Photovoltaik ohne Finanzamt

[Bernd_1967]

Hallo,
durch dieses Video bin ich auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden:
http://sonnenkraft-freising.de/

Mittlerweile ist es so, dass sich PV-Anlagen gewerblich kaum mehr lohnen.
Das heißt nicht, dass sie sich nicht privat finanziell lohnen. Ist ein Unterschied.

Folgendes Beispiel:
Ich installiere eine Anlage mit 17kWp und Batteriespeicher,
ernte im Jahr im Mittel ca. 13.000kWh (Anlage verliert auch an Leistung)
und somit koste mich die Anlage, als Kleinunternehmer von Beginn an,
im MIttel 14 ct/kWh (Steuerberater, Versicherung, Darlehenszinsen von 1,6% mit drin)
Für die kWh bekomme ich aber nur 12,31ct. Damit mache ich keinen Gewinn.

Also komme ich ohne Finanzamt aus, siehe Video. Da ich dann den Steuerberater spare,
kostet mich die Anlage über 20 Jahre nichts.
Die Anlage hält aber noch länger. Das rechne ich mit den Reparaturkosten und Wartungskosten gegen.
Also eine Nullrechnung.

Nun habe ich aber ein E-Auto und aufgrund dessen und aufgrund dessen, dass ich einen Heimspeicher habe,
kann ich 7000kWh aus der PV-Anlage ziehen und nur 1000kWh aus dem Netz.
Für die kWh entgehen mir dann etwa 12ct Einspeisevergütung, dafür spare ich 25ct macht 13ct Differenz.
Im Jahr spare ich dann 7000kWh * 13ct/kWh = 910 Euro.
Macht in 20 Jahren 18.200 Euro!
Na, wenn sich das mal nicht lohnt.
Dann kostet also die Fahrt mit dem E-Auto bei 20kWh/100km noch 2,40Euro/100km.

[Neue-Jen]

Ich glaube das bis auf einen positiven Umweltbeitrag rechnen sich die ganze Photovoltaikanlgen nicht wirklich. 1 Plus für die autarke Stromversorgung kann man jedoch noch geben.

dann schick doch mal das Excel sheet.
Oder soll jeder hier 10€ bezahlen?

[Bernd_1967]

dann schick doch mal das Excel sheet.
Oder soll jeder hier 10€ bezahlen?

Natürlich soll jeder 10 Euro bezahlen, der die Leistung des Vereins nutzen möchte!
Ist schließlich ein gemeinnütziger Verein!
Wenn sich die Leute ehrenamtlich um die Umwelt kümmern, ist das doch OK.
Finde ich nicht in Ordnung von Dir!

[Bernd_1967]

Ich glaube, die Idee, die dahinter steckt, wurde noch nicht verstanden:

Bei hohem Eigenverbrauch (E-Auto zum Beispiel) muss man normalerweise den selbst erzeugten Strom versteuern.
Wenn das Finanzamt draußen ist, kann man viel Geld sparen und privat gespartes Geld muss man nicht versteuern.

[bm3]

Ich glaube, die Idee, die dahinter steckt, wurde noch nicht verstanden:

Bei hohem Eigenverbrauch (E-Auto zum Beispiel) muss man normalerweise den selbst erzeugten Strom versteuern.
Wenn das Finanzamt draußen ist, kann man viel Geld sparen und privat gespartes Geld muss man nicht versteuern.

Das Finanzamt ist zwar draußen aber ab 10000kWh/a oder war das ab 10kWp Generatorleistung ? bist du bei der EEG-Umlage trotzdem mit dabei. Jedenfalls solange du noch einen öffentliche Stromanschluss zusätzlich nutzt und nicht völlige "Insel" hast. Jedenfalls nach meinem Infostand.

VG:

Klaus

[Bernd_1967]

Das Finanzamt ist zwar draußen aber ab 10000kWh/a oder war das ab 10kWp Generatorleistung ? bist du bei der EEG-Umlage trotzdem mit dabei. Jedenfalls solange du noch einen öffentliche Stromanschluss zusätzlich nutzt und nicht völlige "Insel" hast. Jedenfalls nach meinem Infostand.

VG:

Klaus

Stimmt nicht:
Ich hab schon 9,8kWp und mache frühestens 12 Monate danach ca. 7kWp dazu.
Das gilt dann als neue Anlage und die EEG-Umlage wird nicht fällig

[limpel]

Ich habe es nach dem Vorschlag des Vereins aus Freising probiert und des FA um Feststellung des Vorliegens Liebhaberei befragt. Die Antwort war irgendwie klar und ernüchternd: Liebhaberei sei nur durch äußere vorliegenden Tatsachen zu würdigen. D.h. Erstmal bin ich drin im typischen gewerblichen Verfahren und schreibe jährliche meine Verluste ab. Mache ich das zu lange, so würdigt das FA sicher schnell nach 5 Jahren das Vorliegen von Liebhaberei und ich bin raus aus der Steuer - das blöde dann nur, die Verlustvorträge möchte das FA dann wieder haben - Liebhaberei wirkt dann plötzlich auch rückwirkend

Mit anderen Worten, die Chance dass das FA einen von Anfang an raus lässt geht zu Null. Ein Tipp: die abgesetzten Verluste im normalen Steuerverfahren sind zurückzuhalten, ergo diese als Rücklagen bei Steuerrückerstattungen gleich als Puffer auf die Bank legen. Tipp 2: KUR durchrechnen wählen zwecks Eigenverbrauch.

Ergo: Einmal den FA-Zug auf das Gleis gehoben fährt er stur in diese Richtung, ob Sinnvoll oder nicht.

Ergo 2: Viel Arbeit für das FA und mich "für nichts", aber so sind halt die Vorgaben....

[Bernd_1967]

Ich habe es nach dem Vorschlag des Vereins aus Freising probiert und des FA um Feststellung des Vorliegens Liebhaberei befragt. Die Antwort war irgendwie klar und ernüchternd: Liebhaberei sei nur durch äußere vorliegenden Tatsachen zu würdigen. D.h. Erstmal bin ich drin im typischen gewerblichen Verfahren und schreibe jährliche meine Verluste ab. Mache ich das zu lange, so würdigt das FA sicher schnell nach 5 Jahren das Vorliegen von Liebhaberei und ich bin raus aus der Steuer - das blöde dann nur, die Verlustvorträge möchte das FA dann wieder haben - Liebhaberei wirkt dann plötzlich auch rückwirkend

Mit anderen Worten, die Chance dass das FA einen von Anfang an raus lässt geht zu Null. Ein Tipp: die abgesetzten Verluste im normalen Steuerverfahren sind zurückzuhalten, ergo diese als Rücklagen bei Steuerrückerstattungen gleich als Puffer auf die Bank legen. Tipp 2: KUR durchrechnen wählen zwecks Eigenverbrauch.

Ergo: Einmal den FA-Zug auf das Gleis gehoben fährt er stur in diese Richtung, ob Sinnvoll oder nicht.

Ergo 2: Viel Arbeit für das FA und mich "für nichts", aber so sind halt die Vorgaben....

DAnke für die Info!
Weißt Du, ob der Eigenverbrauch auch vom FA als Gewinn bei dieser Betrachtung gerechnet wird?
Es geht mir darum, dass wir im Mai den e-Golf bekommen und den hauptsächlich über PV laden werden.
Hat das einen Einfluss, wenn ich jährlich ca. 4000kWh privat nutze?
Sollte ich vielleicht im ersten Jahr die 4000kWh aus dem Netz nehmen und erst wenn ich vom FA weg bin, während Sonnenschein laden?
Denn dann spare ich ja die Steuern für meinen selbst erzeugten STrom.

[Spüli]

Moin!
Die Eigententnahme mindert den Gewinn, Du mußts aber natürlich die Umsatzsteuer dafür abführen.

Die Basis für die Umsatzsteuer ist in vielen Fällen aber nicht die Einspeisevergütung, sondern der private Strompreis. Im Endeffekt sind es dann also irgendwas um die 5ct/kWh die fällig werden.