12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

Funktioniert dein Renault ZOE nicht wie er soll? Hier wird dir geholfen
AntwortenAntworten Options Options Arrow

12V am Ende ... geplante Obsoleszenz?

Cavaron
  • Beiträge: 1570
  • Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:45
  • Danke erhalten: 12 Mal
read
Vor ein par Wochen habe ich noch im "ELEC System prüfen"-Thema gepostet, dass die Meldung nach den tiefen Temperaturen erst kam und dann nach einem Besuch an der Ladesäule wieder verschwunden war. Jetzt ist nach einer längeren Fahrt und zwei Tagen Standzeit der Zoe gerade noch so aufgegangen. Dann ertönte ein dauer-Klacken und die Scheinwerfer spielten ca. zwei Minuten Disco. Die Knöpfe des Tasters waren funktionslos.

Zum Glück stehe ich bei Verwandten die ein 12V Ladegerät haben, das ich jetzt angeklemmt habe.

Letzte Woche beim vereinbaren des Werkstatttermins (EZ 2013/3) habe ich noch vollmundig das teure Wechseln der 12V abgelehnt (Termin ist erst noch). In meinem alten Verbrenner haben die schließlich immer ihre 6-8 Jahre gemacht. Aufgrund der relativ niedrigen Belastung der 12V ist mir der schnelle Verschleiß auch nicht erklärlich - allerdings habe ich hier irgendwo gelesen (glaube auch im "ELEC System prüfen"-Thema), dass die Ladespannung des internen DCDC für die 12V des Zoe niedriger ist als gewöhnlich.

Wir wissen ja alle, dass Blei-Akkus gerne nur wenig entladen werden und immer schön voll sein möchten, weil es sonst auf die Lebensdauer geht. Jetzt meine Frage - hat Renault (wie damals Apple beim ersten iPod) die Behandlung des Akkus durch die Bordelektronik (speziell Lade- und Entladestand) so manipuliert, dass die Lebensdauer ABSICHTLICH reduziert wurde?

Der Tausch der 12V des Zoe ist alle drei Jahre vorgeschrieben - warum? Elektroautos brauchen an sich ja nur wenig Wartung, will man mit dieser Maßnahme die Service-Einnahmen der Werkstätten sichern? Warum ist der Ausbau der 12V so kompliziert? Da sitzt ja eine menge Elektronik drauf und die Entnahme nach oben wird durch Flüssigkeitsbehälter und Laubfänger (absichtlich?) erschwert.

Was denkt ihr zu diesem Thema? Gibt es eine Ausbau-Anleitung für die 12V? Welche Muttern muss man lösen? Wie sieht die 12V-Akku-Gesundheit der anderen Zoes mit EZ 13/3 aus?

Edit: Für alle die in diesem Thema nach einer Aus-/Einbauanleitung suchen: http://www.goingelectric.de/forum/renau ... ml#p357417
Zuletzt geändert von Cavaron am Mo 29. Mai 2017, 10:21, insgesamt 2-mal geändert.
Anzeige

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

Cavaron
  • Beiträge: 1570
  • Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:45
  • Danke erhalten: 12 Mal
read
Angebot: Wenn der Zustand meiner 12V kein Einzelfall ist, dann bin ich gerne bereit gegenüber Renault mal auf den Zahn zu fühlen und etwas Druck zu machen. Mal schauen was mit belastbaren Daten und versiertem Nachfragen z.B. über die sozialen Medien, Pressestelle usw. zu erreichen ist.

Dazu wäre es super, wenn mir die Elektroniker hier mal ein par Messdaten zur Verfügung stellen könnten. Z.B. die Belastung einer 12V beim Starten eines Verbrenners und die Belastung der 12V beim Starten des Zoe. Dazu evtl. noch beim Vorheizen ohne angestöpselt zu sein (keine Ahnung was da die Bordelektronik zieht, bis der Antriebsakku wach ist und alles versorgt).

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

leny
  • Beiträge: 41
  • Registriert: Sa 12. Okt 2013, 10:28
  • Wohnort: Mainz
read
Hallo
bei mir im Leaf hat der 12 V Akku auch nur knapp drei Jahre gehalten. Ich denke das die Laderegelung Murks ist.

