e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

[PowerTower]

Das Bild ist eine reine Studie. Ich bezweifle mal ob da im Endeffekt was kommt.

Der Hersteller sagt: finales Design. An dieser Aussage gibt es nichts zu interpretieren. Es gab seit 2011 mehrere Studien/Prototypen, nun ist man halt einen Schritt weiter. Die Form sieht keinesfalls so aus, als würde man damit Probleme bei den Crashtests bekommen.

[meikel66]

Ein neuer Elektro-Star leuchtet nun am abgasfreien Himmel: Der e.Go Life wird auf der Cebit vorgestellt. Kaufbar soll er ab 2018 sein.

Abzüglich der Kaufprämie kostet der 2+2 Sitzer gerade einmal 11.900 Euro. Dafür gibt es einen 14,4 kWh-Akku, der für 100 km Reichweite gut sein soll. Mit dem 19,2 kWh-Akku sollen sogar 130 km drin sein. Ähnlich wie der Uniti ist auch der e.Go ein Industrie 4.0 Produkt.

Wer mehr wissen will: http://e-go-mobile.com

Was meint Ihr, helfen solche neuen Fahrzeugkonzepte, die Wende der E.Mobilität in Deutschland einzuläuten? Gibt es für solche billigen Minicars einen ausreichenden Markt in Deutschland? Oder verschwinden diese Start-Ups genauso in der Versenkung wie der Mia?

[meikel66]

Noch ein paar Infos zum neuen Deutschen Hersteller:

https://www.youtube.com/watch?v=0M0e2nl8cNw
https://www.youtube.com/watch?v=42StfLsc0jA
https://www.youtube.com/watch?v=IBmJ0pPhqtI

Wird das e-Go die Revolution im E-Autobau? Hat er eine Marktchance? Was meint Ihr?

[smart_ninja]

Es gibt auch hier einen Diskussionsfaden zum e.GO Life http://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=14799

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[juliusb]

Das Preisleistungs-Verhältnis erscheint mir zunächst interessant, und er sieht schick aus, was zwei recht verkaufsfördernde Argumente wären. Jedoch drängt sich mir auch sofort die Frage auf: lohnt es sich eher, einen neuen e.GO von einem eher unbekannten Unternehmen zu kaufen, das auf grund des hohen Risikos solcher Projekte konkursgefährdet ist und evtl. kurz- bis mittelfristig keinen Service und Garantie bieten kann? Stichwort Vectrix Roller. Oder kauft man sich für einen ähnlichen Preis lieber einen neuwertigen Drilling, Smart, e-Up! oder gar Leaf und Zoe mit <10.000km, bei dem man weiß, was man bekommt, und hinter dem etablierte Hersteller mit einem dichten Servicenetz stehen?

Und zuletzt wäre mir persönlich die Crashsicherheit auch noch ein großes Anliegen, und das ist nun ein Punkt, den normalerweise nur die sehr erfahrenen Hersteller auf höchstem Niveau hin kriegen. Ich möchte nur auf die mauen Ergebnisse der chinesischen Autohersteller hinweisen, und sogar die aktuellen Dacias sind da eher noch ziemlich mäßig.

Für die Freunde der E-Mobilität wäre natürlich jeder Hersteller, der sich am Markt stabil etablieren kann, eine Bereicherung, und sollte den großen Herstellern noch mehr Motivation verleihen, endlich "Gas" zu geben. In diesem Sinne wünsche ich e.GO alles Gute und eine hoffentlich erfolgreiche und langlebige Entwicklung.

Ciao Julius

[bm3]

Die letzten 4 Beiträge wurden mit dem Ursprungsthema zusammengeführt.

[meikel66]

Ganz so chancenlos ist das e.Go Mobile sicherlich nicht, der CEO ist Professor Günther Schuh von der RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen). Und dieser hat mit seiner Firma schon sehr erfolgreich den E-Transporter StreetScooter am Start, das E-Auto von DHL. In diesem Sinn ist der e.Go quasi der Nachfolger des StreetScooters. Die Marke StreetScooters hat wiederum Ende 2014 die Deutsche Post gekauft. Inzwischen wurden mehrere 10.000 Stück produziert. Und auch andere Kunden zeigen großes Interesse am günstigen StreetScooter.
Der Kaufpreis vom StreetScooter floss wiederum in die Gründung von e.Go Mobile. Die Eintragung ins Handelsregister (beim Amtsgericht Aachen unter der Nummer HRB 19592) erfolgte bereits am 19. März 2015. In diesem Sinn dürften die Startvoraussetzungen etwas besser sein als bei so manchen anderen Start-Ups. Zumal die e.GO Mobile AG mit der Robert Bosch GmbH und der Bossard Gruppe weitere kompetente Kooperationspartner hat.
Natürlich droht der e.Go Mobile auch die Insolvenz, sollten die Kunden ausbleiben. Die Frage ist, wie groß der Markt überhaupt für derartige Minicars ist und ob die Kunden nicht eher die Produkte von den etablierten Autobauern wie Renault (Twizzy) oder Toyta (i-ROAD) kaufen werden. Think! und Mia haben gezeigt, wie schwer es neue Hersteller haben.

Weiter Infos:
http://www.gruenderszene.de/allgemein/t ... schuh-e-go
http://www.gruenderszene.de/automotive- ... tup-e-auto
http://www.aachener-zeitung.de/news/wir ... -1.1488276

[150kW]

Vom Streetscooter sollen irgendwann mal zehntausende produziert werden, meines Wissens waren es Ende 2016 "nur" 2000 Stück.

[meikel66]

Richtigerweise müsste es heißen: "Inzwischen wurden mehrere 1.000 Stück produziert."

Im April 2016 gab die Post bekannt, mit der Serienfertigung des Streetscooter Work zu beginnen, bis zum Jahresende wurden die ersten 2.000 Fahrzeuge hergestellt werden. Ab 2017 sollen jährlich etwa 10.000 Fahrzeuge produziert werden. Langfristig soll die gesamte DHL-Flotte von etwa 70.000 Fahrzeugen durch das Elektroauto ersetzt werden und möglicherweise auch Fahrzeuge für weitere Kunden hergestellt werden.

[zitic]

Die Frage ist, wie groß der Markt überhaupt für derartige Minicars ist und ob die Kunden nicht eher die Produkte von den etablierten Autobauern wie Renault (Twizzy) oder Toyta (i-ROAD) kaufen werden. Think! und Mia haben gezeigt, wie schwer es neue Hersteller haben.

Twizzy ist nicht geschlossen und entsprechend schon ein wenig eingeschränkt. i-Road kann man wo kaufen?
Allein der ganze Pflegebereich ist doch für solche Modelle schon interessant. Da gibt es schon einiges was man damit anstellen kann.