Ladeeinheit selber bauen

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Re: Ladeeinheit selber bauen

Sammy-1
  • Beiträge: 4
  • Registriert: Sa 11. Okt 2014, 13:42
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Hallo Christoph,

ich habe meine Ladestation auf Basis der OpenEVSE gebaut. Die erste Version habe ich in einen mobilen Ladekoffer (einfacher Alu-Holz-Koffer aus dem Baumarkt) eingebaut und auch auf der Eruda 2014 dabei gehabt. Die zweite Version als Wall-Station für den täglichen Einsatz war auf Basis eines Arduino-Shields ebefalls als OpenEVSE. Man braucht ja nur die Ansteuerplatine, ein Schütz und den teuren FI (z.B. Doepke DFS4 EV). Zusammen mit Steckern, Kabel usw. kommt man trotzdem auf ca. 500-600Euro.
Funktioniert sehr gut und man kann sehr einfach die gewünschte Leistung einstellen.

Grüße,
Sammy-1
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Re: Ladeeinheit selber bauen

Cavaron
  • Beiträge: 1570
  • Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:45
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Fertige Typ2-Ladebox vonTesla kostet auch 600 Euro, hat man natürlich keinen Spaßfaktor beim Zusammebauen ;)

Re: Ladeeinheit selber bauen

ThomasZE2
  • Beiträge: 57
  • Registriert: Sa 28. Nov 2015, 20:51
  • Wohnort: Nähe Münster in Westfalen
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Hallo,

da ich meine Wallbox vollständig selber gebaut habe kann ich noch einige Informationen geben. Alle AC-Ladeboxen, egal ob als mobile Box oder stationäre Wallbox bestehen aus nur wenigen Komponenten. Die Zuleitung wird über ein Leistungsschütz zum Ladekabel (fest verbaut) bzw. der Ladebuchse geführt. Es ist egal ob es eine oder drei Phasen sind.
Die Ansteuerung des Leistungsschütz übernimmt eine Controllerbaugruppe die über das Ladekabel mit dem Ladegerät im Fahrzeug kommuniziert. Darüber wird dem Fahrzeug die maximal zulässige Stromstärke mitgeteilt und das Fahrzeug meldet an die Box ob es bereit ist zu laden. Erst dann wird das Leistungsschütz eingeschaltet.
Ohne die Kommunikation geht da nichts.
Zusätzlich wird bei einer Ladebuchse noch die Stromtragfähigkeit des Ladekabels geprüft. Das soll verhindern das an einer 22 kW Ladebox jemand mit einem Kabel das nur für 11 kW geeignet ist die volle Stromstärke bekommt. Die Box würde in dem Fall halt nur mit 11 kW laden oden den Betrieb verweigern (je nach Software im Controller).

Je nach Ladebox sind dann noche weitere Teile verbaut wie z.B. ein spezieller FI (Fehlerstromschutzschalter). Der ist aber eben nicht in jeder Box enthalten. Muss er auch nicht weil er auch Bestandteil der Infrastruktur des Zählerschranks in der Hausverteilung sein kann.

Bei den Verkaufspreisen wird derzeit noch viel gepokert, es gibt Wallboxen zu kaufen die keinen FI enthalten und dennoch mehr als 1000 € kosten. (zu teuer...)
Der Unterschied zwischen 11 kW und 22 kW ist nur der Kabelquerschnitt und die Belastbarkeit des Leistungsschütz. Für den Controller ist das nur eine Einstellung, daran ändert sich nichts.
Bei den Boxen die nur eine Phase unterstützen (z.B. 3,7 kW) ist evtl. ein Leistungsschütz verbaut das nur eine Phase schalten kann. Normalerweise kann man aber auch eine 11 kW mit nur einer Phase anschließen und dann als 3,7 kW benutzen.

Gruß,
Thomas

Re: Ladeeinheit selber bauen

Mei
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Wird bei einer 1Phasen Box für Typ1 dann trotzdem N und Phase geschaltet?
Hab da unterschiedliche Bilder im Netz gesehn.

Re: Ladeeinheit selber bauen

cpichler
  • Beiträge: 45
  • Registriert: So 23. Okt 2016, 13:44
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Hallo!
Vielen Dank für eure Beiträge. Den FI hab ich schon mal recht günstig ersteigert. Nun bin ich mir nur nicht sicher, ob ich den Laderegler fertig kaufen oder zusammenbauen soll - wie schwierig ist das denn mit OpenEVSE?

Danke weiterhin, Christoph
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