Mercedes EQ

AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Mercedes EQ

USER_AVATAR
read
Richtig. In 3 Jahren wird man sich hier die Augen reiben, was es alles zu kaufen gibt...ob der deutsche Michel dann schon so weit ist?
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
Anzeige

Re: Mercedes EQ

eos21
read
Wenn dann inskünftig solche Meldungen im Display anders lauten - sprich ohne Zündung - wissen wir, dass es sich um ein richtiges E-Auto handelt:
IMG_5776.JPG
Display B 250 e
Happy EQ - ich freue mich!

Re: Mercedes EQ

Derpostler
read
umberto hat geschrieben:Richtig. In 3 Jahren wird man sich hier die Augen reiben, was es alles zu kaufen gibt...ob der deutsche Michel dann schon so weit ist?
Ob die Autos dann gekauft werden oder nicht, hängt meines Erachtens hauptsächlich vom Marketing ab. Neulich stand irgendwo (in der "Zeit" glaube ich), dass vermutlich die Unbekanntheit, das Unwissen über das Elektroauto in Wirklichkeit der Hauptgrund für die Kaufzurückhaltung ist. So müssen die Hersteller also flächendeckend die Bevölkerung informieren. Genügend Kanäle haben sie ja. Allen voran die Händler, die müssen auf das Thema gepushed werden. Wenn diese Angst vor dem Unbekannten mal weg ist, und dann noch die Modelle von den Grunddaten her (also vor allem Preis und Reichweite) attraktiv sind, dann wird es einen richtigen Schub geben. Daimler und der VW Konzern geben zur Zeit enorm viel Geld aus für die zukünftigen Elektromodelle. Da können sie sich - anders als bisher - nun keinen Flopp mehr leisten. Ausserdem geht es ja bald um die verschärften CO2-Abgasgrenzwerte. Ich sehe die deutschen Hersteller jedenfalls am Ende wieder vorne, weil sie einerseits angstgetrieben und andererseits leistungsorientiert sind ("bloss nicht abhängen lassen"). Der aktuelle Abgas-Beschiss ist nur die dunkle Seite dieser Einstellung. Das ist wie beim Doping im Sport.

Ausser den deutschen Herstellern sehe ich da nur noch Tesla. Von Nissan/Renault, PSA und Fiat kommt immer nur die übliche schlechte Qualität. Und Toyota verschläft den Zug komplett. Achtungserfolge werden aus Südkorea kommen. USA (ausser Tesla) hat wie immer nichts für Europa.

Re: Mercedes EQ

USER_AVATAR
read
Ich sehe bei Tesla das Problem, dass sie aktuell zum einen Branchenprimus sind und zum anderen der einzige Hersteller, der ausschließlich Elektroautos herstellt (wobei, BYD?).
Deswegen wird sehr viel verziehen. Ich bin damals in unser erstes MS eingestiegen und habe es unter dem Gesichtspunkt misshandelt, dass es 100k kostet und einen gewissen Premiumanspruch hinausposaunt, deswegen bin ich wohl auch recht enttäuscht gewesen (natürlich außer vom Antrieb :D ). Das geht hier vielen in der Firma so. Zugegeben, wir sind Automobilzulieferer und haben einen anderen Blick auf die Kisten.

Wenn VW und Mercedes jetzt einen sauberen Baukasten hochziehen und ihr Know How da reinstecken, wie sie es in der Vergangenheit getan haben bei den Verbrenner-Baukästen, dann sehe ich bis auf den Sympathiebonus nicht mehr viel Unterschied zu Tesla, außer dass Tesla noch beweisen muss, rentabel zu sein. Gut, die ganzen Softwarespielereien vielleicht (was ausgerechnet mich in der SW-Entwicklung irgendwie langweilt).

Konkurrenz belebt das Geschäft, deswegen wünsche ich Tesla auch eine sonnige Zukunft, nur so recht dran glauben will ich nicht.
i3 seit Feb. 2016

Re: Mercedes EQ

USER_AVATAR
read
Derpostler hat geschrieben:Und Toyota verschläft den Zug komplett.
Zur Zeit sieht es so aus, aber möglicherweise lassen sie die anderen auch einfach mal als Testballons vorlaufen und rollen dann das Feld mit neuer Technik von hinten auf:

https://www.electrive.net/2017/07/25/fe ... chon-2022/

Toyota ist ja nicht so in der Bedrängnis wie die anderen, Alternativen zum Diesel suchen zu müssen.
flieger_flo hat geschrieben:Ich bin damals in unser erstes MS eingestiegen und habe es unter dem Gesichtspunkt misshandelt, dass es 100k kostet und einen gewissen Premiumanspruch hinausposaunt, deswegen bin ich wohl auch recht enttäuscht gewesen
In rund 2 Jahren könnte eben genau das Teslas Problem werden, wenn Mercedes etwas vergleichbares hat und dem Premiumanspruch gerecht wird.
Also ein Wettrennen bei dem beide andere Ziele haben - ihre bisherigen Defizite zu beseitigen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Mercedes EQ

150kW
  • Beiträge: 6004
  • Registriert: Do 3. Nov 2016, 09:36
  • Hat sich bedankt: 356 Mal
  • Danke erhalten: 807 Mal
read
BMW ist aber auch an Festkörper Zellen dran. Bosch ebenso und VW hat zumindest eine Beteiligung an einer entsprechenden Firma.

