e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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@LordNelson:
- recycling: erst machen, wenn der akku auch als speicher ausgedient hat. d.h.: nach dem autoleben erst einmal als speicher und dann recyceln.
und klar ist das umwelttechnisch gesehen nicht das gelbe vom ei. aber die alternative: verbrenner & co ist es erst recht nicht.

- schwere autos + ausrollen: für den einen kann es schwerer sein, wie du schreibst, im stadtverkehr damit umzugehen. für mich ist es leichter, gerade weil ich damit rechne und dieses verhalten mit einbziehe.
und was meine bisherige erfahrung zeigt: das gewicht spielt dann beim fahren eine untergeordnete rolle: die aerodynamik ist viel ausschlaggebender für den verbrauch :!:

zum eGo: ich werden das projekt weiter verfolgen und finde es klasse :!:
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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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LordNelson hat geschrieben:Das Startup riversimple, auf das ich neulich hier im Forum hingewiesen habe, hat eine interessante Diskussion zu diesem Thema verfasst: http://www.riversimple.com/batteries-hy ... -question/
Prinzipiell ist die Argumentation richtig, aber in der Praxis wird ein BEV auch bei 500 km immer noch effizienter sein als ein HEV. Der Grund ist ganz einfach, dass ein HEV schon fast dreimal mehr Energie braucht (insbesondere für die Herstellung des Wasserstoffs) als ein gleich schweres BEV. Da das Gewicht aber nur einer der Faktoren ist, der in den Verbrauch eingeht, wäre selbst ein dreimal so schweres BEV immer noch effizienter als ein HEV.

HEVs ergeben erst dann Sinn, wenn die erneuerbaren Energien so weit ausgebaut sind, dass über Monate Überschüsse produziert werden, die dann als Wasserstoff gespeichert werden können.

(mit HEV meine ich Hydrogen Electric Vehicles, ist das überhaupt die richtige Abkürzung?)

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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HEV bedeutet leider schon Hybrid Elektric Vehicle, das kann natürlich auch Wasserstoff sein, ist aber im allgemeinen ein Verbrenner. Das was du meinst ist ein FCEV, also die FuelCell ist wichtig, nicht was drinnen verbrannt wird.
:klugs:
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Genau, FCEV war es. Stand irgendwie auf dem Schlauch :)

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Langsam aber stetig hat geschrieben:Der Grund ist ganz einfach, dass ein FCEV schon fast dreimal mehr Energie braucht (insbesondere für die Herstellung des Wasserstoffs) als ein gleich schweres BEV.
Du hast Recht, Wasserstofferzeugung ist energieaufwändig. Aber warum vergleichst du mit gleich schwerem BEV? Der Vorteil von FCEVs ist doch gerade, dass sie auch leichter gemacht werden können (was bei vielen bisherigen Vorstellungen von Honda, Toyota & Co. aber leider noch nicht unbedingt der Fall ist :( ).
Langsam aber stetig hat geschrieben:FCEVs ergeben erst dann Sinn, wenn die erneuerbaren Energien so weit ausgebaut sind, dass über Monate Überschüsse produziert werden, die dann als Wasserstoff gespeichert werden können.
Wieso müssen es Monate sein? Auch beliebig kurze Überschüsse, die heute schon zur Genüge vorkommen, können wunderbar zur Wasserstoff-Erzeugung genutzt werden. Und auch eine weniger effiziente Umwandlung in eine speicherbare Energieform ist immer noch besser als Windräder abzuschalten oder dem Ausland Geld zu zahlen, um die Überschüsse los zu werden. Eine Wasserstoff-Infrastruktur ist somit gleichzeitig ein Puffer für die immer stärkeren Stromfluss-Schwankungen.
Man darf dabei außerdem nicht vergessen, dass die meisten der von erneuerbaren Kraftwerken erzeugten Schwankungen über das An/Abschalten von konventionellen Kraftwerken ausgeregelt werden müssen, was eine ziemlich unwirtschaftliche Angelegenheit ist. Je mehr Speicherkapazität wir also haben, desto besser auch in dieser Hinsicht.