Grüße Stefan

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

USER_AVATAR
  • AbRiNgOi
  • Beiträge: 15271
  • Registriert: Do 27. Jun 2013, 17:43
  • Wohnort: Guntramsdorf (bei Wien)
  • Hat sich bedankt: 561 Mal
  • Danke erhalten: 4680 Mal
read
na dann werde ich mir im Mitarbeiter Verkauf eine schöne rubuste Batterie aussuchen und einbauen. Batteriewechsel bein nächsten Service (07/16) nein Danke.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

Cavaron
  • Beiträge: 1570
  • Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:45
  • Danke erhalten: 12 Mal
read
So, habe mir jetzt für 49,95 eine Banner 45Ah Bleibatterie geholt und mit einer Person als Hilfe eingebaut. Die Platzverhältnisse unter der Motorhaube sind grausam. Ich musste den Laubfang hochbiegen, damit die 12V jeweils raus und wieder rein gehoben werden konnte. Habe jetzt zwei Pflaster an der Hand O_o. Aber es geht und man spart nen Haufen Geld. Renault wollte knapp 200 Euro für Ersatzakku und Arbeitszeit.

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

USER_AVATAR
  • Ratte
  • Beiträge: 107
  • Registriert: Sa 5. Apr 2014, 12:07
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
Cavaron hat geschrieben:...gegenüber Renault mal auf den Zahn zu fühlen und etwas Druck zu machen. Mal schauen was mit belastbaren Daten und versiertem Nachfragen z.B. über die sozialen Medien, Pressestelle usw. zu erreichen ist.
Gehts noch?
Es ist von Anfang an bekannt, daß der 12V Akku nach drei Jahren ausgetauscht gehört, und so steht das auch im Wartungsplan drin. Wie die aktuellen Erfahrungen zeigen, ist das anscheinend auch notwendig. Mir schmeckt das auch nicht, werde versuchen den gebrauchten Akku in meinem Verbrenner weiter zu verwerten. Aber Renault jetzt da einen Strick draus zu drehen und quasi mit Shitstorm zu drohen, halt ich für übertrieben. Wenn es wegen jedem F...z einen Sturm im Wasserglas gibt verliert Renault am Ende noch die Lust, was dann? Jeder der sich auf E-Mobilität einläßt, weis, daß das eine neue junge Technolgie ist, mit try and error, also so what? Selbst mit Batterietausch können von so niedrigen Wartungskosten Verbrennerfahrer nur träumen.
Habe fertig.
Zoe Q210 2013 mit 41 kWh Upgrade :) und Sitzheizung
Zoe R240 2015 mit Haken und Sitzheizung -> verkauft :cry:
M3 2020

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

USER_AVATAR
read
IMho ist sowas ein Konstruktionsfehler. Wie kann ein Bleiakku bei höherer Belastung im Verbrenner länger halten?
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

Cavaron
  • Beiträge: 1570
  • Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:45
  • Danke erhalten: 12 Mal
read
Ratte hat geschrieben:... es ist von Anfang an bekannt, daß der 12V Akku nach drei Jahren ausgetauscht gehört, und so steht das auch im Wartungsplan drin ... Jeder der sich auf E-Mobilität einläßt, weis, daß das eine neue junge Technolgie ist...
Ich möchte mindestens eine Erklärung, warum ein Blei-Akku (der keine junge Technologie ist) bei geringerer Belastung eine kürzere Lebensdauer hat. Wenn Renault das gut begründen kann, dann nehme ich gerne alles zurück.

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

Mei
read
Cavaron hat geschrieben:....
Ich möchte mindestens eine Erklärung, warum ein Blei-Akku (der keine junge Technologie ist) bei geringerer Belastung eine kürzere Lebensdauer hat. Wenn Renault das gut begründen kann, dann nehme ich gerne alles zurück.
Wenn es ein Starterakku ist, der genau auch beim Verbrenner eingesetzt wird, dann stirbt der an Unterforderung.
Für Dauerladung und geringe Belastung hätte es ein Gel Akku sein müssen.

Der Starterakku aus einem meiner 3L ist jetzt 15 Jahre alt und hält noch trotz Start Stop.

Re: 12V am Ende ... geplante Obszoleszenz?

USER_AVATAR
read
Beim Twizy ist ein Gel-Akku drin. Meiner war jetzt nach 3 Jahren und 9 Monaten hinüber. Das muss noch andere Gründe haben.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „ZOE - Garantie, Probleme“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag