1000. Streetscooter ausgeliefert

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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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Drive Ö+Eco hat geschrieben:Die etablierten Autohersteller hätten die Chance auf Umsatz (und somit Lohn und Brot) gehabt. Wollten sie aber anscheinend nicht (siehe Heise-Artikel Die Post zeigt Autoherstellern den Weg. Nur so wie es die Post macht, scheint es zu funktionieren, wenn die Autohersteller nicht wollen.
Dieser Streetscooter lässt die Leute über das Konzept Elektroantrieb nachdenken.
Man beachte die zu 90% positiven Kommentare in dem verlinkten Artikel. Diese Quote habe ich bislang noch nicht erlebt.

Großes Kompliment an das Management. Post assozierte ich bis vor 2 Jahrzehnten immer noch mit mietpflichtigen Wählscheibentelefonen und briefmarkenverkaufenden Beamten.
Dass daraus mal ein erfolgreicher Technologievorreiterkonzern wird, hätte ich mir nicht träumen lassen
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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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Der Streetscooter ist ein "Reduktion aufs nötige" Konzept. Wenn man sich die Spec des Gefährts anschaut sieht man dass es genau das kann was es soll und nicht mehr. Der hat wohl eher die Fahrdynamik eines Golfkarts. Nachdem den Postler, der das nutzt keine Wahl hat, ist das Ding natürlich ein Erfolg. Ich fürchte aber, wenn er die Wahl hätte würden viele eher zum Verbrenner greifen. Wenn die Alternative natürlich ein Post E-bike ist, dann ist vermutlich der Streetscooter die bessere Wahl. Ich glaube, dass viele der Foristen, die nach einem Transporter suchen nach einer Probefahrt sagen würden: zu lahm.

Ich glaube daher nicht, dass der Scooter so wie er ist im Privatverkauf ein großer Erfolg wäre.

Wenn man das Ding an Privat verkaufen wollte, sollte man zumindest die Antreibsleistung verdreifachen und erst bei 120 abregeln. Den Akku leicht vergrößern und das zul. Gewicht erhöhen. Eine etwas größere Akkuoption und ein Typ2 Anschluss mit optionalen 3ph Brusa Lader. Würde man dies für die Post so umsetzen würde sich das Gefährt signifikant verteuern. Wozu? Damit der Fahrer grinst? Er hat ja keine Wahl. Für die Post macht das Ding genau was es soll.

Ich hoffe trotzdem, dass die bald einen verbesserten Streetscooter II bringen, der nicht überall am Minimum kratzt...
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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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Super-E hat geschrieben:Der Streetscooter ist ein "Reduktion aufs nötige" Konzept. Wenn man sich die Spec des Gefährts anschaut sieht man dass es genau das kann was es soll und nicht mehr. Der hat wohl eher die Fahrdynamik eines Golfkarts. Nachdem den Postler, der das nutzt keine Wahl hat, ist das Ding natürlich ein Erfolg. Ich fürchte aber, wenn er die Wahl hätte würden viele eher zum Verbrenner greifen.
Genau die Auslegung auf einen bestimmten Zweck sollte die Akzeptanz steigern. Der Streetscooter wurde eher auf Ergonomie ausgelegt.
Wenn der DHL Bote sich 200x täglich nicht bücken muss um die Pakete aus dem Laderaum herauszunehmen, ist ihm das vermutlich wichtiger wie ein Ludicrous Beschleunigungs Feature ;)
Eine selbstöffnende Fahrertür fehlt natürlich noch. :P
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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

michaell
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auf jeden Fall wieder eine klatsche für VW
die haben ja damals die Zusammenarbeit aufgekündigt.

Da kann man nur sagen Markt von unten aufrollen,
wie man sieht fragen ja schon andere Dienstleister an.

Ebenso ist es ein perfektes Handwerkerauto im nahen Bereich,
da bleibt nur zu hoffen, wenn der eigene Bedarf gedeckt, dass Sie dann sich öffnen
für andere.
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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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bm3 hat geschrieben: Geh mal davon aus dass die Deutsche Post dahinter steht, trotz der "mäßigen" Förderung und das auch jetzt (zum Glück) weitgehend selbstständig durchzieht... wenns dir auch nicht so gefallen mag...
Das hat alles nichts mit meiner Frage zu tun, wie das Teil finanziell zusammen kommt. Natürlich ist es für die Post und deren Nutzungsprofil das richtige Gefährt. Und es ist gut, daß sie den Weg gehen.

