Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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Moin,
gleich vorab, ich wohne und arbeite in Irland. Daher kann man deutsche Regeln nur sehr begrenzt übernehmen :)
Aber... Da mein Arbeitgeber das Bedürfnis hat, umweltfreundlich und grün auszusehen, hat mein Generve bei unserem Facilities Management nun offenbar Früchte getragen.

Derzeit gibt es bei 180 Leuten, die da arbeiten, 2 Leaf Fahrer.
Mein Vorschlag wäre zwei 2x22 kW Doppeldosen Typ 2 auf den Mitarbeiterparkplatz und jeweils einen Parkplatz für EV markieren. Erreichbar sind aber beide Säulen/Stationen von jeweils 3 oder 4 Parkplätzen (von denen wie gesagt nur einer markiert ist).
Die Säulen bekommen ein Lastmanagement und eine Zeitschaltuhr (an nur an Werktagen zwischen 8 und 18 Uhr).
Dazu ein Dreifachlader vor das Gebäude (da sind derzeit 3 Behindertenparkplätze, von denen einer zukünftig eine Doppelfunktion hat). Die Ladesäule soll mMn jedes mal vom Empfangsmenschen eingeschaltet werden, wenn jemand, der "berechtigt" ist, laden will. Das werden in erster Linie Mitarbeiter, Kunden, Besucher und Lieferanten sein. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß die Öffentlichkeit profitiert... zumindest während der Öffnungszeiten.

Wenn jetzt jemand sagt: "Ui... das wird aber teuer", dann muß ich sagen: "Jupp" :) Aber wenn man nur nach einer Steckdose fragt, bekommt man keinen Schnellader :)

Jemand Ideen? Die AC-Dosen sind sicher nicht das Problem und das sollte mit weniger als 5K komplett erledigt sein...
Aber wie erkläre ich den Schnellader? :)
Nissan LEAF SVE, EZ 07/2015 (ZE0)
Mercedes-Benz C350e, EZ 10/2016 (S205)
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Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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BangOlafson hat geschrieben:Moin,
gleich vorab, ich wohne und arbeite in Irland. Daher kann man deutsche Regeln nur sehr begrenzt übernehmen :)
Aber... Da mein Arbeitgeber das Bedürfnis hat, umweltfreundlich und grün auszusehen, hat mein Generve bei unserem Facilities Management nun offenbar Früchte getragen.

Derzeit gibt es bei 180 Leuten, die da arbeiten, 2 Leaf Fahrer.
Mein Vorschlag wäre zwei 2x22 kW Doppeldosen Typ 2 auf den Mitarbeiterparkplatz und jeweils einen Parkplatz für EV markieren. Erreichbar sind aber beide Säulen/Stationen von jeweils 3 oder 4 Parkplätzen (von denen wie gesagt nur einer markiert ist).
Die Säulen bekommen ein Lastmanagement und eine Zeitschaltuhr (an nur an Werktagen zwischen 8 und 18 Uhr).
Dazu ein Dreifachlader vor das Gebäude (da sind derzeit 3 Behindertenparkplätze, von denen einer zukünftig eine Doppelfunktion hat). Die Ladesäule soll mMn jedes mal vom Empfangsmenschen eingeschaltet werden, wenn jemand, der "berechtigt" ist, laden will. Das werden in erster Linie Mitarbeiter, Kunden, Besucher und Lieferanten sein. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß die Öffentlichkeit profitiert... zumindest während der Öffnungszeiten.

Wenn jetzt jemand sagt: "Ui... das wird aber teuer", dann muß ich sagen: "Jupp" :) Aber wenn man nur nach einer Steckdose fragt, bekommt man keinen Schnellader :)

Jemand Ideen? Die AC-Dosen sind sicher nicht das Problem und das sollte mit weniger als 5K komplett erledigt sein...
Aber wie erkläre ich den Schnellader? :)
Naja, wenn du evtl. zum Kunden fahren mußt? Sonst würde ich lieber 4*11kW installieren. Aber wieso nur einen Stellplatz kennzeichnen?

Renault Zoe Intens 11/2015
VW e-Golf 2020Bild Der e-Wolf auf YouTube

Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

TeeKay
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Wie du den erklärst? Indem du mit dem Nutzen für das Unternehmen argumentierst, keinesfalls mit dem Nutzen für irgendjemand anderes. Denn irgendjemand anderes interessiert nicht, wenn man 50.000 auf den Tisch legen soll.

