Zukunft Ladeinfrastruktur

Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
  • BiEmDablju
  • Beiträge: 335
  • Registriert: Mo 5. Sep 2016, 10:23
  • Wohnort: Salzburg
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Hello :)

Ich wollte mal eure Meinung zu meiner Theorie hören...

Mit steigender Akkukapazität werden auf kurz oder lang die 22kW Lader nicht mehr genügen, sprich man braucht eigentlich nur mehr wie heute Tankstellen, aber mit Schnellladern 150kW aufwärts. Die aktuelle Entwicklung der mehr werdenden Ladesäulen wird einen Wendepunkt haben, wenn die Akkus zu groß werden und viele viele mehr Elektroautos unterwegs sind, dann verschwinden langsam aber doch die "Schnarchlader". Zuhause ein wenig "dazuladen" wird bleiben, aber sonst nur Stationen mit richtig Power.

[ironie]man könnte ja auch Autostrom einführen, den man mehr besteuern kann und für den es dann kaum Ladesäulen für zu Hause gibt und die AC Lader lässt man raus (vgl. Tesla ohne AC Lader)[/ironie]
BMW 330e :)
Anzeige

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
read
BiEmDablju hat geschrieben:Mit steigender Akkukapazität werden auf kurz oder lang die 22kW Lader nicht mehr genügen, ...
Das ist doch heute schon so. Mein Soul ist an einer 50 kW Station in 30 Minuten auf 83% SOC. An einer 20 kW Station brauche ich dazu 70 Minunten. Für Langstrecke sind die 20 kW Stationen nicht zu gebrauchen.

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
read
Wenn die Akkus größer werden, verbrauchen die Autos nicht zwangsweise mehr Strom.
Auch dann kann ich mit 22kW die 100km in 1h in den Akku laden.
Destination Charging wird genauso seine Berechtigung haben wie Schnellladen unterwegs.
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
  • BiEmDablju
  • Beiträge: 335
  • Registriert: Mo 5. Sep 2016, 10:23
  • Wohnort: Salzburg
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Nicht unbedingt mehr Strom, aber wenn ich jetzt einen 250kWh Akku habe, dann sind 22kW laden schon mühsam, das kann man über Nacht machen, muss man aber wie auch heute schon zu Hause können, an einer öffentlichen Säule entsteht so ein Chaos. Und dann brauch ich auch kein Destination Charging, wenn mein Akku schnell viel voll wird. Oder eben auch für LKW und Busse mit noch mehr kWh :)
BMW 330e :)

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

Kurzschluss
  • Beiträge: 493
  • Registriert: Fr 23. Jan 2015, 11:13
  • Wohnort: Hannover
  • Hat sich bedankt: 12 Mal
  • Danke erhalten: 37 Mal
read
Tesla macht es vor, wie es sein sollte: >100kW auf der Autobahn und zu Hause laden mit 11kW über Nacht. Ein S60 hat ja auch "nur" 60kWh, damit klappt das doch schon ganz gut. Wenn dann noch an beliebten Orten, an denen man ein/zwei Stunden verbringt (Einkaufszentren, Sehenswürdigkeiten, Behörden, Sportzentren), mittelschnelle Lader - also 22kW - aufgestellt werden, würde man gut rumkommen. Klar das die sog. Schnelllader von heute morgen nur die Normallader sein werden.

Noch viel wichtiger ist allerdings die Gesetzesänderung, dass bei Gemeinschaftseigentum der eigene Stromanschluss zulässig sein muss. Das hier noch nichts geändert wurde, halte ich für ein totales Versagen der Politik!

Schwierig wird's für alle, die keinen Stellplatz haben. Entweder Laternenladen oder doch ein paar Supercharger in der Stadt verteilt, ähnlich wie Tankstellen?
Renault Twizy. Tesla Model Y SR. Ladestation 22kW Go-e Charger + PV 4kWp. E-Liegerad Noell SL4L / Tongsheng TDSZ2

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
  • BiEmDablju
  • Beiträge: 335
  • Registriert: Mo 5. Sep 2016, 10:23
  • Wohnort: Salzburg
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Also genau das mit den Einkaufszentren etc. sehe ich kritisch. Wie will man begründen, dass evtl nur 20 Ladestationen da sind und es in 10 Jahren aufwärts dann vlt 50% Elektroautos gibt? Da müsste ja dann entweder jeder oder zumindest jeder zweite Stellplatz einen Anschluss haben, das sind Kosten für Lader und auch auf die Menge gerechnet für den Strom. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das in großem Sinne durchsetzt.
Kurzschluss hat geschrieben: oder doch ein paar Supercharger in der Stadt verteilt, ähnlich wie Tankstellen?
Darin sehe ich die Zukunft!
Zuletzt geändert von BiEmDablju am Mi 7. Sep 2016, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
BMW 330e :)

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
read
BiEmDablju hat geschrieben:Nicht unbedingt mehr Strom, aber wenn ich jetzt einen 250kWh Akku habe, dann sind 22kW laden schon mühsam, das kann man über Nacht machen, muss man aber wie auch heute schon zu Hause können, an einer öffentlichen Säule entsteht so ein Chaos. Und dann brauch ich auch kein Destination Charging, wenn mein Akku schnell viel voll wird. Oder eben auch für LKW und Busse mit noch mehr kWh :)
Du bist 100km gefahren und 20kWh sind aus deinem 250kWh Akku raus. Warum willst du ihn denn denn mit 300kW Schnellladung traktieren, statt ihn gemütlich mit 22kW am Ziel wieder aufzuladen während du dich dort aufhälst?
Man kann nicht alle Verhaltensweisen vom Verbrenner aufs eAuto übertragen. Keiner will mit dem eAuto tanken fahren...
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
  • BiEmDablju
  • Beiträge: 335
  • Registriert: Mo 5. Sep 2016, 10:23
  • Wohnort: Salzburg
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Ich will auch nicht nach 100km mein Auto wieder anstöpseln, wenn der Akku 500+ kann
BMW 330e :)

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

USER_AVATAR
read
Warum nicht? :?:
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Zukunft Ladeinfrastruktur

tonnerre
  • Beiträge: 33
  • Registriert: Sa 25. Jun 2016, 19:46
read
Das Ziel ist ja nicht unbedingt, den Akku möglichst schnell voll zu brummen, sondern nach einer Zeit eine bestimmte Distanz fahren zu können. Unterwegs wird man dafür immer Schnellladestationen benötigen.

Aber mit 22kW kann ich zum Beispiel in der Stunde ca 100 Kilometer Distanz dazu gewinnen. Da Elektromotoren hoffentlich nicht viel ineffizienter werden und Autos auch eher wieder leichter als schwerer, sollte das auch tendenziell mehr werden als weniger. Gehen wir davon aus, dass es konstant bleibt.

Wenn ich 8 Stunden zuhause bin, kann ich dann also ca. 800 Kilometer Distanz laden.

Wenn wir sehr optimistisch davon ausgehen, dass die neuen 250kWh-Akkus linear zu den aktuellen 100kWh-Akkus skalieren, hätten wir ca 1500 km Reichweite. Die Hälfte davon kann man dann in einer Nacht laden. Das bedeutet, dass man nur dann nicht mehr mit 22kW auskommt, wenn man regelmäßig an zwei aufeinander folgenden Tagen signifikante Strecken zurück legt. Das ist dann aber auch eher eine Randerscheinung und mit den 800km Reichweite kommt man hoffentlich auch bis zur nächsten Schnellladestation.

Hätte man nun einen 44kW-Anschluss, könnte man natürlich in 8 Stunden einen 250kWh-Akku voll laden. Das wäre cool, aber selten notwendig.

Insofern reichen 22kW auch in deinem Szenario tendenziell zum destination charging, erst recht wenn es sich weiter verbreitet, so dass man bei jeder Standzeit seine 100km/h laden kann.

(In Australien ist das natürlich etwas anders, da kommt man mit 800km nicht so weit.)
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Öffentliche Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag