Garage selbst mit Steckdose versorgen

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

energieingenieur
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Genau das ist immer wieder das Problem von "Mal eben schnell gelöst"... Das kann technisch tatsächlich für den genannten Zweck funktionieren, aber nur solange, wie der Nutzer noch weiß, was genau er da gemacht hat und wofür. Wenn das erstmal 15 Jahre in der Wand liegt, dann erinnert man sich selbst vll. gar nicht mehr daran und ein Nacheigentümer oder anderer Nutzer weiß definitiv gar nicht mehr, dass das eine "nicht übliche" Lösung ist.

Ich sehe das einfach zu oft, dass man sich durch solche Lösungen irgendwann später vermweidbare Probleme ins Haus holt, nur weil es mal eben schnell und möglichst billig sein sollte. Rein aus technischer Sicht ist eine Verlängerung mit größerem Querschnitt möglich, aber es ist eine potentielle Gefahr für spätere Fehleinschätzungen der Strombelastbarkeit.
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Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

MineCooky
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energieingenieur hat geschrieben:Genau das ist immer wieder das Problem von "Mal eben schnell gelöst"... Das kann technisch tatsächlich für den genannten Zweck funktionieren, aber nur solange, wie der Nutzer noch weiß, was genau er da gemacht hat und wofür. Wenn das erstmal 15 Jahre in der Wand liegt, dann erinnert man sich selbst vll. gar nicht mehr daran und ein Nacheigentümer oder anderer Nutzer weiß definitiv gar nicht mehr, dass das eine "nicht übliche" Lösung ist.
Da hast Du vollkommen Recht, optimal ist es jetzt schon nicht mehr, da sind 2 22kW-Lader auf einer 32A Sicherung und Zuleitung. Das soll letztendlich eine Übergangslösung werden.
Zum Schluss wird für den Tesla und die Zoe eine eigene Garage gebaut, mit richtiger Stromversorgung (3-Phasig 63A) und Ethernetanschluss. Bis dahin soll das andere halten. Die Garage die den Strom bekommt ist nur angemietet (ist mit dem Vermieter abgesprochen). Da kommt der Strom hin, das muss ca ein halbes Jahr oder Jahr funktionieren, danach ist es einfach nur eine Steckdose in einer Garage. Perfekt um mal das Auto raus zu saugen und sowas.
Aufpassen das wir nicht zu viel ziehen, weil sonst die Haupt-Garagensicherung fliegt müssen wir jetzt schon. Unter anderem darum ziehen die Autos auch irgendwann dieses Jahr in eine richtige Garage für eAutos ;)

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

flow2702
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MineCooky hat geschrieben: Da hast Du vollkommen Recht, optimal ist es jetzt schon nicht mehr, da sind 2 22kW-Lader auf einer 32A Sicherung und Zuleitung. Das soll letztendlich eine Übergangslösung werden.
Das ist ja erstmal kein Problem, wenn die Schütze gegeneinander verriegelt sind. Sozusagen ein "Lastmanagement light".
Zum Schluss wird für den Tesla und die Zoe eine eigene Garage gebaut, mit richtiger Stromversorgung (3-Phasig 63A) und Ethernetanschluss. Bis dahin soll das andere halten. Die Garage die den Strom bekommt ist nur angemietet (ist mit dem Vermieter abgesprochen). Da kommt der Strom hin, das muss ca ein halbes Jahr oder Jahr funktionieren, danach ist es einfach nur eine Steckdose in einer Garage. Perfekt um mal das Auto raus zu saugen und sowas.
Aufpassen das wir nicht zu viel ziehen, weil sonst die Haupt-Garagensicherung fliegt müssen wir jetzt schon. Unter anderem darum ziehen die Autos auch irgendwann dieses Jahr in eine richtige Garage für eAutos ;)
Das klingt doch gut.
Dann musst du dir aber echt überlegen, ob du dafür noch so viel Aufwand auf dich nimmst.