Schau mal in den Threads im Crowdfunding-Unterforum. Bei mehreren eröffneten Crowdfunding-Boxen war die Presse vor Ort. Es gab Zeitungsberichte. In einem Fall war sogar das Fernsehen vor Ort, meiner Erinnerung nach sogar das ZDF (zweitgrößter staatlicher Sender).

Und das waren nur 43kW AC-Wallboxen. Ein Triplelader hilft noch viel mehr Menschen als so eine AC-Wallbox. Also ist das sogar noch ein besserer Grund für die Presse, darüber zu berichten ("Erster Schnelllader der Stadt/Region/Bundesland...). Dazu sollte er natürlich am besten 24/7 zugänglich sein.

Der Arbeitgeber kann mit so einem öffentlich nutzbaren Schnelllader zeigen, wie wichtig ihm die Region seines Standorts ist. Er tut etwas für die Menschen und die Region, er ist fest in der Region verankert. Er hat eine Vision einer besseren, lebenswerten Zukunft, in der umweltfreundliche Mobilität, leise Mobilität, eine zentrale Rolle spielt. Er ist schon heute bereit, diese bessere Zukunft für die Bewohner der Region in die Gegenwart zu holen. Er kann Politiker einladen, die sich gern mit der Säule abbilden lassen. Damit stärkt er auch die Kontakte zur Regionalpolitik, was im Zweifelsfall immer hilft. Unternehmen X investiert in den Standort - ganz ohne Fördergelder - das kommt immer gut an.

Weiterhin präsentiert sich der Arbeitgeber als zukunftsorientiertes Unternehmen, dem die Umwelt ein ernsthaftes Anliegen ist. Im Kampf um die besten Mitarbeiter kann so ein Schnelllader nicht schaden, aber viel Nutzen stiften. Gerade die Generation, die jetzt ins Arbeitsleben einsteigt, achtet verstärkt auf soziales und Umweltengagement der Arbeitgeber.

Vielleicht gibt es sogar schon Kunden und Geschäftspartner, die elektrisch fahren, sich aber bisher nicht trauten, nach Lademöglichkeiten zu fragen?

Das alles klingt zu hochtrabend? Dann schau dir mal an, was Marketing alles für hochtrabende Dinge in die Welt setzt. Da wird eine neue Hundefutter-Rezeptur als die größte Errungenschaft der Menschheit seit dem Faustkeil gefeiert. Warum sollte man nicht einen 50.000 Euro Schnelllader als Beitrag für die Menschheit in der Region präsentieren?

Ich war mal mit einem Geschäftspartner essen, der in seinem Ort ein wichtiger Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler ist. Obwohl es nur um ein paar hundert Mitarbeiter in einem Ort mit 300.000 Einwohnern ging, waren ihm die Menschen dankbar. Denn er war einer, der nicht wie viele andere Unternehmer in den vergangenen Jahrzehnten wegzog, sondern blieb. Er war in der Region verwurzelt. Auf der Straße wurde er gegrüßt, im Restaurant vom Chef persönlich bedient. Er pflegt dieses Image des heimatverbundenen Unternehmers, der auch was für seinen Ort tut, aber auch aktiv - sicher auch zum Eigennutz. Zeig deinem Unternehmen auf, wie es das auch tun kann.

Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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50K werde ich dem wohl nicht aus den Rippen leiern können, aber mir gefallen deine Argumente :) Du solltest Politiker werden :)
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Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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50k müssen es auch nicht unbedingt sein, DC-Ladung fängt schon bei rund 17k an!
http://www.schnellladen.de/de/dc-wallbo ... designwerk

Von folgendem Universallader habe ich zwar keinen Preis gefunden, aber das wäre schon ein ganz hübscher Anfang und sollte auch deutlich günstiger als 50k sein:
http://www.e8energy.de/portfolio-item/d ... tion-flex/

:)
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 229.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 9t gef. km
verkauft: 2016er Leaf Acenta 30kWh, 42t gef. km

Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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Den AG zu überzeugen ist immer gut. Aber warum denn gleich so teuer mit einer DC-Schnellladestation.

