom nicht sanft ab, sondern schaltet von 10kW hart auf 3,3kW.
Nur bei kalten Außentemperaturen (etwa <18°C in der Anzeige bei mir, aber wohl kälteren Einzelzellen bspw. in der vorderen, dem Fahrtwind ausgesetzten Box) schießt bei mir die Anzeige beim Schnellladen schon bei etwa 60% tatsächlichem Ladestand auf Anzeige 100% und er läd dann nur noch mit 3,3kW munter weiter bis voll - was aber trotz 100%-Anzeige logischerweise noch ein ganzes Weilchen (mehrere Stunden) dauert.

Der unbedarfte Nutzer könnte nun meinen, 100% Anzeige heißt auch tatsächlich 100% voll :roll: und vorzeitig das Laden beenden (mit der Gefahr des vorzeitigen Stehenbleibens). Interessanterweise kalibriert sich die BMS-Anzeige nämlich auch nicht neu anhand der Zellspannungen wenn man losfährt, sondern zählt brav von den angezeigten 100% abwärts - obwohl man evtl. nur mit 70% gestartet ist ... Dabei kann man mit etwas Erfahrung an Hand des Verhaltens der Fahrspannung recht gut abschätzen, wie hoch der tatsächliche Ladezustand ist. (Ich fahre eigentlich generell mit der Anzeige Spannung + Strom.)

Um dies zu vermeiden (die Stromos sollten ja in Flotten mit wechselnden, unbedarften Nutzern eingesetzt werden), wird bei der späteren Software schon deutlich vor dem Anzeigensprung auf 100% die Ladeleistung auf 3,3kW zurückgenommen. Dann stimmt die Anzeige und zählt brav nach oben - aber das Laden dauert nochmals deutlich länger. Und dies gilt dann wohl sogar bei noch höheren Temperaturen >20°C, so dass eine sinnvolle Schnellladung bis 80% eigentlich nicht mehr möglich ist und die ursprüngliche zugesagte Ladezeit von gut 2h nie erreicht wird!
Die neueste Software hatte m.W.n. das zusätzliche Untermenue mit der höchsten und niedrigesten Zelltemperatur. Das gab es für den "Stromos-AT" gar nicht. Ich sehe nur irgendeinen Temperaturmittelwert der nicht viel besagt, da beim Fahren die drei Akkukästen unterschiedlich auskühlen.

Letztlich ist die Sache vor allem im Winter wichtig zu wissen:
Erst mit Erscheinen der Balancing-Anzeige (Ladestrom fast Null) ist der Akku tatsächlich fast voll (wenn die Zellen nicht völlig aus der Reihe tanzen bzw. geschädigt sind)!

Achtung:
Ich berichte dies vor allem vom "Hörensagen" im Austausch mit verschiedenen Stromos-Nutzern.
So ist die Software der Automatikversion schon nicht mehr identisch mit den Stromos mit Schaltgetrieben.

Ich weiß, dass GEC dazu auch noch verschiedene Anpassungen auf Wunsch programmiert hat. So kann mein Stromos ohne Wallbox /dreiphasige ICCB direkt an 400V (also CEE400V/16A) mit 10kW geladen werden. Das ist wohl nicht bei allen Stromos mit Schnellladefunktion so. Es muss sich wohl jeder in seinen Stromos "einleben".
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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Re: Stromos, dringend Hilfe gesucht

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Barthi hat geschrieben:Durch den dadurch hohen zeitlichen Anteil an Balancing kam ich dann leider auf einen Verbrauch ab Steckdose von bis zu 46 (!) kWh/100 km:
Röchel. Und das trotz des Schwachstrom-Balancierens? Irgendwas muss GEC da aber richtig schlecht gemacht haben ...
Ich habe ab dann nur noch jedes zweite oder dritte Mal geladen, wenn ich heimkam.
Wenn's mit der Reichweite hinkommt, ist das ja gut. Aber so viel Kapazität hat der Stromos ja nicht. Da muss man schon ein Fahrprofil mit wenigen km/Tag haben, dass sich das ausgeht ... ansonsten muss man halt täglich laden. Aber dann ist der km-Anteil ja auch wieder größer. Passt schon.
Zu deiner Anfangsfrage:
Nee, das war nicht ich, das war Manouria. Und für mich hörte sich das an wie völlig auseinandergedriftete Zellspannungen und Kälte. Aber natürlich kann auch ein Zelldefekt vorliegen, klar.
Gruß
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