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

MineCooky
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flow2702 hat geschrieben:Das klingt doch gut.
Dann musst du dir aber echt überlegen, ob du dafür noch so viel Aufwand auf dich nimmst.
Hab ich mir, ursprünglich wollte ich das auch nicht machen. Da der Smart aber täglich wieder leer ist und dann 5h braucht bis er wieder voll ist, hab ichs mir nochmal überlegt.
Problem ist, das ich immer entweder die Zoe 5h zu parke oder den Tesla. Die stehen ja aber auch nicht nur in der Garage und so steht der Smart immer im Weg rum. Und außerdem steht er nie in seiner Garage, ist Wind und Wetter ausgesetzt obwohl er doch ne Garage hat. Das ist auch schwachsinnig und tut dem Auto nicht gut. Klar sind die auch dafpr ausgelegt, es muss aber nicht sein, vorallem, wenn man doch eine Garage hat

Daher der Entschluss:
Der Smart bekommt Strom

:)

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

Sewi
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Trotzdem:
Hol Dir einen Elektriker! Lass ihn sich das anschauen und den Querschnitt ausrechnen. Bestimmt kannst Du mit ihm reden, dass Du die Leitung selbst verlegen kannst, das spart (viel) Zeit und damit Kosten. Aber selbst ohne Vorkenntnisse an Strom rumzufummeln ist töricht und im Zweifelsfall tödlich. Auch der FI schützt Dich nur, wenn er richtig angeschlossen ist. Andernfalls erlebst Du den ersten Kabelbrand gar nicht mehr.

Das "Tuning" eines nicht dafür ausgelegten Ladekabels mittels Magneten überlesen wir am besten einfach...

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

Ladesaeule
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Nochmal kurz ein Gedanke zu zur nicht vorhandenen "Renault"-Steckdose:

Grundsätzlich ist bei dem Notladekabel die Steckdose dabei, aber wenn Du den Wagen gebraucht gekauft hast und der Vorbesitzer die Dose hat einbauen lassen, wird er sie wohl beim Verkauf des Wagens nicht wieder ausbauen...
3/2017-6/2020 Zoe 40kWh

seit 7/2020 e-Soul 64kWh
seit 12/2020 e-Up! 32kWh

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

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MineCooky hat geschrieben:den Stromkreis mit 1-Phasig 16A will ich auf machen und da meine 16A abzwacken.
Du hast eine bestehende Leitung, welche du auftrennen möchtest um in einer Abzweigdose deine Leitung für eine zusätzliche Steckdose anklemmen zu können? Dein Problem ist, dass die Adern dann zu kurz sind, um sie verklemmen zu können?

Ich sehe diese Möglichkeiten:

1) Je nach Verlegart der Leitung versuchen auf einer oder beiden Seiten etwas zu ziehen, damit die Leitung lang genug ist um sie mit Steckklemmen zu verklemmen.
2) Die Leitung zur Unterverteilung oder zur bestehenden Steckdose durch eine längere Leitung ersetzen.
3) Lüsterklemmen nehmen.
4) Pro Ader 2 Steckklemmen (z.B. von Wago) verwenden und mit einem Stück Ader verlängern/verbinden. Ist nicht schön, aber ansonsten spricht nichts dagegen. Würde ich persönlich den Lüsterklemmen (Schraubklemmen) vorziehen.

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

flow2702
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MineCooky hat geschrieben:
flow2702 hat geschrieben:mess bitte mal die genaue Länge, die die Leitung vom Verteiler zu deiner Ladesteckdose haben wird, dann kann ich dir eine Empfehlung für den Querschnitt geben.
Ich komm auf 35Meter
Bei 35 Metern Leitungslänge reichen tatsächlich auch 2,5mm² Adernquerschnitt leider nicht mehr aus: Damit würdest du auf einen Spannungsfall von ca. 8 V oder 3,5% kommen. Und das alleine auf der Strecke Unterverteiler-Steckdose, auf dem Weg zur Garage werdet ihr auch schon Verluste haben.
Das ist erstens nicht sinnvoll, weil du damit nutzlos Energie verbrätst, zweitens könnte es sein, dass das Ladegerät da schon Zicken macht und drittens ist es nicht vorschriftsgemäß.

Bei 4 mm² beträgt der Spannungsfall ca. 5 Volt oder 2,2%. Das wäre das absolute Minimum, allerdings wirst du hier tatsächlich Probleme mit der Einführung der Adern in die Steckdose bekommen.

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

MineCooky
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flow2702 hat geschrieben:Bei 4 mm² beträgt der Spannungsfall ca. 5 Volt oder 2,2%. Das wäre das absolute Minimum, allerdings wirst du hier tatsächlich Probleme mit der Einführung der Adern in die Steckdose bekommen.
Und was mach ich jetzt als? :?

Re: Garage selbst mit Steckdose versorgen

Sewi
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