Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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Re: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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  • Efan
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Re: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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Jogi hat geschrieben:
Efan hat geschrieben:
Wir haben nämlich keinen Kommunismus, wo jeder gibt, was er kann, und nimmt, was er braucht. Weil so etwas im wirklichen Leben nicht funktioniert.
Nee, in der Realität funktioniert's genau umgekehrt:
Jeder gibt nur das, was er selber nicht braucht, und nimmt dafür, was er kann (Flohmarktprinzip). :mrgreen:
Also ich gebe garnichts und nehme mir was ich will.
Funktioniert toll bis jetzt :D
Nein scherz.

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Re: AW: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

molab
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Induktive Ladung geht aber in der Praxis nur einphasig, oder? Theoretisch zwar auch mehrphasig, wenn man mehrere Übertrager einbaut, aber so genau kann keiner sein Auto ausrichten bzw müssten die Abstände für verschiedene Autos normiert werden. Glaube ich nicht.
Also einphasig. Leistung dann nur, wenn große Schieflast zulässig wird.
Beim Parken finde ich Induktive Ladung übrigens nicht erforderlich. Der Reiz liegt für mich eher beim Laden während der Fahrt. Zukunftsmusik.
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Re: AW: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

dkt
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molab hat geschrieben:Induktive Ladung geht aber in der Praxis nur einphasig, oder? Theoretisch zwar auch mehrphasig, wenn man mehrere Übertrager einbaut, aber so genau kann keiner sein Auto ausrichten bzw müssten die Abstände für verschiedene Autos normiert werden. Glaube ich nicht.
Also einphasig. Leistung dann nur, wenn große Schieflast zulässig wird.
Beim Parken finde ich Induktive Ladung übrigens nicht erforderlich. Der Reiz liegt für mich eher beim Laden während der Fahrt. Zukunftsmusik.
So wie es aussieht, wäre das im Falle des Fraunhofer Instituts einphasig fast 96 Ampere AC. Das wäre für den Hausgebrauch kaum zu stemmen. Wohingegen bei drei Phasen Drehstrom immer noch 28 Ampere pro Phase blieben – wenn ich richtig gerechnet habe und keinen technischen Denkfehler mache.

Das ist vielleicht für die Garage immer noch zu viel.

Und was die Akkubelastung angeht: Sicherlich wird der Akku durch die Teil Ent- und Beladungen stärker genutzt und möglicherweise in seiner Haltbarkeit für den Betrieb zurückgenommen.

Doch – könnt Ihr Euch vorstellen, dass der Gesetzgeber zum Schluss, ein Potential von Netzspeichermöglichkeiten, bei den E-Autos im Falle von mehr als 20 Millionen PKWs, ungenutzt lassen wird?

Ich gehe davon aus, dass dann der gesetzliche Rahmen so aufgebaut wird, dass jeder froh ist, wenn er dem System „Vehicle to Grid“ beitritt. Der Rahmen könnte so aussehen, dass steuerliche Belastungen reduziert werden, oder aber auch Strompreiseveränderungen vorgeschrieben werden. Denkbar ist auch, dass induktive Lademöglichkeiten - keine Schnellladeplätze - auf öffentlichen Straßen als Parkplätze in den Städten unentgeltlich zur Verfügung stehen. Sogar der Strom könnte dann reduziert oder auch umsonst weiter gegeben werden. Die Autos mit induktiver Ladung könnten dann auch gekennzeicnet sein und den Ladevorgang, von aussen sichtbar, für die Polizei, anzeigen. Der Phantasie des begehrlichen Gesetzgebers, ist hier keine Grenze gesetzt.

Die Speichergrößenordnung bei nur 20 Millionen E-PKWs mit durchschnittlich dann etwa 40 kWh ergäbe einen Gesamtspeicher von sage und schreibe 800 Millionen kWh oder – jetzt streikt mein Rechner das in Wattstunden umzurechnen. Jedenfalls ist das selbst untere den Bedingungen, dass jedes Auto etwa 10% der Tageszeit im Schnitt, unterwegs ist, bzw. der Besitzer nur sagen wir 5% und 10% der Kapazität freistellt, immer noch gigantisch. Nicht zu vergleichen, wenn auch noch zum Schluss, 90‘% der deutschen PKWs, dann elektrisch fahren.