Wenn sich die Autohersteller zurückhalten, wird die Bilanz verheerend aussehen. Denen wird ja immer vorgeworfen, sie würden sich nur an Fördergeldern bereichern. Wenn sie also nicht mal hier zugreifen wollten...
Und wenn das finanziell so der Brenner wäre, würden auf die Frage, wann es den Streetscooter für Dritte zu kaufen gibt, nicht so herumdrucksen, sondern mit ihren Prospekten wedeln.

Und ob die Post ihr Geld jetzt irgendwelchen Fahrzeugherstellern gibt oder mal was eigenes macht, was auch einen positiven Imageeffekt haben kann, könnte sich ggf. sogar ausgehen, wenn die Fördergelder passen.

Und nochwas: Umsatz ohne Gewinn schafft kein Lohn und Brot..zumindest nicht lange.

Gruss
Umbi
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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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umberto hat geschrieben:Und wenn das finanziell so der Brenner wäre, würden auf die Frage, wann es den Streetscooter für Dritte zu kaufen gibt, nicht so herumdrucksen, sondern mit ihren Prospekten wedeln.
Na, vielleicht erst mal ein robustes Produkt zuende entwickeln und auch in der Lage sein, die Nachfrage befriedigen zu können.
Teslas würde auch gern mehr Autos verkaufen, wenn sie die denn produzieren und ausliefern könnten.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

zuhörer
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Ich finde es traurig, das keiner der "etablierten" Hersteller, die ja meist auch eine Nutzfahrzeugsparte haben, nicht in der Lage sind, eine Kleinserie von exakt auf den Bedarf der Post zugeschnittenen Zustellfahrzeugen aufzulegen. Zu doof? Zu arrogant?

Gut, das die Post das selbst in die Hand nimmt und sich nicht in die Jammer- und Schmoll-Ecke stellt.

Das Zustell-Geschäft ist knallhart, da wird mit ganz spitzem Bleistift gerechnet.
Interessant, dass sie beim Elektroantrieb gelandet sind. Das kann (oder darf) doch gar nicht sein, wenn man den "Etablierten" glauben würde...

Ich wünsche der Post, das der Street-Scooter ein Riesen-Erfolgsmodell wird.

Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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Hi,

wie Erich Kästner schon sagte: “Es gibt nichts Gutes, außer man tut es”

Dann kommt bei den Fördermitteln wenigstens was raus was dann auch in nennenswerten Stückzahlen im Alltag zu sehen ist. Ich wünsche dem Projekt auf jeden Fall viel Erfolg. Könnte eine schöne Werbung für die Praxistauglichkeit der E-Mobilität geben. Wirklich schade, dass die namhaften deutschen Fahrzeughersteller sich da so vorführen lassen.

Tschau,
Oli
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(Pearl S. Buck)

... und Intoleranz (eigene Meinung)

Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

michaell
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Wie war das

Alle sagen das geht nicht, das ist unmöglich.

Bis einer kam und es einfach machte, weil er nicht wusste das es nicht geht 8-) :lol:
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Re: 1000. Streetscooter ausgeliefert

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zuhörer hat geschrieben:Ich finde es traurig, das keiner der "etablierten" Hersteller, die ja meist auch eine Nutzfahrzeugsparte haben, nicht in der Lage sind, eine Kleinserie von exakt auf den Bedarf der Post zugeschnittenen Zustellfahrzeugen aufzulegen.
Natürlich sind sie dazu in der Lage. Nur: den Preis, den die Hersteller hätten verlangen müssen, um jenseits der Null rauszukommen, hätte die Post niemals bezahlt. Und wenn es keine anderen Kunden gibt, lohnt sich auch keine größere Investition in eine Massenfertigung. Und: es gibt keinen Grund für dieses unternehmerische Risiko, weil die Politik keine passenden Randbedingungen setzt (z.B. elektrischen Lieferverkehr in den Innenstädten stufenweise vorzuschreiben).

Nur mal ne Frage, weil ich Eure Beiträge einfach nicht verstehe: seid ihr alle im Schlaraffenland groß geworden oder müßt kein eigenes Geld verdienen? Oder ist das der Grund, daß 9 von 10 Start-Ups über die Wupper gehen, weil die da genauso locker mit Geld umgehen?

Gruss
Umbi
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