darüber machte ich mir bisher keine Gedanken

Laden, Ja oder Nein?

Wenn ein Platz frei ist, dann einfach laden. Zitat Michail Gorbatschow: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“
65%
37
Du als Schnarchlader, Plugin Fahrer hast dort eigentlich kein recht zu laden, der Tesla schon, ist ja ein reines Elektroauto.
9%
5
Der Plugin Fahrer und der Tesla Fahrer, BEIDE sollten dort nicht laden.
2%
1
Der Pugin Fahrer hat dort zu laden, weil jeder elektrische Kilometer zählt. Es ist keine Behinderung. Die anderen, sollten die denn kommen, schaffen das schon.
19%
11
Alle sollten dort laden außer der Tesla, da dieser nun wirklich woanders laden kann.
5%
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57

Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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  • Majaleia
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ecopowerprofi hat geschrieben:Ich stelle mich auf dem Parkplatz und fange an Gepäck o.ä. aus- bzw. einzuladen. Da steht nix von Strom.
Jetzt macht mein Leben endlich wieder einen Sinn....natürlich! Wieso bin ich da nicht selbst draufgekommen? *Stirnklatsch* Daher parken Verbrenner so gerne an Ladestationen. Alles nur, damit sie bequem (ein-) und (aus-) laden können. *lol*
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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ecopowerprofi hat geschrieben:
Volt hat geschrieben: Da steht nix von Strom.
Aua, stimmt. Solange man sich dann an das eingeschränkte Halteverbot hält, müsste das sogar in Ordnung sein,
solange ein Elektrofahrzeug be- oder entladen wird.
Ich könnte dann dort halten und mein Handy am Bordnetz laden.

Das ist ein versteckter Vorteil der Elektromobilität.
Demnach haben wir hier in Berlin auch etwas davon.
Und das auch ohne E-Kennzeichen.

Aber mal im Ernst.
Wir sind uns hier nicht einig über die Bedeutung von:
„Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs frei“
Kennt jemand den Gesetzestext?
Gibt es den überhaupt?
Ich konnte bisher nichts darüber finden.

Stefan
Vom prius, Chevy Volt, Golf gte zu Tesla, dann Polestar und mg4. Nun Polestar und wieder Tesla.

Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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Volt hat geschrieben:Wir sind uns hier nicht einig über die Bedeutung von:
„Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs frei“
Das weiße Zusatzschild mit schwarzer Schrift kann eine beliebige Anweisung enthalten. Die Anweisung gilt für das Verkehrszeichen, was direkt darüber montiert wurde.
§39 StVO Abs.(3) hat geschrieben:Auch Zusatzzeichen sind Verkehrszeichen. Zusatzzeichen zeigen auf weißem Grund mit schwarzem Rand schwarze Sinnbilder, Zeichnungen oder Aufschriften, soweit nichts anderes bestimmt ist. Sie sind unmittelbar, in der Regel unter dem Verkehrszeichen, auf das sie sich beziehen, angebracht.
Der Text kann also von der zuständige Behörde frei gewählt werden.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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Da es ja hier gerade ums Tropical Islands geht und ich damit meine ganz eigenen Erfahrungen gemacht habe, möchte ich gern kurz darüber berichten.

Also Fakt ist: das ist ein Destination Ladepunkt und jeder der laden muss, sollte das auch tun. Dafür ist das Ding da. Umparken auch nicht notwendig. Wer allerdings nicht laden muss sollte bedenken: es sind nur zwei Ladepunkte. Und wenn ich mich bei einem Besuch im Tropical Islands darauf verlassen muss, dass ich dort zuverlässig laden kann, dann ist das einfach zu wenig. Hier muss m.M.n. dringend aufgestockt werden, um einfach die Sicherheit zu bekommen. Deswegen fände ich es momentan einfach sehr nett, wenn jemand der noch genug elektrische Restreichweite für die Heimreise hat sich da vielleicht nicht zwingend anstöpselt, solange da eben nur diese eine Ladesäule vorhanden ist. Andererseits hilft jede kWh auf dem Zähler den Bedarf zu ermitteln. Jedenfalls ist aus meiner Sicht eine planlose Fahrt zum Tropical Islands mit dem Gedanken "laden wird schon gehen" einfach nicht möglich. Die Situation entspannt sich dort erst mit vielen vielen einfachen Steckdosen, von mir aus auch gern Typ2 aber das wird wohl zu teuer.

Damit zu meinem Szenario. Letztes Jahr haben wir die Formel E in Berlin besucht. Auf dem Rückweg wollten wir gern über die Autobahn fahren mit Zwischenladepunkt Tropical Islands. In dem Fall war das für uns aber kein Destination Ladepunkt, sondern eben ein Druchreiseladepunkt mangels Alternativen. die Region ist einfach grauenvoll versorgt. Da wir trotzdem einige Euro in der Halle gelassen haben gehe ich davon aus, dass das so auch ok ist.

Nun kommen wir also mit zwei Fahrzeugen abends um 23:00 Uhr dort an, ZOE und Think, und finden einen ladenden Tesla und einen ladenden e-Golf vor. Völlig legitim, alles in Ordnung. Aber mit 5 km Restreichweite beim Think: game over. Der ZOE Fahrer hat sich noch bis nach Finsterwalde schleppen können. Mir blieb nichts anderes übrig als an der Information nach einer Lösung zu fragen. Ausrufen? Machen wir nicht. Ok, muss ich akzeptieren und würde ich als Badbesucher auch nicht wollen. Alternative? "Wir haben bei der Wache ein paar Steckdosen, wir führen sie hin." Und tatsächlich: Schuko und CEE16 vorhanden, genau die beiden Anschlüsse, die ich für meine 60 minütige Schnellladung gebraucht habe. Mit zwei Kabeln durchs Fenster gerettet im tiefsten Brandenburg!!! Dank dem wirklich sehr freundlichen und engagierten Personal. Wir hätten wohl auch auf dem etwas abseits gelegenen Campingplatz laden können, das hätte aber die ganze Nacht gedauert.

