Anfängerfragen

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JürgenF
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Hallo,

wir haben vor ca. 5 Jahren neu gebaut und ich habe mir in der Garage gleich eine rote Starkstromdose setzen lassen. E-Mobilität war damals mittelfristig auf dem Schirm, mehr aber noch nicht. 2017/2018 soll es aber dann doch soweit sein und ein Elektro Auto unseren Benziner ablösen. Vorgabe ist aber mindestens 40 KWh nutzbare Batterie.

Ich habe leider keine Ahnung wie stark unser Hausanschluß ausgeführt wurde.
Eine 5,64 KWp PV Anlage ist auf dem Dach. Geheizt wird über eine Wärmepumpe am Haushaltsstromzähler. Insgesamt verbrauchen wir mit Heizung ca. 4 MWh im Jahr, steigend.
Was ich bisher gesehen habe waren knapp 7 KW die höchste Leistung die gleichzeitig abgerufen wurden, wenn meine Frau kocht, Dunstabzug an ist und die WP heizt.
Könnt ihr anhand dieser Angaben schätzen mit welcher Ladung ich das e-Auto laden könnte?

Ich habe erst vor kurzem angefangen mich mit den ganzen Ladetechniken vertraut zu machen und habe noch keinen wirklichen Durchblick. Hier wird oft von wallboxen gesprochen. Ist das ein muss um zügig laden zu können oder kann das Auto direkt an die rote Starkstromdose angeschlossen werden?

Und sorry falls irgendwelche Einheiten nicht stimmen. In dieser Thematik bin ich leider total fachfremd.

VG
Jürgen
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Re: Anfängerfragen

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Deine rote Dose wird min. eine 16A Drehstromdose 400V sein. Schon mal sehr gut überlegt damals.
Dein Hausanschluss wird diese Vollast beim Laden verkraften können, sonst hätte der Elektriker die Dose gar nicht gesetzt.

So mit hast du alle Möglichkeiten zum Laden.
Zuletzt geändert von Dachakku am Mi 21. Dez 2016, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Und wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker:" Schau dir das an, nicht mal schwimmen kann der."

Re: Anfängerfragen

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  • pauli59
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11kW Drechstromanschluss sollte für zu hause immer ausreichen und auch in Deinem Fall funktionieren.
Eine Wallbox oder ein entsprechendes Ladekabel ( zum Beispiel NRGKICK ) ist zwingend erforderlich.
Kona 64 Premium seit Februar 2019. - Niro EV bestellt Dezember 2022.

PV Anlage 7,42 kWp :!:

Re: Anfängerfragen

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Setzt dir da für 400-600 Euro eine WB hin und keinen fliegenden Kabelkladeradatsch.

Wichtig ist dass du die WB regeln kannst, denn deine PV Anlage drückt nicht genug damit es beim Laden finanziell
interessant bleibt. Optimal beim Laden: Keinen Strom kaufen oder verkaufen.
Laden wenn die Sonne scheint und das Geld ins Haus eindringen kann 8-)

Ok, es gibt Jahreszeiten oder Wetterlagen da geht es nicht :cry:

PS: Lesestoff für Sparfüchse:

http://www.goingelectric.de/forum/ladee ... ml#p440445
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Re: Anfängerfragen

JürgenF
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Danke für die Antworten!
Sehr interessant und viel besser als Heimspeicher sind natürlich regelbare Wandboxen.
Da werde ich mich mal schlau machen!

Re: Anfängerfragen

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Wie stark dein Hausanschluss ist, kannst du auf der Hauptsicherung ablesen. Da steht z.B. 63 A, vielleicht auch 80 A oder 50 A.
Bei mir sind es 63 A. Das sind 63 A x 230 V = 14.500 W. Du hast einen dreiphasigen Anschluss - also mal 3 = 43.500 W gerundet 43 kW. Da kannst du dir locker 11 kW für eine Ladung des E-Autos abzwacken. Sieh mal im Sicherungskasten nach, wie die 3 Leitungen zur roten CEE-Steckdose in der Garage abgesichert sind. Steht da je 16 A drauf oder 32 A? Im ersten Fall sind es 230 x 16 x 3 = 11 kW, im zweiten Fall das Doppelte, also 22 kW. Auch das sollte gehen, muss allerdings beim Netzbetreiber angemeldet werden.

Direkt an der roten CEE (ebenso an der Schukosteckdose) kann kein Elektroauto laden - und das ist auch gut so! Denn das Ladegerät im Auto und die erforderliche Typ 2-Steckdose müssen sich abstimmen, mit welcher Leistung denn geladen werden soll. Außerdem sorgt eine Typ 2-Dose dafür, dass sie immer spannungslos ist, solange, bis Einigkeit besteht, welche Ladeleistung benötigt wird. Das ist bei CEE und Schuko nicht der Fall. Außerdem brauchst du einen Fehlerstrom-Schalter (FI), der auch Gleichstromfehler bemerkt. Du brauchst also eine feste oder mobile Wallbox. Schau mal im Wiki (oben) nach, was es da alles gibt.
Gruß
Reinhard
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Re: Anfängerfragen

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Hallo Jürgen,

Je nach Durchmesser der roten Dose hast Du einen 16A-, 32A- oder 64A-Anschluss. Normalerweise ist diese Angabe auf dem Klappdeckel der Dose zu finden. Dies ergibt eine max. Ladeleistung bauseitig von 11, 22 oder 44kW. Errechnet aus 230V mal ...A x 3. Mit Deiner Solaranlage dürfte das eigentlich nichts zu tun haben, es sei denn, Du bist nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Dein Elektroauto ist der zweite Teil des Systems. Je nach dem, welche max. Leistungsaufnahme das darin verbaute Ladegerät hat, ergibt sich die Leistung, mit der Du maximal laden kannst.
Beispiel:
Dose 11kW, Auto 22 kW ergibt 11 kW
Dose 22kW, Auto 11 kW ergibt auch nur 11 kW max. Ladeleistung.
Renault ZOE intens R210, EZ 05/15, ZE40 Akku

Re: Anfängerfragen

JürgenF
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Sehr gute Tipps, schau ich nachher mal zuhause nach. 22 kw sollten es auch hinsichtlich zukunftssicherheit sein, die akkus werden ja nicht kleiner.
Hab jetzt in einem anderen thread was von öffentlichen stromtankstellen gelesen. Wäre evtl. auch eine Möglichkeit das zumindest schon mal zu realisieren. Ein Stellplatz zum tanken wäre vorhanden. Da ist in der Pfalz auch noch viel Nachholbedarf.

Re: Anfängerfragen

JürgenF
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Ich habe nachgeschaut...die rote steckdose hat 11kw (16A), hausanschluss sind 63A, an der sicherung der cee steckdose konnte ich diesbezüglich keine Angaben finden. Es sind 3 Felder im zählerkasten zusammengesteckt. Für eg und og sind jeweils 40A hauptsicherungen eingebaut. Garage läuft über eg.

D.h. ich kann max 11 kw wallbox einbauen?

Re: Anfängerfragen

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An dieser 16A CEE Dose samt dem 1.5mm² oder 2.5 mm² Kabel 11kW, korrekt.
Die Ladeleistung läßt sich nur auf 22kW aufbohren, indem Du ein 2.5mm² oder 4.0mm² Kabel samt 32A CEE Dose nimmst und diese mit 32A absicherst.
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