Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

Solarenergie - Photovoltaik
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Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

Winterhausen
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Liebe Experten.
Ich bin neu hier und muss eine Entscheidung treffen, ob ich mir eine Wallbox zulege.
Jetzt meine Idee:
ich baue mir eine Photovoltaik-Anlade aufs Hausdach, das soll angeblich mit Speichermöglichkeit gehen, lade damit den i3 und kann noch einen Teil des Hausstroms abdecken. Also primär Eigenbedarf und nicht Einspeisung.

Wo ist der Haken?
Ist das annähernd wirtschaftlich?

Bin gespannt über euer Urteil....

Gruß!
BMW i3 60 ohne REX
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Mit Speicher schaffst du normalerweise (mit der Förderung) gerade so eine Null bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gegenüber Netzbezug wenn Alles stimmt.
Ohne Speicher sieht es besser aus, also einspeisen und die Tarife des EEG noch ausnutzen und wenn möglich bei Sonne mit Eigenverbrauch laden. Der Eigenverbrauch ist dann nur zeitgleich mit genügend Angebot aus deiner PV-Anlage möglich beziehungsweise anteilmäßig mit der Leistung die deine PV-Anlage gerade bereitstellt. Aller Überschuß der PV-Anlage wird ins Netz eingespeist.
Eine Anlage ohne Speicher ist zur Zeit Dank EEG immer noch bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung gut darstellbar. Mich wundert allerdings dass es trotz den über 15 Jahren die wir das EEG schon haben zuerst der Anschaffung eines E-Autos bedarf bis jemand mal daran denkt eine PV-Anlage auf sein Dach bauen zu lassen. :lol:
Später kannst du immer noch einen Speicher nachrüsten, wenn die Akkupreise weiter fallen. Die Anlage sollte dafür schon entsprechend ausgelegt sein. Generell sollte die Devise sein: "Soviel PV-Leistung wie möglich aufs eigene Dach".

VG:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

Winterhausen
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der Grund, warum ich bis jetzt keine Photovoltaik auf dem Dach habe: ich wohne in einem Altort mit ziemlich großen Auflagen, die jetzt wohl etwas gelockert werden sollen. Ganz sicher bin ich aber noch nicht, ob das zuständige Landratsamt mitmacht.
BMW i3 60 ohne REX

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

eSmart
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Wenn wirtschaftlich billiger bedeuten soll, nein, nie. Selbst eine schwarze null wird es mit Speicher nicht geben.
Das rechnet man sich schön, vergisst aber immer wieder das die Technik nicht so lange hält.

Wenn man sowieso eine PV auf dem Haus hat, kann man PV Strom tanken. Sofern tagsüber geladen wird.
Ausschließlich nachts aus einem Speicher das Auto beladen ist absolut nicht tragbar. Mehr Verschleiß der PV Batterie, große Lade/Entladeverluste.
Im Sommer ist das EAuto ein prima Überschußvernichter.

Das weiß ich genau, denn ich habe eine Insel PV mit Speicher und belade mein Auto. Der PV Speicher ist ein Puffer für die Ladung tagsüber. Auch nur in den Sommermonaten, ab Herbst ist wieder nichts für das Auto übrig.
Meine Anlage ist komplett selber errichtet, günstiger geht es nicht. Dennoch wird es 7-10 Jahre dauern bis alles +- null ist. Auch nur wenn nichts mehr investiert/repariert wird. Natürlich geht etwas kaputt alle paar Jahre.
Eine fertige Kauflösung kostet ein Vielfaches.

PV+Speicher = unabhängig, rechnet sich nicht, muss es nicht

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Wir bauen gerade ein Haus, das ca in einem Jahr fertig werden soll und wollen auch eine PV installieren.
Die PV scheint mir grundsätzlich schon wirtschaftlich, soll sich in 12-14 Jahren selbst abzahlen und danach noch etwas Gewinn erwirtschaften. Ich gehe so von ca 8kWP aus. Hängt auch etwas davon ab, wie gut unsere Nebenkostenkalkulation dann war. Kann ich heute also noch nicht sagen.
Soweit ich das betrachtet habe, scheinen auch manche Gesamtpakete mit Speicher wirtschaftlich - der Speicher selbst erzeugt allerdings nur Verluste.
Daher möchte ich zunächst keinen Speicher installieren und das einige Jahre später nachholen. Also erst wenn der Speicher selbst die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert.
Mit E-Auto und Sole-Wärmepumpe haben wir denke ich aber auch genug Möglichkeiten, etwas Strom selbst zu verbraten.
Ich gehe davon aus, dass in <10 Jahren auch unser zweites Auto elektrisch fahren wird.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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bzgl. Wallbox könnte ich dir bei uns in Hätzfeld mal unsere Smart EVSE basierende Eigenbau Ladesäule zeigen.
Wenn Interesse, dann melde dich einfach per PN
Grüße
Leo


ZOE Q210, F Import 2013, ~120k Kilometer
M3 LR, 2020, ~ 75k Kilometer
Heimladen an Eigenbau WB auf SmartEVSE Basis

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Karlsson hat geschrieben: Soweit ich das betrachtet habe, scheinen auch manche Gesamtpakete mit Speicher wirtschaftlich - der Speicher selbst erzeugt allerdings nur Verluste.
Bin in der gleichen Situation (Hausbau aktuell, i3, Wärmepumpe).

Welche Pakete hast Du denn da angeschaut, kannst Du mal eine Liste posten? Gerne würde ich mal eine Wiki-Site dazu anlegen und die Infos/Erfahrungen teilen.

Grundsätzlich verstehe ich das aktuell so (Preise sind pi*Daumen und reines Hörensagen, bitte gerne korrigieren)
- PV-Strom erzeuge ich mit 6 ct / kWh
- Einspeisevergütung 12 ct / kWh wenn ich Q1/2018 ans Netz gehe
- Strom vom Netz kostet mich 29 ct / kWh

Mit anderen Worten: da ist viel Luft für den Eigenverbrauch, mit dem sich eine Batterie im Keller amortisieren liesse?
Eigenverbrauch erreiche ich im Sommer ja nur mit dem Auto, im Winter verbraucht die Wärmepumpe das meiste von dem bisschen das ich selbst erzeuge.
Da das Auto unter der Woche tagsüber auch nicht da ist, müßte ich den Strom speichern.

Kann jemand der eine ähnliche Konstellation hat bitte mal seine Eckdaten posten? (Größe PV, Erzeugung/Jahr, Eigenverbrauch/Jahr, Preise)

Noch eine technische Frage:
PV erzeugt DC, Batterie speichert DC, Auto tankt DC - gibt es da Lösungen die eine unnötige AC-Umwandlung vermeiden und so die Effizienz erhöhen? (das Auto kann gerne nachts langsam mit DC laden, ich brauch da keinen "Schnelllader")

Wäre auch für Links oder Namen von Systemherstellern dankbar, gerne auch als pm.
--
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

eSmart
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Die AC/DC Wandlung hat weniger als 10% Verlust
Das Einspeichern von PV in die Speicherbatterie (Blei) hat 10-20% Verlust. Die Entnahme nochmal.
Ein LiPo wäre bei min. 2x 5% Verlust, aber deutlich teurer.
Plus den Zyklenverschleiß.
Ein erheblicher Verlust insgesamt. Das geht nur mit Überschuß den man sonst nicht verwertet.

Im Winter ist kaum genug Hausstrom da, geschweige denn für eine WP. Bei mir 0% für die Heizung (18kw PV!) Nov bis Feb
Meine PV speist aber auch nicht ein, daher rechne ich nicht eine Förderung gegen.

EDIT: Das Laden des EAutos ist auch mit 10-15% Verlust behaftet, den hat man aber immer.

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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electrified hat geschrieben:Welche Pakete hast Du denn da angeschaut, kannst Du mal eine Liste posten? Gerne würde ich mal eine Wiki-Site dazu anlegen und die Infos/Erfahrungen teilen.
So weit bin ich noch nicht, ich hatte neben einigem Rumstöbern in verschiedenen Foren das hier als ganz interessante Quelle gefunden: http://www.dcti.de/fileadmin/download/G ... dex.html#0

Mit der PV wollte ich mich dann eher so im Frühjahr stärker beschäftigen, wenn unsere Nebenkostenabschätzung aufgegangen und das Geld noch nicht alle ist ;)
Wir reichen in den nächsten Wochen erst den Bauantrag ein.

Sehr interessant finde ich dieses Forum: https://www.photovoltaikforum.com/angebote-f41/
Und da eben auch speziell diesen Bereich, um sich einen Überblick zu verschaffen.
electrified hat geschrieben:Eigenverbrauch erreiche ich im Sommer ja nur mit dem Auto, im Winter verbraucht die Wärmepumpe das meiste von dem bisschen das ich selbst erzeuge.
Da das Auto unter der Woche tagsüber auch nicht da ist, müßte ich den Strom speichern.
Ein bisschen was müsste schon gehen - die WP lässt Du zB immer mittags den Warmwasservorrat erwärmen und heizt das Haus weiter hoch (ok...sofern nicht zu warm).
Und dann lässt Du Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner mit Zeittsteuerung ebenfalls tagsüber laufen. Zudem speist Du auch dauerhafte Verbraucher wie Kühlschrank und Lüftungsanlage.

Ich rechne eher mit 25 Cent für Strom, also 13 Cent Differenz (wobei mir die ganze steuerliche Thematik noch unklar ist). Und es scheint mir, dass die Kosten für die Speicherung zur Zeit noch höher liegen.
Das wird in wenigen Jahren sicher anders aussehen und dann rüste ich den Speicher auch gerne nach.
Wäre aber schön, wenn der groß genug wäre, zukünftig die Autos zu versorgen (50 und 60km /Tag). Zur Zeit ist es zwar nur ein E-Auto, aber ich gehe davon aus, dass wir in 10 Jahre beide Autos auf Strom haben werden und dazu vielleicht einen 20kWh Speicher.
Wobei es um Sommerhalbjahr schon mit einem Zoe Q/R90 bei 50km/Tag eigentlich auch reichen würde, nur am WE zu laden.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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  • Gino1170
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Do 13. Jul 2017, 21:37
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Hallo,

Ich habe auch eine PV Anlage auf meinem Dach. Sie erzeugt ca 12 kW im Jahr. Einen Speicher habe ich noch nicht da ich das Glück hatte die Anlage rechtzeitig Installieren zu lassen. Ich bekomme für eingespeisten Strom 24 cent/kwh und für meinen selbst verbrauchten 5 Cent/kwh. Wenn der Vertrag ausläuft (in 12 Jahren) dann werde ich wohl kaum noch Geld für den eingespeisten Strom bekommen. Dann werden aber hoffentlich die Speicher günstiger sein. Vorher lohnt es sich für mich nicht den Strom zu speichern. So lange werde ich tagsüber meinen selbst produzierten Strom verbrauchen und abends/nachts vom Stromversorger kaufen.
Zuletzt geändert von Gino1170 am Di 25. Jul 2017, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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