Interessiert mich nicht mehr.

[bm3]

Naja, nicht ganz so vielleicht Guy ,
es geht ja hier wohl um die Reduzierung der Schadstoffemissionen und dafür gibt es auch gute Gründe.
Da ist der Staat und dessen Regulierung, also die Politiker auch gefragt, ich denke nicht dass auch nur ein Auto-Hersteller ankommt und sagt, ja, das ist gut so,das machen wir jetzt freiwillig und als Erste, wir reduzieren die Emissionen. Der freie Markt schafft das eigentlich nicht ! Darauf ist kein freier Markt orientiert sondern nur auf Eines, den Umsatz zu erhöhen und das Kapital zu vermehren.
Und da gibt es schon genügend Beispiele wo man mit freiwilligen Selbstverpflichtungen von Produzenten den Auswüchsen absolut nicht mehr beikommen konnte. Eigentlich wurden diese Selbstverpflichtungen ohne Gesetze noch nie eingehalten.
Es braucht also entsprechend harte gesetzliche Rahmenbedingungen, auch für die Autoindustrie und die werden schon im Gesetzgebungsprozess von der Autolobby unter Einflussnahme auf die Politik verhindert. Und da beginnt es dann auch recht "unsauber" zu werden.

Viele Grüße:

Klaus

[Guy]

Wenn Schadstoffe der Grund sind, dann sollte der ÖPNV renoviert oder in Fahrradwege investiert werden - hätte dann noch positive Nebenwirkungen auf die Gesundheit.

Es braucht also entsprechend harte gestzliche Rahmenbedingungen, auch für die Autoundustrie und die werden schon im Gesetzgebungsprozess von der Autolobby verhindert.

Das ist doch Quatsch. Mit Renault und smart gibt es zwei Hersteller, die ein Elektroauto für um die 20.000 Euro anbieten. Wo braucht es denn da noch Rahmenbedingungen und Förderungen? Selbst 100.000 Euro Sportwagen verkaufen sich besser.

Aber nein, 20.000 Euro sind noch immer zu viel, also her mit dem Staat, schenk mir gefälligst noch 5.000 Euro dazu.

Ich verstehe nicht, weshalb immer alle nach dem Staat rufen müssen.

Einer von hundert, da wette ich drauf

[bm3]

20000 € + Akkukosten sind immer noch etwa doppelt soviel wie ein vergleichbares Verbrennerfahrzeug in der Klasse heute kostet. ich hab vor gut 4 Jahren mal einen neuen Twingo bei einem deutschen Händler für 8900€ brutto gekauft und habe damals dazu noch 2500€ staatliche Abwrackprämie für mein Altfahrzeug erhalten. Und solange das noch so ist kann man auch getrost nach dem Staat rufen, denn der Staat ruft ja auch nach uns, spätestens bei der jährlichen Einkommensteuererklärung.

[Guy]

Ganz so groß ist der Unterschied nicht, wenn man die Gesamtkosten über die Laufzeit betrachtet. An den zahlreichen Diskussionen 'Lohnt sich ein Elektroauto', bei denen einige geschrieben haben, dass sich z.B. der ZOE gegenüber einem vergleichbaren Auto rechnet, siehst du doch, dass wir zumindest nicht mehr sehr weit von einer Rentabilität weg sind.

Wenn nun jede Interessengruppe, die 0,1 Prozent am Markt hält, nach Förderung vom Vater Staat ruft, kannst du dir sicher sein, dass die jährliche Steuererklärung noch viel weniger Spaß macht.

Förderungen sind nicht die Lösung des Problems, die Menschen sind es selbst. Auch ohne Förderung ist die Elektromobilität auf einem guten Weg, das dauert dann zwar länger als es vielen lieb ist, durchsetzen wird sie sich jedoch so oder so.

Ich bleibe dabei, lieber ein langer und nachhaltiger Marathon als ein neues Strohfeuer, dem nach zwei Jahren die Puste ausgeht.

[Robert]

Ich habe in den letzten Tagen auch den Eindruck gewonnen, dass eine weitere Reichweite für den ZOE eher nicht gewollt ist; an der Technik liegt es für meinen Geschmack weniger.

[meta96]

Es soll ja nicht darum gehen, dass jeder das macht, was er möchte, sondern, was im Sinne der Mehrheit ist. Das ist doch genau Demokratie, die Mehrheit entscheidet, ob das nun einzelnen Minderheiten passt oder nicht.

Leicht OT, aber trotzdem ein kleiner Widerspruch.
Minderheiten ist in dem Zusammenhang ein dehnbarer Begriff. Gerade in funktionierenden Demokratien gibt es den Schutz von "Minderheiten", d.h. hier darf die Mehrheit dann nicht über deren Wohl entscheiden. Ich glaube das gilt auch für die Gruppe der (nicht wahlberechtigten) Kinder, d.h. in diesen Fällen, darf/muss die Politik sich nicht der Mehrheit der Masse beugen, wenn Menschenrechte/Expertengruppen (etc.) anderer Meinung sind. Ob dies für den Umweltbereich auch gilt? Keine Ahnung.
Sonst vertrete ich die Meinung, E-Mobility muss von unten kommen und sich auch ohne große Förderungen rechnen, rein technisch logisch (weniger Teile, etc.). Der Leaf, Zoe, Model S zeigen, dass es geht ... und die Infrastruktur folgt so oder so, wenn was dabei raus springt ... ich sehe unser Engagement, Worte oder Taten (Early-Adopters) als stärkeren Faktor an, als dieser tägliche Ruf nach Förderungen ... daher:

... dauert dann zwar länger als es vielen lieb ist, durchsetzen wird sie sich jedoch so oder so.

[meta96]

... bezüglich der Reichweite frage ich mich immer, wenn der ZOE z.B.+50% mehr Akkukapazität hätte, wieviel Plus wäre dies dann wirklich an Reichweite? Ich glaube ja inzwischen, dass diese 21 bis 24KWh irgendwie zusammen mit dem Fahrzeuggewicht ein wirtschaftlich/technisch/anforderungstechnisch optimaler Punkt ist ... und man für mehr dann einfach deutlich mehr braucht???

[brushless]

Ich habe in den letzten Tagen auch den Eindruck gewonnen, dass eine weitere Reichweite für den ZOE eher nicht gewollt ist; an der Technik liegt es für meinen Geschmack weniger.

Diesen Eindruck habe ich auch schon lange. Mit den neueren Panasonic Zellen wären bei selben Akkugewicht min. 50kWh beim ZOE drinnen; aber bei einer mehr als doppelten Reichweite würden die gewerblichen Kunden einsteigen und da fürchtet man wahrscheinlich um den Verlust des Servicegeschäftes, denn die fahren ja doch ein vielfaches p.a. als Privatkunden.

[Twizyflu]

Vorallem hoffe ich, dass endlich mal drittanbieter beginnen einzusteigen
Vielleicht zahlt es sich dann ja mal aus wenn man eigene akkus einbauen kann

[felixm]

Was man beim Flottenverbrauch noch beachten sollte: Es zählen nicht verkaufte Autos sondern die im Angebot. Deswegen bietet Aston Martin ja den IQ von Toyota an, und das dürfte auch der Grund für die überteuerten Prototypen ala R8 etron und SLS Electric sein. Man muss die Autos nur anbieten nicht verkaufen. Heisst für die Rechnung ich kann neun Verbrenner mit 5l Verbrauch anbieten wenn ich ein Elektroauto anbiete.