Re: Mercedes EQ

zitic
  • Beiträge: 2953
  • Registriert: Di 26. Nov 2013, 22:36
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 120 Mal
read
Geforscht wird viel. Wir wissen ja, was täglich alles angekündigt wird. Wir werden sehen. Mal sehen was Toyota da bringt und ob man zu dem Zeitpunkt dann ganz allein ist(kann ja dann real auch 2023+ sein). Zuzutrauen ist es ihnen, aber generell sollte man da vorsichtig sein.

Von Bosch habe ich letztens offiziell gelesen, dass sie Ende des Jahres entscheiden, ob sie relativ kurzfristig in die Zellfertigung einsteigen. Grundsätzlich soll das aber auch nur geschehen, wenn sie mehr als die aktuelle Generation an LiIon-Technik verfügbar haben, da sie sonst kaum Markt-/Profitabilitätschancen sehen. Der nächste Schritt sind die Feststoff-Zellen. Da arbeitet letztlich jeder dran. Die Ambitionen von Bosch sind hier bekannt. Man wird sich nicht entsprechend äußern, wenn man jetzt schon davon ausgeht, dass die eigene Forschung im Sande/zu langsam vorangeht.
flieger_flo hat geschrieben:(wobei, BYD?)
Nicht ansatzweise. Hab keine ganz aktuellen Zahlen recherchiert, aber haben immer am meisten Ottos(bei weitem) verkauft und letztens war zu lesen, dass trotz der schwindelerregenden Subventionen pro Auto doch sehr wenig Chinesen EV kaufen und BYD da nicht gut aussieht. Sicherlich auch ein Grund für die festgeschriebene Quote jetzt. Weiterhin nutzt BYD ja LiFepo4, was auch ein "Feststoffakku" ist, aber halt eine ganz alte, schwere Technik(die dafür sehr einfach zu handhaben ist -> private Umrüster), die in China sehr verbreitet ist und von der die Führung per Lenkung jetzt hin zu der aktuellen LiIon-Technik führen soll. An der modernen Feststofftechnik entwickelt man sicherlich auch.

Durch deren KnowHow im Hybridbereich und auch dere FuelCell-Entwicklung ist Toyota schon sehr weit. Die Akkus kriegt man zur Not halt von der Stange von den 3 Großen. Jetzt bringen sie ja in China auch ein EV, weil sie halt müssen. Ansonsten machen sie es halt erst, wenn es sich rentiert. Für die Etablierten ist es ja ohnehin eher ein Problem, dass jetzt viele zu leicht in den Markt können. Selbst um FiatChrysler muss man sich da keine Gedanken machen. Größeres Problem ist eher die autonome und vernetzte Mobilität, wenn dann Mobilität statt Auto verkauft wird. Der Mercedes ist dann für den Kunden nur noch eine First-Class-Ticket, bei der man dann doch überlegt, ob man es im Alltag immer löst(z.B. ja heute auch bei Kurzstreckenflügen entbehrlich)

Ob Tesla langfristig so weiter macht? Wer weiß. Wenn nicht, wäre es wohl auch nicht schlimm. Ihren Dienst haben sie geleistet. Jedenfalls werden sie wohl Anfang 2020 zumindest keine besondere Alleinstellung haben(jedenfalls nicht EV-technisch) und da wird dann genug Platz für die anderen sein.

Re: Mercedes EQ

Derpostler
read
Karlsson hat geschrieben:In rund 2 Jahren könnte eben genau das Teslas Problem werden, wenn Mercedes etwas vergleichbares hat und dem Premiumanspruch gerecht wird.
Also ein Wettrennen bei dem beide andere Ziele haben - ihre bisherigen Defizite zu beseitigen.
Das stimmt, im Moment ist Tesla Quasi-Monopolist in der Oberklasse. Die EQ-Reihe wird aber wohl zunächst mit dem EQC kleiner ausfallen als das Model S, daher wird er ein Konkurrent zum Model 3, aber eher nicht zum Model S. Aber da kommt ja noch der Audi e-tron und der Jaguar I-Pace. Und ein Volvo. Das wird sehr spannend. Elon Mask mag es aber schwer, also genau die richtigen herausfordernden Zeiten für Tesla.

Die Nähe zum Silicon Valley wird für Tesla von der Softwareseite her nachhaltig ein Vorteil sein, während wir hier die perfekten Produktionsanlagen haben. Da gebe ich dir recht, die müssen beide an ihren Schwächen arbeiten, aber ich glaube, letztlich wird jeder auf seinem Gebiet der beste bleiben.

Re: Mercedes EQ

eos21
read
Derpostler hat geschrieben: Elon Mask mag es aber schwer, also genau die richtigen herausfordernden Zeiten für Tesla.
Genau, und im Moment steht seine Belegschaft Kopf und will zuerst einmal mehr Kohle sehen Ende Monat.

Re: Mercedes EQ

USER_AVATAR
read
Derpostler hat geschrieben:Die Nähe zum Silicon Valley wird für Tesla von der Softwareseite her nachhaltig ein Vorteil sein, [...]
Die Methoden SW zu entwickeln sind andere. Ob das Vor- oder Nachteil ist wird sich zeigen.
Ich bin da recht konservativ aufgestellt, mir gefällt die SW-Politik aus dem Valley überhaupt nicht. Ich mappe die Einstellung schon auch auf die entsprechenden Neuwagenkäufer: männlich, konservativ, über 55 Jahre. Klar kann ich mich da auch irren, aber die early adopter sind eben nicht die breite Masse, die man braucht, um wirtschaftlich zu sein.

Die wird Mercedes, die VAG und BMW schon abgreifen. Möglichst wenig ändern, beim Antrieb muss es halt jetzt sein.
i3 seit Feb. 2016
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „EQC - Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag