Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

Solarenergie - Photovoltaik

Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

lingley
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molab hat geschrieben:@lingley: Bei der 70%-Regel kannst Du, da Dein WR das Netz auf CosPhi 0,95 stützen soll, ca. 5% aufaddieren (ist hoffentlich so konfiguriert worden) - siehe Frage 1 hier: http://experts.top50-solar.de/antwort/w ... -regelung/
OK - das ist komplexer. Schnell mal gegoogelt und hier http://www.etagreen.com/archive/143484/ ... .htmlsteht u.a.:
Danke für die Links - da ist mein Solateur gefragt ... werde berichten !
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Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

molab
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lingley hat geschrieben:Entschuldigung das ich das dazwischenwerfe ...
Bei S=10Ax230V = 2,3kW ... sagt eMG ... 1,0 kW Wirkleistung
dann wäre ...
Q = P /// 10A Blindstrom = 2,3kW Blindleistung :shock:
Ich kanns nicht glauben !
Bitte sagt mir ich rechne falsch ...
Naja, ist Dein Thread :-)
Mit welchem CosPhi hast Du gerechnet?

Wie auch immer: Bin dafür, dass alles nochmal in Ruhe gelesen wird. Weiß schon, weshalb ich vorher nichts quantitatives gesagt hab...
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Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

Guy
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Wird die Bereitstellung von Blindleistung verlangt (sollte bei Ihnen der Fall sein, da die Anlagenscheinleistung 3,68 kVA übersteigt), muss diese bei der Einstellung des Begrenzungswertes hinzugerechnet werden. Bei einem geforderten Verschiebungsfaktor von 0,95 wären das 5,26 Prozent zusätzliche Wechselrichter-Scheinleistung (Berechnung: Wirkleistung geteilt durch den Verschiebungsfaktor).
Ich mag mich irren, ich lese das jedoch als max. 5,26 Prozent der Wechselrichterleistung. Da man ja eh die meiste Zeit unter 95 Prozent der Leistung ist, sollte das eigentlich kein Thema sein.

Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

molab
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Guy hat geschrieben:
Wird die Bereitstellung von Blindleistung verlangt (sollte bei Ihnen der Fall sein, da die Anlagenscheinleistung 3,68 kVA übersteigt), muss diese bei der Einstellung des Begrenzungswertes hinzugerechnet werden. Bei einem geforderten Verschiebungsfaktor von 0,95 wären das 5,26 Prozent zusätzliche Wechselrichter-Scheinleistung (Berechnung: Wirkleistung geteilt durch den Verschiebungsfaktor).
Ich mag mich irren, ich lese das jedoch als max. 5,26 Prozent der Wechselrichterleistung. Da man ja eh die meiste Zeit unter 95 Prozent der Leistung ist, sollte das eigentlich kein Thema sein.
So dass die Begrenzung im Wechselrichter statt auf 70% dann auf 75,26% gestellt wird. Hatte das nur als pauschalierten Ausgleich für die CosPhi Ausgleicherei gesehen. Wenn man fix 5% auszugleichen hätte, würden ja die 5,26% keinen Sinn machen. Und warum schreibt der Typ in meiner Zitat von eben was von "bis zur halben Wirkleistung ... danach linear Ausgleich"? Müsste das dann nicht "bis 95% von 75,26% der Wirkleistung ... danach linear Ausgleich" heißen?
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Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

Guy
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Jetzt habe ich mir auch noch mal den anderen Link angesehen (http://www.etagreen.com/archive/143484/ ... .htmlsteht)
Die Leistung des Wechselrichters muss aber entsprechend dem geforderten cos Phi höher gewählt werden. Die Rechnung hierzu ist sehr einfach: Scheinleistung = Wirkleistung/cos Phi.
Wenn also cos phi von 0,9 gefordert wird, braucht man einen um 10 Prozent größeren Wechselrichter, um die Blindleistung bringen zu können, sonst geht das von der Wirkleistung ab.
Also keine Angst vor einer „Abschiebung“ der von den PV-Modulen erzeugten Wirkleistung (und hier schließt sich der Kreis zum Titel des Beitrags) zu einer Blindleistung. Einem Nichtelektrotechniker sind diese Zusammenhänge sicherlich schwer zu vermitteln. Wichtig für das Verständnis ist aber, dass die erzeugte Wirkleistung der PV-Module wie im bisherigen Umfang eingespeist wird.
Das klingt für mich nicht danach als könnte ein Großteil der Wechselrichterleistung zum Ausgleich der Blindleistung draufgehen.

Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

molab
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Guy hat geschrieben:Jetzt habe ich mir auch noch mal den anderen Link angesehen (http://www.etagreen.com/archive/143484/ ... .htmlsteht)
Habe den parallel gelesen und bin jetzt auch Deiner Meinung. Der Wechselrichter muss einen Steuerbereich bis max. +/- 0,95 machen. Der erweiterte Bereich für größere Anlagen läge bei +/-0,9. Damit dürften sich die Verluste in der Tat in Grenzen halten. Die restliche Verschiebung des ZOE landet dann woanders im Netz.

Sorry for confusion.
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Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

lingley
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molab hat geschrieben:Sorry for confusion.
H A L L O .... :shock:

Blinde FI-A , Blindleistung - vor lauter Blindheit hätte ich fast blind den ZOE abbestellt :shock:

wie denn nun ? ... und damit zurück zum Ausgangsproblem !
Habe ICH ein Problem mit kleinen Ladeleistungen des ZOE, oder das Verteil-Netz, sprich mein VNB ?
:?

Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

Guy
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Genaues weiß man nicht ;) Zumindest sind sich nun zwei mit Halbwissen einig, dass die Blindleistung des ZOE kein großes Problem für die PV darstellen sollte. Wenn das noch ein Experte bestätigen könnte, wäre das super.
lingley hat geschrieben:Habe ICH ein Problem mit kleinen Ladeleistungen des ZOE, oder das Verteil-Netz, sprich mein VNB ?
Wenn ich die Informationen richtig interpretiere, hast du kein Problem damit. Dein Wechselrichter wird zwar versuchen die Blindleistung auszugleichen, allerdings nur bis cos phi 0,95 von sich aus gesehen. Er wird also maximal fünf Prozent der Wechselrichterleistung dafür verwenden, in deinem Fall 500 Watt. Liegst du nun mit der PV-Leistung unter 9,5 kW, macht dein Wechselrichter dies ohne Einbußen deiner PV.

Die restliche Blindleistung dürfen dann andere kompensieren.

Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

molab
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lingley hat geschrieben:
molab hat geschrieben:Sorry for confusion.
H A L L O .... :shock:

Blinde FI-A , Blindleistung - vor lauter Blindheit hätte ich fast blind den ZOE abbestellt :shock:

wie denn nun ? ... und damit zurück zum Ausgangsproblem !
Habe ICH ein Problem mit kleinen Ladeleistungen des ZOE, oder das Verteil-Netz, sprich mein VNB ?
:?
Tut mir aufrichtig leid. Beim FI Typ A ist's aber nunmal definitiv so, dass der ZOE außerhalb der Norm ist. Die Diskussion gab's nur hinsichtlich der Frage, wie gefährlich das nun wann ist - und ehrlich, das ist leider recht weiche Materie. Normalerweise sind technische Normen vergleichsweise frei von Willkür und wer kann denn wirklich wissen, wieviel Reserven welches Teil nördlich der normierten Schwelle hat. Wir haben da am Schluss mit einem von mir gelieferten und von Itzi geänderten Schaubild gearbeitet, das nichtmal skaliert ist... Andererseits bringt's auch nichts, sich verrückt zu machen. Und da ich zufällig einen Siemens FI Typ A hab, bin ich ausgestiegen ;)

Und hier müssen wir halt zwei Sachen unterscheiden:
  • Wieviel Blindleistung der ZOE frühstückt, hab ich ja nicht einfach behauptet, sondern eine Messung angegeben. Dadurch entsteht ein Problem im Netz. Dass ein CosPhi-Verpflichteter da was ausgleichen muss und das zu Lasten seines Ertrages gehen kann, wusste ich.
  • Wieviel Ertrag er einbüßen kann, habe ich nur vermutet und da war mein Verständnis falsch (mein Solateur meinte damals auch ich solle froh sein, das nicht machen zu müssen, hat mich vermutlich beeinflusst) - aber ich habe auch gesagt, dass alle nochmal dazu lesen sollen und ich finde ich hab mich auch schnell belehren lassen ;-)
Zum Ausgleich werde ich noch stärker drauf achten, mich mit Vermutungen zurückzuhalten - und werde Euch auch mit meiner Meinung zu den nicht kompensierten Blindleistungsanteilen im Netz verschonen, am Zähler erscheinen sie ja nicht ;)
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Re: Frage: Grundsatzproblem ZOE zur PV-EV Ladung

Guy
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Wenn ich eines in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt habe, dann, dass man so manches ZOE Problem gelassen angehen sollte. Lingley muss da noch ein wenig üben ;)
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