Also ich glaube schon, dass das kommen wird und das mit sanftem Druck der öffentlichen Hand.

Das ist vergleichbar mit den Beiträgen, die immer wieder gefordert werden, wenn Anlieger zahlen müssen, nur weil die öffentliche Straße eine neue Decke bekommt. Das können dann bis zu 75% - wenn ich es richtig im Kopf habe – von den Kosten sein, umgelegt auf die Häuslebesitzer.

Stationäre Batterie Speicher für Windkraftanlagen werden schon gebaut.

Gebrauchte Akkus für diese Anlagen hinzuzuziehen, wird auch schon untersucht. Ich glaube BMW macht da auch mit.

Re: AW: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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  • Efan
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dkt hat geschrieben:...
Doch – könnt Ihr Euch vorstellen, dass der Gesetzgeber zum Schluss, ein Potential von Netzspeichermöglichkeiten, bei den E-Autos im Falle von mehr als 20 Millionen PKWs, ungenutzt lassen wird?
....
Selbstverständlich wird der Gesetzgeber das Eigentum von 20 Millionen PKW schützen vor dem Zugriff von privatwirtschaftlichen Energieversorgern. Wie gesagt, wir leben nicht im Kommunismus.
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Re: AW: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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molab hat geschrieben:Induktive Ladung geht aber in der Praxis nur einphasig, oder? Theoretisch zwar auch mehrphasig, wenn man mehrere Übertrager einbaut, aber so genau kann keiner sein Auto ausrichten bzw müssten die Abstände für verschiedene Autos normiert werden. Glaube ich nicht.
Also einphasig. Leistung dann nur, wenn große Schieflast zulässig wird.
Ich denke es wäre zu einfach und auch nicht effektiv wenn man die 50Hz für die induktive Übertragung direkt benutzen würde.
Ich vermute eher, dass bei größeren beabsichtigten Ladeleistungen als 3kW ohnehin Drehstrom verwendet wird. Dieser wird mit drei Gleichrichtern in DC umgewandelt und dieser wiederum mit einem Wechselrichter auf einen Wechselstrom mit einer höheren Frequenz als 50Hz gebracht (z.B. 400Hz). So ergibt sich keine Schieflast und die induktive Übertragung wäre effektiver.

Ich habe aber so grundsätzlich meine Vorbehalte bzgl. Induktivladung. Obwohl ich ein eMobil mit ordentlichem AC-Lader besitze, schiele ich neidisch auf die DC-Fraktion.
Warum ?
Fahrzeuge die auf DC-Ladung setzen brauchen kein unnötiges Geraffel mit sich zu schleppen, die gesamte Leistungselektronik, die Steuerung und die Temperierung ist außerhalb des Fahrzeugs und braucht keine Kompromisse einzugehen. Abgesehen vom Batterietyp ist vielleicht nur noch die Dicke des Kabels eine Begrenzung bei ansonsten beliebiger Ladeleistung. Sehr kurze Ladezeiten (100km Reichweite in 10min) werden mit dieser - und nur mit dieser - Technologie schon bald erreichbar sein.
Die AC-Protagonisten unter uns werden dem entgegenhalten, dass wenn man heute voran kommen will, man am besten einen AC-Universallader an Bord haben sollte, weil man damit eben auf keinerlei besondere Technik am Straßenrand angewiesen ist - d'accord.
Und nun kommt die Induktivladung: Hierfür braucht man die oben erwähnte Umrichtertechnik am Straßenrand, einen leistungsfähigen AC-Lader an Bord und zusätzlich noch die "Antennen" in der Fahrbahn und im Fahrzeug. Letztere wiegen für eine Übertragungsleistung von 3kW locker 50Kg. Insgesamt also eine IMO extrem aufwändige Sache nur um keinen Stecker einstecken zu müssen.

Viele Grüße
Roman
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Re: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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Na ja, die Umsetzung von Induktion auf Akku kann dann der AC-Lader- der die nächsten 10, eher 15 Jahre sowieso Pflicht ist- umsetzen, wahrscheinlich mit nur geringen Anpassungen. Vielleicht gibt es ja in 10 Jahren DC-Lader zum Preis der heutigen AC-Wallboxen, auch als Schuko-Notlader.

Ich weiß eh nicht, was da so teuer ist, Leistungselektronik kostet doch praktisch nichts mehr. Jedes PC-Netzteil liefert bis zu 1kW, definitiv Gleichstrom, und die Kommunikation mit dem Auto kann in Serie auch nicht so arschteuer sein. Der Stecker, egal ob Typ2-DC-Low oder ChadeMo ist wohl das teure, aber ich sag mal ein 3 kW ChadeMo Notlade-Ziegelstein (na ja, eher Porotonstein) sollte für 1300€ zu schaffen sein. Oder übersehe ich was?

Grundsätzlich finde ich die Induktionsladung hochinteressant. Ich möchte mich jetzt nicht als Miesepeter oder ewiggestriger oder Bedenkenträger dargestellt wissen, aber bei den Leistungen und damit einhergehende Magnetfeldern(?) müsste man vorher erst mal die langfristigen Folgen für den Organismus feststellen(erforschen.
GSM wurde ja auch hochgelobt, bis man festgestellt hat, dass es möglicherweise Konsequenzen für den Körper hat.
DECT das gleiche, kaum Sendeeistung, aber ausser im Professionellen Mehrzellenbetrieb gibt es nur noch ECO-DECT-Telefone, die keine Strahlung verteilen. Bei Mehrzellen geht das halt technisch nicht, aber das hat ja ausser mir auch kaum einer zu Hause.

22kW per Induktions sind ja doch ein anderes Kaliber als die 2 Watt GSM. ;-)
350 Mm elektrisch ab 2012.
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Re: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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Man kann den Luftspalt auf Null reduzieren, wenn sich z. B. die Indu-Spule aus dem Fahrzeug auf die im Boden befindliche absenkt.
Die passgenaue Überdeckung lässt sich innerhalb eines Radius von mehreren Dezimetern automatisieren, man hat ja am Unterboden einiges an Platz.
Damit löst man sowohl die Frage der Effizienz als auch der nach außen wirkenden Wirbelströme.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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mlie hat geschrieben:...
Ich weiß eh nicht, was da so teuer ist, Leistungselektronik kostet doch praktisch nichts mehr. Jedes PC-Netzteil liefert bis zu 1kW, definitiv Gleichstrom, und die Kommunikation mit dem Auto kann in Serie auch nicht so arschteuer sein. Der Stecker, egal ob Typ2-DC-Low oder ChadeMo ist wohl das teure, aber ich sag mal ein 3 kW ChadeMo Notlade-Ziegelstein (na ja, eher Porotonstein) sollte für 1300€ zu schaffen sein. Oder übersehe ich was?
Das verstehen unsere amerikanischen Freunde von Mynissanleaf.com auch nicht, und entwickeln gerade einen OpenSource Chademo Lader ;-) Für 22kW braucht man wohl Teile für 3k US$
mlie hat geschrieben: Grundsätzlich finde ich die Induktionsladung hochinteressant. Ich möchte mich jetzt nicht als Miesepeter oder ewiggestriger oder Bedenkenträger dargestellt wissen, aber bei den Leistungen und damit einhergehende Magnetfeldern(?) müsste man vorher erst mal die langfristigen Folgen für den Organismus feststellen(erforschen. ..
Hehe, da kommen wohl deine "grünen" Gene durch, ich stelle mich gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung, habe ich schon bei Handys als sie rauskamen, und habe bisher keinen Gehirntumor bekommen und auch keinen Herzinfarkt, obwohl ich mein Handy IMMER in der Hemdtasche trage ;-)
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Re: Welche Ladetechnik setzt sich durch?

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Womit du ganz neue Probleme hast, was ist mit Schnee, Wasser und Eis? Das fällt irgendwie immer nach unten.

Die ganze Mechanik muss ja auch nach Jahren noch störunempfindlich sein usw. Das ist ne schöne Knobelaufgabe.
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