Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

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Hallo Flusentreiber,

ich bin gerade über einen äusserst interessanten Thread von Teslafaris gestossen. Es geht darum, die Kapazität des Antriebsakkus, also die Reichweite, möglichst lange zu erhalten.

Flusenbesitzer die schon jetzt mit der Reichweite Probleme haben, sollten hier eventuell nicht weiterlesen..... ;) ... axlk69 ist damit natürlich nicht gemeint... :P

Offenbar ist ein Hauptgrund für die Degradation der Li-Io Akkus, dass immer bis 100% geladen wird. Das Fazit des Threads, auch von Elon Musk bestätigt, ist, dass es für die Batteriekapazität besser ist, wenn man am Vortag immer nur so viel lädt, wie man am nächsten Tag gedenkt zu fahren, inklusive eines Sicherheitspuffers. Im Idealfall in einem Bereich von 30% bis 80% Ladung. Voll-Ladung ist scheinbar ungesund für den Akku und sollte nur getätigt werden, wenn man maximale Reichweite benötigt. Die Teslas mit ihrer enormen Reichweite haben hier natürlich einen viel grösseren Spielraum als wir Flusentreiber.

Für Leute wie mich, die selten die volle Reichweite der Fluse benötigen, klingt diese Strategie verlockend und schlüssig, zumal Li-Io Akkus praktisch keinen Memory-Effekt aufweisen. Werde ich ab sofort beherzigen. Erfahrungsbericht folgt, sobald es was zu erzählen gibt....

Interessant wäre an dieser Stelle, ob diese Ladestrategie eventuell einen regenerativen Prozess im Akku bewerkstelligen kann, der die Reichweite erhöhen kann.

Nebenbei gibt es auch noch Interessantes über Lachs, Omega Fettsäuren und Diabetes zu erfahren......

http://www.teslamotors.com/forum/forums ... -usage-may

Es Grüessli - Rolle
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Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

TeeKay
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Einmal degradierte Batterien regenerieren sich nicht, die im Innern ablaufenden chemischen Prozesse sind irreversibel.

Renault hat von den 24kWh realer Kapazität der Batterie nur 22kWh freigegeben. Du kannst die Batterie also nie voll aufladen oder leer fahren. Die Endladetiefe flach zu halten, ist aber schon einmal ein guter Ansatz. Lieber einmal mehr laden als sich zu denken "Ich hab noch 50km Reichweite und will morgen nur 30km fahren, da lade ich lieber morgen Abend auf, wenn die Batterie fast leer ist"

Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

Fluenceowner
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Diesselbe Ladestrategie wird von Winston für LiFEPO4 empfohlen. Genauer eine Ladung/Entladung mit Spielraum um die Mitte also immer 50% +/-. JE kleiner der Bereich, desto länger sollte der AKKU halten, also lieber im Bereich 30-70% als von 50%-100 oder auch 10%-60%. Immer um die Mitte rum. Selbst wenn der AKKU 24 kwh kann und auf 22 kwH begrenzt ist, was ungefähr 90% der Akkukapazität wären, wäre es günstiger von sagen wir Akku 20% bis Akku 80% zu laden. Was damit laut Ladeanzeige ungefähr von 25% bis knapp 85% wären, da 100% Ladeanzeige ja nur etwa 92% des Akkus wären. 50% Ladeanzeige entsprechen auch nur knapp 46% des Akkus.
Der einzige Nachteil dieses Verfahrens, wenn es denn überhaupt praktikabel ist (bei mir geht das so ungefähr) ist, dass der Flu nicht vorgeheizt oder vorgekühlt werden kann, da hierfür 100% Ladeanzeige wohl Vorraussetzung ist.

Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

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Habe gerade gesehen, GM verkleinert das Betriebsfenster der Akkus des Volt und des Ampera automatisch auf 30% - 80%. Obwohl man offensichtlich auch etwas mehr Saft entnehmen kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Voltec-Antrieb#Akkumulator

Da verstehe ich Renault ganz und gar nicht, dass deren Empfehlungen kein Wort in dieser Richtung enthalten, sogar eher das Gegenteil.......:

"Die Lithium-Ionen-Batterie in Ihrem Renault Z.E. ermöglicht es Ihnen, das Fahrzeug ganz oder teilweise zu laden, ohne dass es besondere Einschränkungen zu beachten gibt. Dennoch können Sie die Batterieleistung optimieren, indem Sie die Antriebsbatterie jedes Mal vollständig aufladen.