Ääh, zurück zum e.go: Hatte ihn kurz nach Eröffnung vorbestellt, um mir einfach mal prophylaktisch nen guten Platz auf der Warteliste zu sichern. Inzwischen tendiere ich eher dazu, ihn nicht zu kaufen. Wenn wer Interesse an meinem Listenplatz hat, kann sich ja mal bei mir melden. Ist ja noch Zeit bis zum finalen Kauf. ;-)

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

meikel66
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Ohh, was hat dich denn dazu gebracht, den e.Go nicht mehr kaufen zu wollen?

Für mich lohnt es sich nicht. Ich fahre zu wenige Kilometer mit dem Auto. Und wenn ich nach 5 Jahre meine 25tkm abgerissen habe und die Garantie für den Akku durch ist, wird der e.Go zum finanziellen Risiko. Innerhalb der Garantiezeit muss sich das Auto amortisiert haben, sonst macht es ökonomisch wenig Sinn.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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:back to topic:

@LordNelson
Was hast du denn für eine Nummer bei deiner e.Go Vorbestellung ?

@ Meikel
Ist es nicht so dass sich kaum ein neu gekauftes Auto, egal welches, lohnt ? Neu zu kaufen ist nur ein Luxus den man sich gönnen will oder eben auch nicht.

editiert:

Der aktuelle Stand liegt bei 814 privaten Vorbestellungen.

https://www.electrive.net/2017/08/23/st ... interesse/
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

meikel66
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Das ein Neuwagen Luxus darstellt, ist nicht das Problem. Die wesentlichen Fragen sind, ob ich a) in sechs, sieben oder acht Jahren überhaupt noch einen passenden Akku bekommen kann, und falls ja, ob b) dieser Akku günstiger als der Restwert des Fahrzeugs sein wird. Diese Probleme habe ich bei einem Verbrenner nicht. Meiner ist jetzt volljährig und die Ersatzteilversorgung (auch oder gerade bei Gebrauchtteilen) ist vorbildlich. Ein E-Fahrzeug ohne Akku ist allerdings so ziemlich sinnfrei. Und wenn es den Akku nach einigen Jahren überhaupt nicht mehr gibt, dann kann man das E-Fahrzeug entsorgen. Entscheidend sind also die Fragen, ob a) dieser Zelltyp in einigen Jahren überhaupt noch hergestellt wird und ob b) Bosch oder ein anderer Hersteller aus diesen Zelltypen eine passende Ersatzbatterie herstellen wird.

Da ich die Wahrscheinlichkeit als nicht so hoch ansehe, müssen die Kilometerkosten für das E-Fahrzeug innerhalb der Akku-Garantiezeit auf einem akzeptablen Wert liegen. Bei einem Fahrzeugpreis eines e.Go von rund 16.000 Euro (inkl. erweiterte Batteriekapazität und ein paar Extras abzüglich der Kaufprämie) und einer Fahrleistung von rund 25.000 km in 5 Jahren sind die Kilometerkosten deutlich höher als bei einem Verbrenner. Bei meiner Zero S von Zero Motorcycles lagen sie bei rund 1,30 Euro pro km. Bei meinem jetzigen 500er-Motorrad liegen sie bei rund 35 Cent pro km. Bei meiner 125er sogar nur bei 21 Cent pro km. Bei einem Verbrenner-PKW liegen die Kosten bei rund 50 Cent pro km.
Spielen kosten allerdings keine Rolle, dann kann man nur sagen. Gute Fahrt für alle E-Mobilisten.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Bei 5.000 km im Jahr macht ein Elektroauto auf keinen Fall finanziell Sinn.

Re: e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

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Also dürften wir auch keines kaufen, wahrscheinlich auch keinen Verbrenner-PkW. Wir tuns aber trotzdem.
Manchmal ist Taxi-fahren die langfristig finanziell günstigste Lösung.
Eine neue Waschmaschine zu kaufen macht vielleicht finanziell Sinn wenn die alte kaputt ist, oder doch lieber eine gebrauchte ? :lol:

editiert:

Übrigens lässt man jetzt in einem Interview "durchsickern" dass die ganze geplante Produktionsmenge für das Jahr 2018 schon so gut wie verkauft sei. Man sei schon damit beschäftigt eine zweite Produktionsschicht im Werk ab Frühjahr 2019 einzuplanen. Scheinbar sind außer den privaten Käufern noch einige Großkunden schon angemeldet. Als privater Käufer kann man sich also jetzt eigentlich glücklich schätzen einen noch rechtzeitig vorreserviert zu haben und hoffentlich im Jahr 2018 auch ausgeliefert zu bekommen.
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