Dennoch werde ich vorerst das Tropical Islands meiden, weil mir persönlich die Gefahr der zugeparkten Ladesäule dort am Standort zu groß ist. Und eine wirkliche Alternative gibt es in der Gegend einfach nicht. An dem Abend habe ich aber schon zu verstehen gegeben, dass Steckdosenmangel ein großes Problem sein kann. Da ist eine Ladesäule die man nicht nutzen kann obwohl man sich darauf verlassen muss schlimmer als eine Ladesäule, die nicht existiert. Nicht in Dresden, nicht in Berlin, aber eben dort wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich wieder über die Dörfer gefahren (Typ2 freie Zone - CEE only). Dafür hätte ich aber gegen 01:00 Uhr nachts noch die entsprechenden Betreiber aus den Betten klingeln müssen, was mir dann eindeutig zu unsozial gewesen wäre.
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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PowerTower empfehle ich bei der
3. Möglichkeit von oben zu klicken.
War eh mein Favorit.
Ein erster Zähler dort kann nicht schaden.
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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Dann hast du mich falsch verstanden. Der PlugIn Fahrer soll natürlich sein Auto laden, wenn er den Rückweg sonst nicht rein elektrisch bewältigen kann. Sonst macht das PlugIn Konzept wenig Sinn. Deswegen habe ich für 4 gestimmt. "Die anderen schaffen das schon" - wäre gar kein Problem, wenn der Betreiber entsprechend den Zulassungszahlen mitzieht. Wenn die Ladeinfrastruktur dann übermäßig gut ausgebaut ist, so dass jedes Fahrzeug versorgt werden kann, egal ob geladen werden muss oder nicht, dann ändere ich die Abstimmung auf 1.
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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Die 4 ist auch gut gewählt.
Zumindest besser als die 2.
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

Kellergeist2
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Ich kenne diesen Ladepunkt jetzt nicht, aber es erscheint mir auch als reine Destination Lademöglichkeit.
Ich finde es super, dass das Tropical Island überhaupt eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen zur Verfügung stellt.
So können die Badegäste während des Besuchs ihr Auto aufladen.

Dass dieser Destination Charger mangels entsprechender Alternativen in der Region für einige zwangsläufig für Zwischenladungen genutzt wird ändert nichts an dem eigentlichen Zweck dieser Ladesäulen: Den Gästen das Aufladen zu ermöglichen.
Selbstverständlich dürfen auch Durchreisende solche Ladepunkte nutzen, sie dürfen sich nur nicht darauf verlassen, dass die auch frei sind.

Ich vergleiche diese Lademöglichkeit jetzt mal mit den Ladesäulen im Ruhrpark Einkaufszentrum Bochum.
Anfangs gab es nur eine Ladesäule mit zwei Typ2-Dosen.
Drei weitere Ladesäulen (mit 6 Ladepunkten) waren bereits vorbereitet, mangels Strom aber noch nicht am Netz.
Anfangs konnte ich dort problemlos jeden Samstag Mittag aufladen, es war immer mindestens ein Platz frei.
Es dauerte nur wenige Monate und die Ladesäule war regelmäßig durch ladende EVs belegt.
Diese hohe Auslastung erhöhte auch den Druck auf den Ruhrpark, für weitere Lademöglichkeiten zu sorgen.
Die drei weiteren Säulen bekamen sie immer noch nicht ans Netz, also hat der Ruhrpark auf der anderen Seite des Einkaufszentrums zwei neue Ladesäulen (= 4 Ladepunkte) geschaffen.
Jetzt stehen dreimal soviele Ladepunkte zur Verfügung.

Mein Fazit:
Man fängt als Betreiber mit einer Ladestation an, und wenn sie permanent belegt ist, dann baue ich weitere Ladestationen.
Dafür muss sie aber auch genutzt werden, sonst sieht man ja keinen Bedarf.
Gruß, Kellergeist2
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Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

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Ob Durchreisender oder Badegast spielt eigentlich keine Rolle. Wenn ich dort als Badegast hinfahre und mir mit meiner Freundin einen schönen Tag machen will, dann stehe ich vor dem gleichen Problem, wenn die Ladesäule belegt ist. Drei Fahrzeuge sind halt eins zuviel, so oder so. Also kann ich mich selbst als Gast nicht darauf verlassen, dort laden zu können.

Bei geschätzt 2.000 Stellplätzen darf man ruhig 0,5-1% davon elektrifizieren, um anno 2016 ein bedarfsgerechtes und sicher nutzbares Angebot zu schaffen. In einer Großstadt ist das halb so wild, fährt man halt zur nächsten Säule. Das geht im genannten Beispiel leider nicht.
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Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: darüber machte ich mir bisher keine Gedanken.

TeeKay
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Jetzt wissen wir ja, dass es dort noch CEE und Schuko gibt. Wenn dort ein paar Mal mehr als 2 Autos laden wollten, werden sie schon ihre Schlüsse draus ziehen.

Beim letzten Testbesuch stand übrigens ein Outlander PHEV aus den Niederlanden dort. Und eine Parkwächterin, die sofort zu mir kam und fragte, ob ich dort laden wolle - denn der Parkplatz wäre nur für Elektroautos gedacht.
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