Auch kein Tipp in Richtung: Akku nur wenn nötig ganz leer fahren........ Das ist aus jetziger Sicht betrachtet schon grobfahrlässige Vernichtung von Akkukapazität bei den Z.E Kunden.

:evil: :evil: :evil:

Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

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Und genau deshalb lade ich meinen ZOE Akku daheim selten auf.
Dann wird der voll und steht zig Stunden lang mit 100% SOC herum.
Das ist es ja.

Heute von 6% auf 100% geladen aber sofort losgefahren, somit liegt die Spannung nicht lang an und es geht runter.
Mit 90% SOC daheim angekommen. Auch nicht schlecht.

Morgen fahr ich wieder was runter. Und meistens lade ich dann so bei 30-40% SOC.

Ab und zu aber lass ich ihn auf wenige % runter und dann lade ich ihn gleich auf.

Eines ist sicher noch wichtiger: Die Fahrweise.
Überlegt mal.

Je unwirtschaftlicher ich fahre, also je mehr ich verbrauche, desto schneller ist der Akku leer und muss geladen werden. Je öfter ich laden muss, desto mehr Zyklen hat der Akku drauf. Je mehr Zyklen, na ihr wisst schon.


LG
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Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

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... früher oder später sind wir alle Lade-Experten.... :D Das Forum erfüllt seinen Zweck zu 100%

Hier, etwas viel Gelaber und wenig Konkretes, aber doch zwei ev. nützliche Tipps. Der eine für Schnelllader, der andere für Flusentreiber.

Der Vorschlag, bei Kälte sofort nach Ankunft zu laden, wenn der Akku noch warm ist, ist nachvollziehbar. Ich hätte normalerweise mit Laden gewartet bis ab 21.00 Uhr der billigere Nachtstrom fliesst.

http://www.springerprofessional.de/das- ... 08866.html

Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

axlk69
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Eure 20 80 Theorie ist ja gut und schön, aber insgesamt nicht praktikabel!

1. funktioniert die Vorklimatisierung nicht
2. Widerspricht das den Empfehlungen von Renault (auch wenn die wohl für den Kanal sind) und
3. käme ich mit den 60% von den Verbleibenden 80% des Akkus im Winter keine 50km weit!
Zum Vergleich: Zahlreiche Fahrzeuge der 90er hatten mit 80 bis 100km Reichweite kein Problem!
Ich dachte ehrlich gesagt schon, dass Li Ion ein wenig fortschrittlicher wäre!

Also bitte, was soll das?
Auch ein Zoe der nur rund 60% seiner Kapazität nutzt wird kaum mehr 100km gehen!
Das kann doch bitte nicht Sinn und Zweck der Elektromobiltät sein!
Bei einem 85KWH Tesla Akku ist das ja vielleicht praktikabel, aber sicher nicht bei unseren Mini Akkus!
Ich brauche das Auto, um damit zu fahren und nicht nur am Sonntag um 5 km zur Kirche zu gleiten!
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Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

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Es ist sowieso umsonst axlk.
Denn die Akkus sind nie voll.
Man hat nie Zugriff auf alles.

beim Zoe sind es 26kWh aber man kann nur 22 kWh nutzen.
Also sind das 15%, die eh nie benutzbar sind. ;-)

und das ist auch dafür gedacht, dass man nicht tiefentlädt usw.
Du weißt das ja eh.
Deshalb laden und fertig :)
Mit 60% im sommer komme ich 100 km wenn ich gut bin.
Sonst auch nicht.
Ich lade meistens bis 95% und entlade bis 20%.
wenn er länger als 1 Tag steht dann schau ich, dass ich so mit 30-70% abstelle.

Der Vorführer Fluence meines Händlers schaffte 100km im Sommer. Nach 4500 km. Die Zellchemie ist für die Tonne.
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Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

axlk69
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Twizyflu hat geschrieben:Es ist sowieso umsonst axlk.
Denn die Akkus sind nie voll.
Man hat nie Zugriff auf alles.
Danke!
Meine Rede! Die Akkus müssen ab Hersteller eine gewisse Reserve haben!
By the way, Dein Leihfluence. Bequatsch doch mal Deine Händlerin, dass sie wegen Ihres Akkus druck macht!
Wäre neugierig, ob RCI einer Händlerin auch so einen ausgelutschten Akku einbaut!
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Re: Batteriekapazität erhalten durch Ladestrategie

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Wissen sie schon.
Aber interessiert hat es sie nicht.
Werde es aber demnächst beim Chef ansprechen.

Die Zellchemie hat die Zellen wohl schnell verschleissen lassen.
Beim Zoe haben sie dazu gelernt.
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