Vorm Haus würde ich eine AC-Ladestation 22 kW mit Typ2 Steckdose hinstellen.
Begründung: Kunden die kommen verschwinden meistens nicht nach 5 Minuten wieder. Ein Kunde der ein E-Mobil fährt weiß, dass man nicht in 5 Minuten wieder weg kann, wenn man noch Laden muss. Also bringt der sowieso Zeit mit und der Vertrieb kann sich mit ihm länger beschäftigen was sich positiv auf die Geschäftsbeziehung auswirken könnte. Es schadet nicht, wenn der Kunde sich länger im Betrieb aufhält.

Für die Mitarbeiter reichen 3,7 kW Lader.
Begründung: Die kommen und bleiben einen Arbeitstag. 8 Std. x 3,7 kW = 30 kWh. Sollte für die Heimfahrt reichen. Eine normale 16A Steckdose würde ich nicht empfehlen, da diese nicht für 16A Dauerlast geeignet sind. Und wenn ein MA mal dienstlich mit seinem Privatauto dringen weg muss, dann kann er ja vorm Haus mit dem 22 kW Lader seine Batterie voll machen.

Mein Vorschlag kostet (3 x 3,7 + 1 x 22) ca. 2500,- bis 3000,-€ incl. Montage. Die lassen sich beim Chef wohl leichter begründen als 17.000€ oder mehr.

PS: Wir liefern unsere Wallboxe auch nach Irland :roll:
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

rolandk
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ecopowerprofi hat geschrieben: PS: Wir liefern unsere Wallboxe auch nach Irland :roll:
Noch günstiger geht's, wenn man die Ladetechnik selber baut....

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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ecopowerprofi hat geschrieben:
PS: Wir liefern unsere Wallboxe auch nach Irland :roll:
1) Nicht liefern. Mitbringen! Und dann installieren :)
2) 22kW AC macht nicht wirklich sinn. Hier gibt es 3 Zoes auf der Insel oder so. Wir sind eine Versicherung ohne Kundenverkehr. Lieferanten (von Milch für den Tee über die Süßigkeitenmaschinen, die Kaffeeautomaten und Kopierpapier) bleiben meist eine halbe Stunde oder so. Es sollte schon Chademo sein vor dem Haus... Was soll man denn sonst der Presse zeigen? :D
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Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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BangOlafson hat geschrieben:1) Nicht liefern. Mitbringen! Und dann installieren
Dann schick mal eine Bestellung. Ob ich nun von uns nach Süd-Bayern fahre oder nach Irland ist schon fast egal. Man muss nur aufpassen, dass man auf der Fähre nicht zu viel vom irischen Nationalgetränk zu sich nimmt. :old:
BangOlafson hat geschrieben:2) 22kW AC macht nicht wirklich sinn. Hier gibt es 3 Zoes auf der Insel oder so. Wir sind eine Versicherung ohne Kundenverkehr. Lieferanten (von Milch für den Tee über die Süßigkeitenmaschinen, die Kaffeeautomaten und Kopierpapier) bleiben meist eine halbe Stunde oder so. Es sollte schon Chademo sein vor dem Haus... Was soll man denn sonst der Presse zeigen? :D
Da muss man argumentieren, dass die Lieferanten bei allen Kunden nachladen können. Dann klappt es auch mit 22 kW bzw. 7 kW einphasig.
rolandk hat geschrieben:Noch günstiger geht's, wenn man die Ladetechnik selber baut....
Wenn genug zusammen kommen, mach ich auch ein Workshop in Irland. Die "after workshop party" wird bestimmt lustig und der Bernd kommt dann bestimmt auch mit. Das wäre bestimmt auch was für die Presse. Titel: "German power for Ireland"
:tanzen: :prost:
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Offenbar ist mein Arbeitgeber offen für ein Gespräch :)

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ecopowerprofi hat geschrieben: Wenn genug zusammen kommen, mach ich auch ein Workshop in Irland. Die "after workshop party" wird bestimmt lustig und der Bernd kommt dann bestimmt auch mit. Das wäre bestimmt auch was für die Presse. Titel: "German power for Ireland"
:tanzen: :prost:
Hehe... Da mußt du das Guinness aber auch mitbringen :) ist billiger :D

Und "German Power for Ireland" ... uhhh... sore topic

Hier nimmt man den Deutschen immer noch übel, daß die Iren die Bankgarantien bezahlen mußten ...
Nissan LEAF SVE, EZ 07/2015 (ZE0)
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